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Weiterbildung neu denken: Vier Hochschulen gewinnen Förderung

27.05.2020

Die Hochschule Aalen, die Uni Halle-Wittenberg, die TH Köln und die Uni Mainz erhalten für ihre innovativen Konzepte zur hochschulischen Weiterbildung jeweils 100.000 Euro. Die Hochschulen haben sich mit ihren herausragenden Strategien im Förderwettbewerb "Smart Qualifiziert", initiiert vom Stifterverband und Daimler Fonds, durchgesetzt.

Smart Qualifiziert (Logo)

 
 
Gesucht wurden Hochschulen,
die in Zusammenarbeit mit Unternehmen Weiterbildungsangebote für die Arbeitswelt 4.0 weiterentwickelt oder neue (digitale) Qualifizierungsformate für Berufstätige konzipiert haben. Nach einer ersten Auswahlrunde haben zehn Hochschulen der Jury ihre Konzepte vorgestellt.

Folgende vier Hochschulen haben sich mit ihren Konzepten durchgesetzt:

  • Hochschule Aalen mit dem Projekt INNOSPEC-Entwicklung und Erprobung eines Zertifikatskurs New Business Development zum "Innovation Specialist" als Blended-Mobility-Weiterbildungskurs
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Projekt "Digitalisierung in der Medizin – Curriculum für die ärztliche Weiterbildung (CÄWIN)"
  • Technische Hochschule Köln mit dem Projekt "Change 4.0 structure – Dialogorientiertes Prototyping für eine smarte Weiterqualifizierung"
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Projekt "Gutenberg goes digital: MINT Lehren und Lernen 4.0"

"Die Hochschulen haben mit ihren innovativen Weiterbildungsansätzen die Jury überzeugt", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "In der digitalen Arbeitswelt nimmt das Thema Weiterbildung und lebenslanges Lernen einen immer größeren Stellenwert ein. Hochschulen haben die Möglichkeit, den Weiterbildungsmarkt aktiv zu gestalten. Noch schöpfen sie das Potenzial aber nicht aus."

Um die Weiterbildungsangebote an Hochschulen zu fördern, stellen Stifterverband und Daimler Fonds für den Wettbewerb "Smart Qualifiziert" insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung. Nach der ersten Auswahlrunde des zweistufigen Verfahrens erhielten bereits zehn ausgewählte Hochschulen eine Förderung. Sie bilden das künftige Netzwerk, das mit Unterstützung des Stifterverbandes in sogenannten Future Labs die strategische Entwicklung des Themas Weiterbildung im kollegialen Austausch vorantreiben und Kriterien für ein mögliches Audit-Verfahren entwickeln sollen.

"Mit der Förderung von interdisziplinären Forschungsprojekten wollen wir zur Gestaltung einer verantwortungsvollen Zukunft beitragen. Die digitale Arbeitswelt stellt heute ständig neue Anforderungen an Fachkräfte. Das erfordert vor allem Flexibilität, Offenheit und Anpassungsfähigkeit", sagt Elisabeth Viebig, Geschäftsführerin des Daimler Fonds. "Individuelle Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden daher zunehmend wichtiger – das gilt für Unternehmen und Hochschulen."

Das Förderprogramm "Smart Qualifiziert" beschäftigt sich in verschiedenen Ausschreibungsrunden bis 2021 mit unterschiedlichen Aspekten von Qualifizierung an Hochschulen. Mit dem Programm unterstützen Stifterverband und Daimler-Fonds gemeinsam Hochschulen bei der Entwicklung von Strategien und Maßnahmen, die zukünftige Anforderungen der digitalen Arbeitswelt in den Mittelpunkt der eigenen Hochschulentwicklung stellen. Das Programm ist Teil der Initiative "Future Skills" des Stifterverbandes. Sie ist ein gemeinschaftliches Aktionsprogramm von Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um die Bedingungen für den Erwerb digitaler und weiterer zukünftig relevanter Kompetenzen zu verbessern.

Der Daimler-Fonds im Stifterverband förderte seit 1993 bereits 16 interdisziplinäre Forschungsprojekte zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse, davon zwei im Ausland. Darüber hinaus unterstützt der Daimler-Fonds die Vergabe des Deutschen Zukunftspreises, der seit 1997 jährlich vergeben wird.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Ansprechpartner zum Förderwettbewerb "Smart Qualifiziert":

Pascal Hetze (Foto: Damian Gorczany)

Dr. Pascal Hetze

leitet das Handlungsfeld "Kollaborative Forschung & Innovation" und das Fokusthema "MINT-Lücke schließen".

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