Derzeit werden rund 26.000 Studierende an über 300 Hochschulen mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Neben der Auszeichnung von Talent und Leistung sowie sozialem Engagement sollen bei diesem Förderinstrument auch die besonderen sozialen, familiären oder persönlichen Umstände der Studierenden Berücksichtigung finden. Die durch dieses bildungsbiografische Auswahlkriterium geförderten Zielgruppen können beispielsweise Studierende mit Migrations- oder Fluchthintergrund, aus bildungsfernen Elternhäusern (Studienpioniere), mit körperlicher Beeinträchtigung oder mit betreuungsbedürftigen Angehörigen sein. Durch eine Fokussierung auf dieses Förderkriterium hat der Wettbewerb die individuellen Geschichten und Persönlichkeiten der Stipendiatinnen und Stipendiaten in den Vordergrund gerückt und den ganzheitlichen Leistungsbegriff des Stipendiums verdeutlicht.
Des Weiteren hat er aufgezeigt, welchen Stellenwert die bildungsbiografischen Merkmale der Studierenden für die Hochschulen besitzen und wie sie mit ihnen in der Praxis umgehen. Er hat deutlich gemacht, welche Maßnahmen die Hochschulen ergreifen, um die entsprechenden Zielgruppen zu identifizieren, in die Förderung aufzunehmen und durch begleitende Initiativen zu unterstützen. Mit dem Wettbewerb "Rückenwind für Hürdenläufer" hat der Stifterverband die besten und kreativsten Hochschulmaßnahmen zur Förderung von Diversität unter den Deutschlandstipendiaten identifiziert und ausgezeichnet.
Die Preise wurden am 6. September 2019 im Rahmen der Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium in Bielefeld verliehen.
ist Projektleiter "Servicezentrum Deutschlandstipendium".
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