Claudia Zerrer
Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft
Abteilung Kommunikation
T 089 2108-1468
Mit dem Max-Planck-Gründungspreis des Stifterverbandes würdigen der Stifterverband und die Max-Planck-Gesellschaft seit 2022 alle zwei Jahre besondere Leistungen im Bereich Entrepreneurship. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit ihm werden erfolgreiche Start-ups der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet, die eine besonders positive Auswirkung (Impact) auf die Gesellschaft haben.
Innovationen sichern die Zukunft. Als neuartige Produkte, Dienstleistungen und Verfahren bilden sie die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg zahlreicher Unternehmen und bringen den Menschen in allen Bereichen des Lebens einen vielfältigen Nutzen. Derartige Innovationen haben auch immer wieder ihren Ursprung an einem der Institute der Max-Planck-Gesellschaft.
Bewerben können sich Ausgründungen aus der Max-Planck-Gesellschaft, die bereits gegründet und maximal fünf Jahre alt sind. Es kann sich dabei um eine technologiebasierte Ausgründung handeln, das heißt, die der Gründung zugrundeliegende Technologie, Software oder Know-how stammen aus einem Max-Planck-Institut. Es ist dabei jedoch nicht zwingend notwendig, dass Max-Planck-Mitarbeitende operativ in die Gründung wechseln. Das Team kann sich auch rein aus Externen zusammensetzen.
Oder aber es handelt sich um eine nicht technologiebasierte Ausgründung, das heißt, das Gründerteam kommt (mindestens teilweise) aus einem Max-Planck-Institut, die zugrundeliegende Innovation/Geschäftsidee muss jedoch nicht zwingend aus einem Max-Planck-Institut stammen. Ausgezeichnet werden (Gründungs-)Teams (zum Beispiel die Geschäftsführung, beteiligte Max-Planck-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etc.), jedoch möglichst keine Einzelpersonen.
Der Stifterverband zeichnet das Start-up Batene für eine Technik aus, die Batterien deutlich leistungsfähiger und kostengünstiger macht. Das Start-up, das aus dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung heraus gegründet wurde, ersetzt die dünnen Kontaktfolien herkömmlicher Batterien durch Vliese feiner Metalldrähte, Batenefleece genannt. Bis zu 80 Prozent mehr Energie können Batterien speichern, wenn sie die Technik von Batene nutzen. Die Batterien sind nicht nur deutlich leistungsfähiger, sondern die Innovation vereinfacht auch drastisch die Produktion und kann daher die Herstellungskosten um bis zu 50 Prozent senken. Auf diese Weise kann die Batene-Technik etwa die Reichweite von E-Autos erhöhen und deren Preis senken. Die Preisverleihung fand am 11. Juni 2024 in Berlin statt (Foto).
Pressemitteilung vom 19. Februar 2024
Mit dem 2022 erstmals verliehenen Max-Planck-Gründungspreis ausgezeichnet wurde das Start-up Meshcapade. Es plant nicht weniger als eine kleine Revolution: Die von Meshcapade entwickelte SMPL-Technologie ermöglicht die automatische Erstellung präziser und realistischer Menschen in einem leicht zugänglichen 3D-Format unter Verwendung einer Vielzahl von Datenquellen wie Bildern, sensorgestützten Geräten und Körpermaßen. Die daraus resultierenden Avatare verfügen über Mimik, können subtile Gesten sowie realistische Bewegungen wiedergeben und sind mit allen gängigen 3D-Visualisierungsprogrammen kompatibel. Die Technologie soll Eingang finden in die Mode-, Gaming- und Filmindustrie, birgt aber auch in der Medizin und im Gesundheitswesen ein enormes Potenzial, da reale, lebensechte Menschen in 3D nachgebildet werden können. Meshcapade wurde 2018 aus dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen heraus gegründet.
Website von Meshcapade
Prof. Dr. Claudia Felser (stimmberechtigter Vorsitz)
Vizepräsidentin, Max-Planck-Gesellschaft
Direktorin, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe
Dr. Jörn Erselius
Geschäftsführer, Max-Planck-Innovation
Andrea Frank
Stellvertretende Generalsekretärin, Stifterverband
Dr. Bernd Goergen
Partner, High-Tech Gründerfonds
Prof. Dr. Dietmar Harhoff
Direktor, Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb
Dr. Marion Jung
Ulrich Mahr
Mitglied der Geschäftsführung, Max-Planck-Innovation
Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft
Abteilung Kommunikation
T 089 2108-1468
Wissenschaftspreis "Forschung zwischen Grundlagen und Anwendung"
Bis 2019 hat der Stifterverband gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft alle zwei Jahre einen Wissenschaftspreis für Projekte aus der Grundlagenforschung vergeben, die erfolgreich in der Praxis angewandt werden.