Anke Meis
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204
Lichtblicke sind in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig. Der aktuelle Jahresbericht des Deutschen Stiftungszentrums setzt daher den derzeitigen Herausforderungen bewusst etwas Positives entgegen. Mit seiner Publikation möchte das DSZ den Blick für das Helle, Leuchtende und Gute schärfen. Denn davon gibt es jede Menge, und die Welt ist deutlich besser, als viele glauben.
Manchmal könnte man nämlich mit Blick in die Medien meinen, dass nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind. Zumindest scheint es so, als würden den größten Raum Meldungen einnehmen, die über negative Ereignisse berichten. Mit dem Internet und den sozialen Medien hat sich die Entwicklung noch verstärkt, zumal diese Kanäle mitunter gezielt zur Meinungsmache genutzt werden. Die Corona-Pandemie, die das Jahr 2020 prägt, hat zudem dazu beigetragen, dass die Verbreitung von Verschwörungserzählungen zunimmt und die Mitte der Gesellschaft erreicht.
Das alles bleibt nicht folgenlos, denn die Dominanz negativer Nachrichten kann gesellschaftlich zu verzerrten Einschätzungen der Realität führen: Viele Menschen haben ein allzu düsteres Bild von der Welt. Zu oft sehen wir die Welt nicht, wie sie faktisch ist, sondern wie wir glauben, dass sie ist. In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen einen Blick auf die Website der schwedischen Gapminder Foundation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einer "gefühlten" Wahrnehmung eine auf Fakten gestützte Sicht entgegenzusetzen, die die Welt in einem deutlich anderen, positiveren Licht erscheinen lässt.
Mit dem Jahresbericht möchte das DSZ einen Kontrapunkt zu den vermeintlich übermächtigen negativen Nachrichten setzen und Geschichten Raum geben, die das Gute in den Mittelpunkt stellen. Geschichten, die zeigen, welche hervorragenden Initiativen es gibt und welche Macht jeder einzelne hat. Dabei liegt das Augenmerk natürlich auf dem Wirken von Stiftungen und darauf, was sie – im Kleinen wie im Großen – leisten und wie sie damit unsere Welt besser machen.
Führt man sich einmal vor Augen, wie viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren und sich um das Wohl ihrer Mitmenschen kümmern, wie viele Stiftungen Gutes tun, wie viele Vereine und andere zivilgesellschaftliche Organisationen wichtige Arbeit in ihrem jeweiligen Umfeld leisten, dann wird schnell klar: Die Gesellschaft hat wirklich allen Grund dazu, wieder optimistischer zu werden. Die Zivilgesellschaft leistet Großes und verfügt über jede Menge Kraft, notwendige Veränderungen anzugehen und so Wandel zu bewirken. Die Stiftungsportraits in diesem Jahresbericht zeugen eindrucksvoll davon.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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