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Exklusiver Perspektivwechsel: Fellowprogramm erhält Hochschulperle des Monats

02.10.2017

Die Rhein-Main-Universitäten sind Gastgeber für ganz besondere Fellows: Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Medien oder dem zivilgesellschaftlichen Sektor bekommen die Gelegenheit, sich persönlich mit Spitzenwissenschaftlern der Universitäten auszutauschen.

Der Stifterverband zeichnet das einzigartige Kooperationsprojekt mit seiner Hochschulperle des Monats September aus.

Hochschulperle (Logo)

Sie haben Leitungspositionen in Behörden, verabschieden Gesetze in Bundes- und Landesministerien oder setzen sich in einer Stiftung für mehr Bildungsgerechtigkeit ein – aber eine Uni haben sie wahrscheinlich zuletzt im Studium von innen gesehen. Und das letzte ausführliche Gespräch mit einem aktiven Forscher ist auch schon etwas länger her. Das "Mercator Science-Policy Fellowship-Programm" will das ändern und bringt Führungspersönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Medien und Zivilgesellschaft mit Wissenschaftlern der Rhein-Main-Universitäten zusammen.

In individuellen Einzelgesprächen und an gemeinsamen Konferenztagen findet so ein reger Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Wissenschaftlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen statt. Dafür erhalten die Policy-Fellows für ein Jahr den Status eines Gastwissenschaftlers. Für den kooperativen Ansatz und den Wissenstransfer zwischen den einzelnen Personen und Institutionen verleiht der Stifterverband dem "Mercator Science-Policy Fellowship-Programm" die Hochschulperle des Monats September.

Ein vorbildlicher Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf Augenhöhe – für alle Seiten mit möglichen 'Aha-Effekten'. So wird mehr Durchlässigkeit geschaffen, wichtige Themen werden identifiziert, und eine gemeinsame Sprachebene wird gefunden. Eine schöne Möglichkeit für einen Perspektivwechsel", begründet die Jury des Stifterverbandes die Entscheidung.

Das "Mercator Science-Policy Fellowship-Programm" wird getragen von der Rhein-Main-Universitäten Goethe-Universität Frankfurt am Main, Technische Universität Darmstadt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, in Kooperation mit dem Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg, dem Centre for Science & Policy (CSaP) der University of Cambridge (UK) und wird gefördert von der Stiftung Mercator. Die Projektleitung liegt bei der Goethe-Universität, wo das Programm als Teil der Third-Mission-Strategie direkt bei der Präsidentin der Universität angesiedelt ist. Der erste Jahrgang (2016) umfasste 18 Fellows.

 

Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Der Stifterverband möchte 2017 die vielfältigen und innovativen Schnittstellen von Hochschulen zu gesellschaftlichen Partnern sichtbar werden lassen. Jeden Monat stellt er eine Hochschulperle vor, die einen Beitrag zur Kultur einer "kooperativen Hochschule" leistet. Aus den Monatsperlen wird Anfang 2018 per Abstimmung die "Hochschulperle des Jahres" gekürt.