Ausgezeichnet im November 2015
Studierende der TU Berlin haben eine Lösung gefunden, wie Spenden genau da ankommen, wo sie auch gebraucht werden. Dafür entwickelten sie die Sachspendenbörse "KiezKartei – nicht verwendet, gut gespendet". Eine interaktive Online-Karte gibt einen Überblick über gemeinnützige Einrichtungen in Berlin. Diese tragen dort ihren Bedarf ein, und mit einem Mausklick weiß jeder Suchende, wohin er seine Spende bringen kann. So ist gewährleistet, dass auch kleine Kiezinitiativen von Sachspenden profitieren.
Die Initiatoren – eine interdisziplinäre Gruppe von 20 Studierenden – wollen mihilfe des Internets Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren. "Die KiezKartei zeigt, wie Studierende es schaffen, mit geringem finanziellen Aufwand per Internet zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern. Mit ihrem Einsatz helfen sie ganz gezielt Bedürftigen und erleichtern es Privatpersonen, sich sozial zu engagieren", lobte die Jury des Stifterverbandes. Die KiezKartei für die Vermittlung von Spenden gibt es seit März 2015. Inzwischen melden 60 Organisationen der Berliner Obdachlosen und Wohnungslosenhilfe ihren Bedarf an.
Mit der Hochschulperle digital hat der Stifterverband im Jahr 2015 basierte Projekte ausgezeichnet, die die Lehre, die Forschung, die Verwaltung oder das studentische Leben an einer Hochschule verbessern. Dabei war es egal, ob sich die Initiativen speziell an Studierende auf dem Campus richten, sich für eine aktive Zivilgesellschaft einsetzen, innovative Lernformen ermöglichen, Forschung erleichtern oder neue Wege für die Kommunikation, Kooperation und Vernetzung eröffnen.