Die Auszeichnung sollte die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des rechtswissenschaftlichen Nachwuchses sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Lehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Der Preis war mit 15.000 Euro dotiert.
Thomas Riehm von der Universität Passau und Susanne Hähnchen von der Universität Bielefeld erhalten den Ars legendi-Fakultätenpreis Rechtswissenschaften 2018. Die beiden Professoren verkörpern das Ideal eines ausgewiesenen Wissenschaftlers mit besonderem Augenmerk auf die Lehre und haben die Jury durch ihr persönliches Engagement ebenso wie durch ihre klare Orientierung an didaktischen Zielen überzeugt. Im Bestreben, ihre Studierenden nicht in der Rolle passiv Lernender verharren zu lassen, aktivieren sie deren Interesse auch mit Blick auf die individuellen Fähigkeiten durch verschiedene Angebote inner- und außerhalb des Hörsaals. Beide unterstützen ihre hervorragende Präsenzlehre durch den Einsatz neuer Medien und den Blick über den juristischen Tellerrand.
Zwei renommierte Universitätsprofessoren teilen sich die Auszeichnung: Die neunköpfige Jury, der Professoren, Vertreter der Praxis und der Hochschuldidaktik ebenso wie Studierende angehörten, befand Roland Hefendehl von der Universität Freiburg und Rupprecht Podszun von der Universität Bayreuth für gleichermaßen preiswürdig.
Beide verkörpern das Ideal eines ausgewiesenen Wissenschaftlers mit besonderer Liebe zur Lehre und haben die Jury durch ihren persönlichen Einsatz ebenso wie durch ihre klare Orientierung an didaktischen Zielen beeindruckt. Im Bestreben, ihre Studierenden nicht in der Rolle passiv Lernender verharren zu lassen, aktivieren sie deren Interesse und deren individuelle Fähigkeiten mit verschiedenen Angeboten inner- und außerhalb des Hörsaals. Beide unterstützen ihre hervorragende Präsenzlehre unter anderem durch digitale Angebote. Insoweit sticht das von Roland Hefendehl entwickelte, ausgereifte Online-Format hervor, das selbst kritische Studierende begeistert. Das Konzept von Rupprecht Podszun überzeugt hingegen vor allem dadurch, dass es planvoll die Leistungsstärke der breiten Mitte der Studierenden in den Blick nimmt und unterschiedlichen Lerntypen den Zugang zur Materie erleichtert.
Mit der Ausschreibung wurden im Jahr 2014 herausragende und beispielhafte Konzepte für "Forschendes Lernen" gewürdigt. Preisträger ist Prof. Dr . Michael Frey von der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Kehl. Eine achtköpfige Jury mit Professoren, Vertretern der Praxis und der Rechtsdidaktik sowie Studierenden votierte für den engagierten Dozenten. Er beeindruckte sie mit seiner Einführung der Grundsätze forschenden Lernens in einem frühen Stadium des Grundstudiums und einer daraus resultierenden anhaltenden Motivation der Studierenden zur Anwendungsforschung. Seine Lehre orientiert sich an modernen didaktischen Erkenntnissen, er forscht und publiziert zu Fragen der juristischen Fachdidaktik.
Prof. Dr. Urs Kramer, Professor für Öffentliches Recht am Institut für Rechtsdidaktik der Universität Passau, bietet zusammen mit den anderen Kollegen des Passauer Instituts als kostenlose Alternative zum kommerziellen Repetitorium eine akademische Examensvorbereitung aus einer Hand. Er orientiert sich dabei an modernen didaktischen Erkenntnissen und forscht und publiziert zu Fragen der juristischen Fachdidaktik.
Prof. Dr. Thomas Lobinger von der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, steht für eine Examensvorbereitung, die unter Konzentration auf das juristische Handwerkszeug die Vermittlung des relevanten Klausurwissens mit der wissenschaftlichen Vertiefung zentraler Probleme verbindet. Er ist Initiator des Projektes "Haus des Examens", das Studierenden in der Examensphase die Möglichkeit gemeinsamer, konzentrierter Arbeit in inspirierender Umgebung bietet.
Julian Krüper, Lehrstuhlvertreter für Öffentliches Recht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, vertritt die Breite seines Faches im gesamten Veranstaltungsspektrum von der Arbeitsgemeinschaft, über die große Vorlesung bis hin zu Repetitorien und eigenen Veranstaltungsformaten wie dem interdisziplinär ausgerichteten StUG-Projekt. Dabei handelt es sich um eine Lehrveranstaltung, bei dem Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen einen Kommentar zum Stasi-Unterlagengesetz erarbeiten.
Die Initiatoren des Ars legendi-Fakultätenpreises Rechtswissenschaften danken der Anwaltssozietät Hengeler Mueller für die freundliche Unterstützung.
Koordinatorin Kompetenzzentrum für Juristisches Lernen und Lehren
Rechtswissenschaftliche Fakultät
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