Weitere vier Hochschulen wurden in das Diversity Audit "Vielfalt gestalten" aufgenommen. Damit befinden sich zurzeit insgesamt 15 Hochschulen in dem Auditierungsverfahren des Stifterverbandes. Hochschulen, die das Programm erfolgreich absolvieren, erhalten eine Zertifizierung. Diese bescheinigt ihnen, dass sie die Verschiedenheit ihrer Studierenden und Beschäftigten als Chance begreifen und Wege gefunden haben, um dieses Potenzial für die Hochschulentwicklung zu nutzen.
Egal ob Studierende in Teilzeit, mit Migrationsgeschichte oder aus einem nichtakademischen Elternhaus – alle Studierenden sollen die Chance haben, erfolgreich an Bildung teilhaben zu können. Ebenso wichtig ist die Förderung von Diversität unter den Beschäftigten, sei es in Wissenschaft oder Hochschulverwaltung. Deshalb unterstützt der Stifterverband seit über zehn Jahren Hochschulen dabei, ein spezifisches und für sie passendes Verständnis von Diversität und eine darauf bezogene Strategie zu entwickeln.
Vier Hochschulen wurden in diesem Jahr in das aktuelle Diversity Audit aufgenommen:
Diese Hochschulen werden ein zweijähriges Verfahren durchlaufen, in dem jede Hochschule eine passgenaue Diversity-Strategie entwickeln wird. Diese betrifft sowohl organisatorische Strukturen als auch Studium und Lehre oder die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Kommunikation oder bauliche Veränderungen können ebenfalls Teil der Diversity-Strategie sein.
Der Stifterverband versteht das Diversity Audit, an dem bereits bundesweit mehr als 70 Hochschulen erfolgreich teilgenommen haben, als Instrument der Strategie- und Organisationsentwicklung. Auditorinnen und Auditoren unterstützen die teilnehmenden Hochschulen bei der Entwicklung und Umsetzung einer individuellen Diversitätsstrategie ohne vorgegebene Standards. Zertifiziert wird insbesondere, dass die Hochschulen sich einem intensiven organisatorischen Entwicklungsprozess gestellt haben. Die Zertifikate sind drei Jahre gültig.