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Männer werden eher als Forscher in Unternehmen eingestellt als Frauen. Sie machen in Deutschland 81 Prozent des gesamten wissenschaftlichen Forschungspersonals aus. Allerdings ergibt der Blick in die einzelnen Branchen ein differenzierteres Bild. Liegt der Frauenanteil in den Forschungsabteilungen der Kfz-Branche bei acht Prozent, ist der Anteil im Pharmabereich wesentlich höher bei 49 Prozent.
Egal ob Mann oder Frau - fast alle Forscher und Entwickler (95 Prozent) in Deutschland kommen auch aus Deutschland. Lediglich zwei Prozent des Personals kommen aus anderen EU-Ländern und nur weitere zwei Prozent kommen aus Nicht-EU-Ländern, wie Russland oder China. Auch die absolvierten Studienfächer ergeben ein klares Bild: 82 Prozent haben Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik/Ingenieurwissenschaften (MINT) studiert. Tendenz steigend. Für die Zukunft wünschen sich die forschenden Unternehmen sogar mehr als 90 Prozent ihres wissenschaftlichen Forschungspersonals aus den MINT-Studiengängen.
Die Ergebnisse der Sondererhebung aus den Forschungs- und Entwicklungsdaten der WiStat zeigen, das Forschungspersonal in Deutschland ist noch homogener als gedacht und klar definiert: männlich, deutsch, MINT. Das heißt, ein großes Innovationspotenzial wird von den Unternehmen nicht genutzt. Dabei erwarten forschende Unternehmen der Kfz-Branche oder im Maschinenbau schon jetzt, dass in den nächsten drei Jahren nicht genügend Forscher eingestellt werden können.