Die Strategie begründet durch
partizipative Beteiligung und dynamische Anpassung für alle weiteren
Kategorien innerhalb der lernenden Organisation, dass Future Skills als
strategisches Entwicklungsinstrument für die gesamte Organisation
gelten.
Die Kultur einer Future Skills
Organisation stellt gemeinsame Grundannahmen und Handlungsweisen der
Organisationsmitglieder dar, die auf einem gemeinsamen
Bildungsverständnis zu Bedeutung und Zielen von Future Skills fußen
und sich aus der Strategie ergeben.
Das Klären von Zuständigkeiten,
auf dem Weg zu einer Future-Skills-Organisation, stellt einen wichtigen
Aspekt dar, welcher in allen Stufen des Maturity-Modells Anwendung
findet. Damit dies gelingt, gilt die Berücksichtigung aller Stakeholder
und Rollen sowie daraus resultierenden Verantwortlichkeiten, um den
iterativen Prozess gestalten zu können.
Individuelle Entwicklung
bezieht sich auf die persönliche (Weiter-)Entwicklung von Menschen in
Bildungsinstitutionen und Organisationen. Im Fokus dieser
Entwicklungsprozesse steht die gezielte Stärkung von Future Skills mit
dem Ziel der Sicherung gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit in
dynamischen Zeiten.
Eine Future Skills Organisation
wird durch aktiv genutzte, flexible und gut ausgestattete
Lehr-Lernräume unterstützt, welche unterschiedliche Settings erlauben.
Hierfür bedarf es eines fortlaufenden Prozesses mit proaktiver und
strategischer Herangehensweise zur Förderung von Future Skills.
Damit Bildungsorganisationen wirksame und
hochwertige Future-Skills-Maßnahmen etablieren können, müssen diese
Maßnahmen und die damit verbundenen Prozesse und Rahmenbedingungen
stetig analysiert, evaluiert und bei Bedarf angepasst werden.
Ziel(e): Menschen in der Organisation haben das Interesse und/oder den Willen, eine Future-Skills-Strategie (weiter) zu entwickeln
Handlungsansätze:
1. Future-Skills-Vorhaben bekannt machen, 2.
Räume/Austauschmöglichkeiten initiieren, 3. verschiedene
Standpunkte/Ansichten strukturiert aufnehmen
Ziel(e): Bestehende Ressourcen innerhalb der Organisation und Interessen im Bereich Future Skills werden identifiziert
Handlungsansätze:
1. IST-Analyse durchführen, 2. verfügbare Ressourcen (Personen,
Angebote Räume, Ausstattung, etc.) beachten, 3. Interessen
berücksichtigen
Ziel(e): Für den Bereich Future Skills wird eine pragmatisch-realistische Vision des gewünschten Zielzustandes definiert
Handlungsansätze:
1. SOLL-Zustand definieren, 2. Umsetzungsmöglichkeiten pragmatisch und
realistisch betrachten, 3. Grenzen und Herausforderungen definieren
Ziel(e): Ein dynamisches Future-Skills-Konzept wird als Teil des institutionellen Leitbildes etabliert
Handlungsansätze:
1. organisationales Leitbild um Future Skills erweitern, 2. Strukturen
zur stetigen Weiterentwicklung des Future-Skills-Konzepts etablieren, 3.
organisationsweiten Rahmen für die gelebte Praxis von Future Skills
schaffen
Ziel(e): Grundlegendes und gemeinsames Bildungsverständnis als Voraussetzung für den Umgang mit Future Skills wird geschaffen.
Handlungsansätze:
1. Verständigungsprozesse initiieren, 2. Aspekte: "Warum? Was? Für
wen/was/welches Ziel möchten wir Future Skills?" berücksichtigen, 3.
Diversität positiv einfließen lassen
Ziel(e): Neue, gemeinsame Future Skills-Kultur wird organisationsweit erarbeitet.
Handlungsansätze:
1. Kommunikationskonzept zum gemeinsamen Kulturverständnis entwickeln,
2. Raum und Zeit zur Auseinandersetzung mit dem neuen
Kulturverständnis schaffen, 3. Formate zur Förderung einer gemeinsamen
Future-Skills-Kultur konzipieren
Ziel(e): Gerüst aus Zielen und Maßnahmen zur iterativen Beschäftigung mit der organisationalen Future-Skills-Kultur wird erarbeitet.
Handlungsansätze:
1. Ziele für iterative Beschäftigung definieren, 2. Konzept zur
Umsetzung/Erreichung der Ziele entwickeln, 3. Maßnahmen zur iterativen
Beschätigung ableiten
Ziel(e): Organisationsweit wird Future-Skills-Kultur bei gleichzeitiger Wertschätzung für unterschiedliche Werte gelebt.
Handlungsansätze:
1. gemeinsame Werte-Basis im Sinne eines Common Ground festhalten, 2.
regelmäßige, gemeinsame Verständigungsprozesse durchführen, 3.
Maßnahmen zur Steigerung der Diversitätskompetenzen etablieren
Ziel(e): Initiative zur Zuständigkeitskläreung (Bottom-up und/oder Top-down) wird ergriffen.
Handlungsansätze:
1. alle relevanten Stakeholderinnen und Stakeholder werden
identifiziert, 2. falls Bottom-up: Leitungsebene wird für
organisationsweiten Impact eingebunden, 3. falls Top-down: Vorhaben wird
klar kommuniziert
Ziel(e): Abstimmungsprozess zur Zuständigkeitsvergabe wird durchgeführt.
Handlungsansätze:
1. organisatorische und prozessbezogene Verantwortlichkeiten klären,
2. Bestandsaufnahme zu bestehenden Strukturen veranlassen, 3. Analyse
und Berücksichtigung aller Perspektiven
Ziel(e): Ein klarer Rahmen der Zuständigkeiten und Teilhabemöglichkeiten wird definiert.
Handlungsansätze:
1. Instrumente für die Etablierung von Future Skills definieren und
Maßnahmen ableiten, 2. demokratische und partizipative Prozesse
implementieren, 3. Bedarfe/Anliegen aller Interessengruppen
berücksichtigen
Ziel(e): Zuständigkeiten im Prozess zur organisationalen Etablierung von Future Skills sind geklärt und akzeptiert.
Handlungsansätze:
1. nachhaltige Unterstützungsstrukturen etablieren, 2.
Verantwortungsübernahme langfristig klären (konsistenes
Führungskonzept), 3. zuständige Stelle(n) mit entsprechenden
Handlungsbefugnissen ausstatten
Ziel(e): Möglichkeiten zur Schaffung eines selbstbestimmten (Weiter-)Bildungsprozesses werden herausgestellt.
Handlungsansätze:
1. Verständigung über die Zielsetzung/die wünschenswerten
individuellen, selbstbestimmten Bildungsprozesse, 2.Vision des "Learner
Life Cycle"/Weiterentwicklungspotenzials entwickeln
Ziel(e): Handlungsspielräume für den Erwerb von Future Skills innerhalb der Organisation werden definiert.
Handlungsansätze:
1. Identifikation von zu etablierenden Strukturen zur Ermöglichung,
Unterstützung und Förderung von individuellen, selbstbestimmten
Bildungsprozessen, 2. SOLL-IST-Abgleich
Ziel(e): Bestehende Strukturen werden genutzt sowie weiter etabliert und um Vorhaben, abhängig von den Zielformulierungen, ergänzt.
Handlungsansätze:
1. Analyse vorhandener Strukturen, 2. Veränderungsbedarfe
identifizieren, 3. Prüfungs- und Zertifizierungssysteme etc.
entwickeln/einführen
Ziel(e): Strukturen zur Unterstützung selbstbestimmter, individueller Bildungsprozesse werden fest verankert.
Handlungsansätze:
1. Feedback- und Reflexionsprozesse einführen, 2. Begleitung, Beratung
und Austausch anbieten, 3. Strukturen für Planung, Motivation,
Empowerment einführen
Ziel(e): Übersicht über die räumlichen und technologischen Bedarfe zur Umsetzung der Future-Skills-Strategie wird erlangt.
Handlungsansätze:
1. Anforderungskatalog auf Basis der strategischen Planungen erstellen,
2. Bedarfe zielgruppenspezifisch erheben, 3.
Internationalisierungsbestrebungen in Planungen einbeziehen
Ziel(e): Bestehende Räume und Technologien werden nachhaltig in das strategische Weiterentwicklungskonzept einbezogent.
Handlungsansätze:
1. Bestandsaufnahme bestehender Strukturen und Ressourcen, 2. Nutzung
vorhandener Ressourcen, 3. Maßnahmen ableiten aus den strategischen
Überlegungen
Ziel(e):
Investitions- und Umsetzungsplan unter Beachtung bestehender Ressourcen
und realer Bedarfe wird festgeegt, inklusive benötigter Ergänzungen
sowie einer Definition of none.
Handlungsansätze: 1.
SOLL-IST-Abgleich, Definition of none erstellen, 2. Investitionsbedarfe
priorisieren, 3. Umsetzungsplan erstellen und implementieren
Ziel(e):
Aktiv genutzte, flexible, gut ausgestattete Lehr-Lernräume, die Future
Skills fördern und unterschiedliche Settings erlauben, sind
entstanden.
Handlungsansätze: 1. Räume werden auf
aktuellem Technikstand gehalten, 2. Räume und Mobiliar flexibel
gestalten, dabei hybride Formate ermöglichen, 3. regelmäßige Prüfung
der Räume, Ausstattung im Abgleich zu aktuellen Bedarfen
Ziel(e): Beteiligte sowie prozessbezogen zu berücksichtigende Aspekte und Elemente von Future Skills werden identifiziert.
Handlungsansätze:
1. Bestimmung der Zielgruppen unter Berücksichtigung einer möglichen
Heterogenität innerhalb der Personengruppen, 2. eventuelle
Teilzielgruppen ermitteln, 3. Evaluation von z.B. Bildungssettings,
Kompetenzmessungen
Ziel(e): Auswahl
und/oder Entwicklung geeigneter Instrumente zur Bewertung/Messund der
identifizierten Elemente/Aspekte für alle bestimmten
(Teil-)Zielgruppen.
Handlungsansätze: 1. Festlegen von
Maßnahmen zur Bewertung/Messung, 2. Pretest-Phase berücksichtigen, 3.
Validität und Realibilität der Instrumente sicherstellen
Ziel(e):
Systematischer Einsatz adäquater, sich ergänzender Instrumente zur
Bewertung/Messund der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Entwicklung von
Future Skills.
Handlungsansätze: 1. Instrumente
zielgruppenspezifisch ausrichten, 2. übergreifende Qualitätsstandards
entwickeln, 3. Maßnahmen aus den Ergebnisse der Wirkanalyse entwickeln
Ziel(e): Durchführung von regelmäßigen Qualitätssicherungen im Sinne einer nachhaltigen Organisationsentwicklung.
Handlungsansätze:
1. Überprüfung der Wirksamkeit (langfristige Perspektive und
Evidenzbasierung), 2. Wirken von Theorie und Praxis in den Blick nehmen
– Unterschiede durch Anpassungen in den anderen Kategorien ausgleichen
(Querschnittsfunktion der Analyse)