Zukunftsmission Bildung: Allianz für Future Skills gestartet

Zum Auftakt der Allianz für Future Skills im Rahmen der Zukunftsmission Bildung kamen knapp 80 Vertreterinnen und Vertreter zusammen, aus über 50 Hochschulen aber auch aus Stiftungen, Unternehmen sowie Initiativen im Bereich Future Skills. Sie haben ihre Ideen vorgestellt, aber auch Vorstellungen und Wünsche gesammelt, wie die Allianz ausgestaltet werden muss, um hochschulübergreifend und gemeinsam mit Unternehmen an diesen wichtigen Themen zusammenzuarbeiten. Denn der digitale Wandel ruft Unsicherheiten hervor. Deutschland und Europa drohen den globalen Anschluss zu verlieren. Hochschulen müssen Wege finden, neue Anforderungen der Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft immer wieder schnell in ihre Bildungsangebote zu integrieren. Neben ihren Studierenden müssen sie dabei auch die breite Gesellschaft noch besser erreichen.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung haben deutlich gemacht, dass sie gemeinsam in der Allianz die Future-Skills-Landschaft in Deutschland gestalten wollen und dabei eine besonders wichtige Rolle bei Hochschulen sehen“, sagt Florian Rampelt. Als Programmleiter Digitale Bildung und Future Skills sowie Geschäftsstellenleiter des KI-Campus im Stifterverband verantwortet er die Allianz für Future Skills. „Es gibt viele wegweisende Ansätze, Future Skills in den Hochschulen zu stärken. In der Allianz für Future Skills geht es uns darum, dieses gewaltige Potenzial zu bündeln. Wir wollen die Akteure vernetzen, ihre Arbeit sichtbarer machen und bundesweit verbreiten und im Schulterschluss mit Hochschulen konkrete Veränderungen umsetzen.“

Future Skills sind zukunftsrelevante Fähigkeiten und Fertigkeiten, die jetzt und in den kommenden Jahren für die Arbeitswelt, den Demokratieerhalt und die gesellschaftliche Teilhabe immer bedeutender werden. Dazu zählen neben klassischen Schlüsselkompetenzen wie Lösungsfähigkeit und Kreativität vor allem auch technische und digitale Kompetenzen wie der kompetente Umgang mit Daten sowie vielfältige Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz. Studierende und Lehrende müssen diese Future Skills erwerben, denn die Digitalisierung und die Anwendung von KI durchdringen mittlerweile alle Lebensbereiche und verändern sich in einem rasenden Tempo.  

Die Allianz für Future Skills im Rahmen der Zukunftsmission Bildung hat sich für die kommenden Jahre deshalb zum Ziel gesetzt, dass wesentlich mehr Hochschulen den Studierenden verpflichtend ermöglichen, digitale und andere Future Skills zu erwerben. Dabei organisiert sich die Allianz in Taskforces, die sich unter anderem mit den Fragen beschäftigen, wie KI-Kompetenzen fächerübergreifend in Studiengänge und KI-Qualifizierungsangebote integriert werden können oder wie breitenwirksame Future-Skills-Strukturen an Hochschulen aussehen müssen.  

Dabei wird die Lernplattform für Künstliche Intelligenz, der KI-Campus im Stifterverband, eine tragende Rolle spielen. Die Allianz wird daran arbeiten, dass KI-Lernangebote für Studierende und lebenslang Lernende gestärkt werden und der Erwerb von Future Skills in den Hochschulen systematisch verankert wird. In beiden Themenfeldern wird der Stifterverband mit seinen Partnern Analysen, Förderprogramme und Vernetzungsaktivitäten durchführen.  

Zum Start der Allianz engagieren sich federführend die Heinz Nixdorf Stiftung und der Mercedes-Benz Fonds in der Allianz für Future Skills. Gemeinsam mit weiteren Akteuren tragen sie zur Förderung zukunftsorientierter Bildungsstrukturen bei. Es können sich jederzeit weitere interessierte Organisationen, Personen, Unternehmen, Initiativen, Projekte beteiligen, die die Ziele der Allianz teilen und etwas beitragen wollen. Das können Stiftungen sein, die jetzt schon im Bereich Future Skills unterwegs sind und Unterstützung im Dialog mit der Politik benötigen. Es können aber auch Akteure sein, die ein bewährtes Projekt oder ein Netzwerk mitbringen, oder Initiativen, die gemeinsam mit anderen Partnern der Allianz neue Ideen entwickeln und umsetzen wollen.