Studie von Stifterverband und McKinsey & Company
Künstliche Intelligenz (KI) bietet enorme Chancen für deutsche Unternehmen – doch werden diese wirklich vollständig genutzt? Eine Befragung von mehr als 1.000 Führungskräften aus deutschen Unternehmen zeichnet ein klares Bild: 86 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihr Unternehmen das Potenzial von KI nur zu einem geringen Maße ausschöpft. Die Daten ergeben auch: Um dies zu erreichen, benötigt das Personal vor allem praktische KI-Kompetenzen, aber auch solides Grundwissen. Hochschulen können dabei laut der Erhebung noch deutlich mehr zur Stärkung von KI-Kompetenzen beitragen.
Der neue EU AI Act fordert von Unternehmen und anderen Institutionen, die KI-Systeme betreiben, explizit ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz. Auf den ersten Blick erscheint dies als enormer Kraftakt, auf den zweiten Blick jedoch als Chance für deutsche Unternehmen, neue Produktivitäts- und Innovationsniveaus zu erreichen und gleichzeitig reflektiert und fokussiert KI dort zu nutzen, wo es tatsächlich Mehrwerte schafft.
Die Ergebnisse dieser im Januar 2025 veröffentlichten Studie zeigen auf: Dafür bedarf es eines durchdachten KI-Vorgehens, der richtigen Rahmenbedingungen und vor allem der Zusammenarbeit im Ökosystem. Ein vielversprechender, aber bislang wenig genutzter Ansatz ist beispielsweise die Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschulen. Obwohl bisher nur jedes fünfte Unternehmen diesen Weg einschlägt, wünscht sich eine deutliche Mehrheit eine intensivere Zusammenarbeit. Solche Kooperationen können entscheidend dazu beitragen, KI-Kompetenzerwerb zu ermöglichen.
Kernbotschaften:
Florian Rampelt
Stifterverband
Julia Klier
McKinsey & Company
Julian Kirchherr
McKinsey & Company
Raffael Ruppert
Stifterverband