Das Audit "Vielfalt gestalten" will Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ermutigen, die mit der Diversität der Studierenden und Beschäftigten verbundenen Herausforderungen anzunehmen, und Wege aufzeigen, wie im Einklang mit dem jeweiligen Profil eine spezifische Diversitätsstrategie (weiter) entwickelt und umgesetzt werden kann.
Das Audit begleitet und berät Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dabei, Strukturen, Instrumente und Maßnahmen zu konzipieren, um diverse Personengruppen in den Hochschulalltag zu inkludieren. Es verschränkt Elemente der Organisationsentwicklung mit kollegialer Beratung und externer Begleitung. Moderierte Reflexionen und Gespräche mit allen Beteiligten und potenziellen Anspruchsgruppen (Leitung, Studierende, Beschäftigte) begleiten und fördern den Prozess innerhalb der Institution.
DIVERSITY CHECK FÜR HOCHSCHULEN
Der Stifterverband bietet Hochschulen mit einem neuen Tool die Möglichkeit, anhand strukturierter Fragen zu verschiedenen Handlungsfeldern des Diversitätsmanagements den Diversity-Reifegrad ihrer Institution einzuschätzen. Das Instrument erfasst die Diversity-Performanz in neun wesentlichen Handlungsfeldern.
Mehr Info zum Diversity Check
AUSSCHREIBUNG FÜR
HOCHSCHULEN
Das Auditierungsverfahren erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. zweieinhalb Jahren und besteht aus dem internen Auditierungsprozess und dem Diversity Forum.
Der interne Auditierungsprozess dient der (Weiter-)Entwicklung und Implementierung einer hochschulspezifischen Diversitätsstrategie. Diese sollte die folgenden Handlungsfelder berücksichtigen:
● Strategie und Struktur
● Studium und Lehre
● Forschung und Transfer
● Service und Beratung
● Personalmanagement und Personalentwicklung
● Interne Kommunikation und Partizipation
● Externe Kommunikation
● IT und Liegenschaften
Der interne Auditierungsprozess besteht aus fünf hochschulinternen Workshops, die von fachlich ausgewiesenen Auditorinnen und Auditoren moderiert und begleitet werden. Diese werden von den Hochschulen aus dem vom Stifterverband bereitgestellten Pool an Auditorinnen und Auditoren selbst ausgewählt. Hierzu organisiert der Stifterverband ein gemeinsames Austauschformat zum Kennenlernen. Erst danach entscheidet jede Hochschule, wer den internen Auditierungsprozess jeweils begleitet.
Zu Beginn und zum Abschluss des internen Auditierungsprozesses erstellt die Hochschule jeweils einen Selbstreport anhand eines Leitfadens. Der erste Selbstreport dokumentiert die Ausgangssituation der Hochschule (insbesondere hinsichtlich der Zusammensetzung der Studierendenschaft und ggf. der Beschäftigten sowie der bereits vorhandenen zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Angebote) und formuliert mess- bzw. prüfbare Entwicklungsziele, die im Verlauf des Auditierungsverfahrens erreicht werden sollen. Der zweite Selbstreport reflektiert den Auditierungsprozess und bilanziert, inwieweit die selbstgesetzten Entwicklungsziele erreicht wurden.
Parallel zum internen Auditierungsprozess erfolgt im Diversity Forum ein kollegialer Austausch mit den Hochschulen, die sich gleichzeitig dem Audit unterziehen. Das Peer Forum wird vom Stifterverband organisiert und inhaltlich in Abstimmung mit den teilnehmenden Hochschulen gestaltet. Die Diskussionsergebnisse und Impulse aus dem Forum fließen in den internen Auditierungsprozess zurück.
Für interessierte Hochschulen findet jährlich eine Online-Informationsveranstaltung zum Auditierungsverfahren vom Stifterverband statt. Sollten Sie zwischen den Ausschreibungen Interesse an Informationen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit per E-Mail an Ronald Kevin Dahlbruch.
Deckblatt zur Interessensbekundung (PDF)
Fragen und Antworten
Leitfaden für den ersten Selbstreport (PDF)
Leitfaden für den zweiten Selbstreport (PDF)
Zum erfolgreichen Abschluss des Auditierungsverfahrens verleiht der Stifterverband das Zertifikat "Vielfalt gestalten". Es ist drei Jahre lang gültig. Für eine Verlängerung ist eine Re-Auditierung erforderlich.
Leitfaden für den Selbstreport zum Re-Audit (PDF)
AUSSCHREIBUNG FÜR AUSSERUNIVERSITÄRE FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN
Das Auditierungsverfahren erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. eineinhalb Jahren und besteht aus dem internen Auditierungsprozess und einem Peer Forum (nach Möglichkeit in der jeweiligen Forschungsgemeinschaft). Das Verfahren kann in Abhängigkeit von den jeweiligen institutionellen Rahmenbedingungen zeitlich angepasst werden.
Der interne Auditierungsprozess dient der (Weiter-)Entwicklung und Implementierung einer organisationsspezifischen Diversitätsstrategie. Diese sollte die folgenden Handlungsfelder berücksichtigen:
● Strategie und Struktur
● Personalmanagement und Personalentwicklung
● Service und Beratung
● Interne Kommunikation und Partizipation
● Externe Kommunikation
● IT und Liegenschaften
Der interne Auditierungsprozess besteht aus vier organisationsinternen Workshops, die von fachlich ausgewiesenen Auditorinnen und Auditoren moderiert und begleitet werden. Diese werden von den Forschungseinrichtungen aus dem vom Stifterverband bereitgestellten Pool an Auditorinnen und Auditoren selbst ausgewählt. Hierzu organisiert der Stifterverband ein gemeinsames Austauschformat zum Kennenlernen. Erst danach entscheidet jede Forschungseinrichtung, wer den internen Auditierungsprozess jeweils begleitet.
Zu Beginn und zum Abschluss des internen Auditierungsprozesses erstellt die außeruniversitäre Forschungseinrichtung jeweils einen Selbstreport anhand eines Leitfadens. Der erste Selbstreport dokumentiert die Ausgangssituation (insbesondere hinsichtlich der Zusammensetzung der Beschäftigten sowie der bereits vorhandenen zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Angebote) und formuliert mess- bzw. prüfbare Entwicklungsziele, die im Verlauf des Auditierungsverfahren erreicht werden sollen. Der zweite Selbstreport reflektiert den Auditierungsprozess und bilanziert, inwiefern die selbstgesetzten Entwicklungsziele erreicht wurden.
Parallel zum internen Auditierungsprozess erfolgt im Peer Forum ein kollegialer Austausch unter den Forschungseinrichtungen, die sich gleichzeitig dem Audit unterziehen. Das Peer Forum wird vom Stifterverband organisiert und inhaltlich in Abstimmung mit den teilnehmenden Forschungseinrichtungen gestaltet. Die Diskussionsergebnisse und Impulse aus dem Forum fließen in den internen Auditierungsprozess zurück.
Für interessierte Forschungseinrichtungen findet jährlich eine Online-Informationsveranstaltung zum Auditierungsverfahren vom Stifterverband statt. Sollten Sie zwischen den Ausschreibungen Interesse an Informationen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit per E-Mail an Ronald Kevin Dahlbruch.
Deckblatt zur Interessenbekundung (PDF)
FAQ finden Sie hier in Kürze.
Leitfaden für den ersten Selbstreport (PDF)
Leitfaden für den zweiten Selbstreport (PDF)
Zum erfolgreichen Abschluss des Auditierungsverfahrens verleiht der Stifterverband das Zertifikat "Vielfalt gestalten". Es ist fünf Jahre lang gültig. Für eine Verlängerung ist eine Re-Auditierung erforderlich.
Regularien zum Re-Audit für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen werden in Kürze erstellt.
PILOTPHASE FÜR UNTERNEHMEN
Auf der Grundlage des Diversity Audits "Vielfalt gestalten" haben der Stifterverband und der Charta der Vielfalt e.V. in einem co-kreativen Prozess mit neun Unternehmen den Diversity Kompass erarbeitet, der nun mit sechs Unternehmen pilotiert worden ist. Danach wird das Verfahren ausgerollt.
Pressemitteilung vom 30. April 2024
Interview mit Bettina Jorzik (Stifterverband) und Sonja Kuch (Henkel)
Prof. Dr. Andrea D. Bührmann ist Direktorin des Institut für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen.
Diversität und Normalität ...
sind für mich zwei Seiten einer Medaille. Beide sind nämlich gesellschaftliche Konstruktionen, die aber gleichwohl wirkmächtig aufeinander verweisen.
Am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin insbesondere, …
zusammen mit anderen die Strukturen, Prozesse und Kultur einer Hochschule so weiterzuentwickeln, dass "alle ohne Angst anders sein können" (Adorno) und ihre Kompetenzen und Potenziale einbringen können. Dabei möchte ich meine internationalen Erfahrungen als Beraterin von Hochschulen einbringen.
Meine besondere Stärke sehe ich darin, ...
meine langjährigen Erfahrungen als Diversity-Trainerin und -Beraterin mit meinem theoretischen Wissen über Diversität verbinden zu können. Diese im Grunde transdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht, es alle Mitglieder und Angehörigen einer Hochschule mit ihren besonderen Kompetenzen und Wissen "mitzunehmen" ...
Lebenslauf
Seit 2021
Organisation und Durchführung des zertifizierten Weitbildungsangebots "Vielfalt aktiv gestalten" (zusammen mit dem VNB e.V.)
2015 bis 2021
Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Chancengleichheit an der Universität Göttingen (Wiederwahl 2017)
Seit 2015
Mitherausgeberin der Zeitschrift für Diversitätsmanagement und Diversitätsforschung
Sommersemester 2014
Forschungsaufenthalt bei der Division of Equity, Inclusion and Diversity an der University of California, Berkeley
Seit 2013
Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen
Seit 2011
Professorin am Institut für Soziologie (Abteilung Arbeit, Wissen und Sozialstruktur) an der Universität Göttingen
2011
Teilnahme am Train-the-Trainer Workshop "Diversity as a Culture Change: A strategic Approach" am Institute for Intercultural Communication, Portland, Oregon/USA
2010
Zertifizierte Fortbildung zum "systemischen Coach", Berlin
2009
Apl. Professorin an der Universität Münster
2008
Train-the-Trainer-Workshop "Understanding & Practicing Diversity" bei der ÖAGG, Wien/Österreich
2003 bis 2008
Verschiedene Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Dortmund, Salzburg, München, Wien und Münster
2003
Privatdozentin an der Universität Münster
2000 bis 2003
Habilitationsstipendiatin der DFG
1995 bis 1999
Wiss. Mitarbeiterin an der Universität Paderborn
1994 bis 1995
Weiterbildung zur Personalreferentin, Dingden
1988 bis 1993
Mitarbeiterin der Kommission für Gleichstellung an der Universität Münster
1988
Magister-Examen an der Universität Münster
1981 bis 1988
Studium der Fächer Soziologie, Philosophie und Politologie
1981
Abitur am Städt. Meerbusch-Gymnasium
Doris Carstensen leitet den Studiengang Humanmedizin an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Salzburg.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Das Zulassen und Fördern von mehr Vielfalt in der Hochschule ist ein Erfolgsfaktor. Diversität motiviert, schafft ein gutes Klima, ermöglicht Innovationen und die individuelle Kompetenzentwicklung.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Ich möchte dazu beitragen, an den Hochschulen motivierende Konzeptionen von Vielfalt und Heterogenität für Studium und Lehre umzusetzen. Vorrangig sollen Potenziale der Studierenden frühzeitig erkannt und mit innovativen Studiensettings weiterentwickelt werden.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Verständnis für die spezifischen Entwicklungsprinzipien und -konstellationen an Hochschulen, Erfahrung im Gestalten der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure, Gespür in der Moderation längerfristiger Entwicklungsprozesse und im Erkennen struktureller Muster und alternativer Handlungsmodelle.
An der Arbeit mit Hochschulen interessieren mich ihre Schnittstellen und Übergänge: Schüler/innen, die schon früh Hochschulluft schnuppern, Studierende unterschiedlichster Herkunft, die den Studienstart meistern, Spätberufene, die Weiterbildungsangebote suchen und in berufsbegleitenden Studien virtuelle Lernräume beziehen.
In den letzten Jahren habe ich viele Hochschulen bei spannenden und herausfordernden Veränderungsvorhaben und Reformen begleiten dürfen. Dabei bin ich auf viele engagierte Menschen mit Ideen und Initiativen zur Entwicklung 'ihrer' Hochschulen getroffen. Sie dabei strukturiert zu unterstützen und zu begleiten, ist mir ein Anliegen.
Lebenslauf
Seit 2016
Studiengangsleitung Humanmedizin an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Salzburg
2011 bis 2017
Selbstständige Beraterin für Hochschulen in den Bereichen Strategie- und Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement & Akkreditierung, Professionalisierung
2007 bis 2011
Vizerektorin für Qualitätsmanagement, Personalentwicklung und Gender Mainstreaming an der Universität für Musik und Darstellende Künste, Graz
2005 bis 2007
Qualitätsmanagerin an der Donau-Universität Krems
2000 bis 2005
Abteilungsleiterin Lehr- und Studienservices an der Karl-Franzens-Universität Graz
1997 bis 2000
Abteilungsleiterin Hochschulplanung, Universität Dortmund
1995 bis 1997
wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle für die interne und externe Evaluation, Hochschul Informations System GmbH (HIS) Hannove
1994 bis 1995
Koordinatorin der internen und externen Evaluierung von Lehre und Studium, Universität Hamburg
Funktionen in wissenschaftsnahen Organisationen
2008 bis 2012
Leitung des Editorial Boards der Zeitschrift für Hochschulentwicklung
2008 bis 2010
Präsidiumsmitglied im Forum Neue Medien Austria
2000 bis 2011
Delegierte im Forum Neue Medien Austria, Durchführung und Koordination zahlreicher Netzwerktagungen und Vernetzungsaktivitäten
Leitung wissenschaftsnaher Veranstaltungen (Auswahl)
2010
Die Zukunft des akademischen Personalmanagements, zusammen mit der Medizinischen Universität Wien
2009
Anmut und Würde. Genderaspekte der Musik seit 1700
2004
Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft
Studien
2010 bis 2012
Masterstudium General Management an der Deutschen Universität für Weiterbildung, Berlin
Abschlussarbeit: "Identitätskonstruktion von Führungskräften in der horizontalen Integration"
1984 bis 1993
Magisterstudium der Fächer Deutsche Sprache und Literatur, Geschichte an den Universitäten Hannover und Hamburg
Abschlussarbeit: "Der Fall Köppen"
Weiterbildungen (Auswahl)
2010
EFQM European Assessor Training
2006
Salzburg Seminar, Fellow der Session 411 "The Cultural, Civic and Economic Purposes of Higher Education"
2001
Seminar Life-Work-Planning, Oregon USA
Was bedeutet Diversität für Sie?
Diversity bedeutet für mich, die Umsetzung von Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft als Zusammenspiel vieler verschiedener Ungleichheitsdimensionen zu verstehen, ohne die spezifischen Herausforderungen einzelner Diskriminierungsdimensionen aus dem Blick zu verlieren. In diesem Prozess stehen die Menschen im Einzelnen ebenso wie die Institutionen als Ganzes im Fokus.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin, dass die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen als kontextbezogener Prozess verstanden wird, in dem Wissen, Haltungen und Erfahrungen aller relevanten Akteurinnen und Akteure für eine zukunftsorientierte Strategieentwicklung genutzt werden.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besondere Stärke sehe ich in meiner Fähigkeit, Menschen für ein Engagement im Bereich Chancengerechtigkeit zu begeistern und sie durch eine interaktionsbezogene Moderation und Begleitung dazu zu befähigen, kontextspezifische Strategien und Maßnahmen zu entwickeln. Dabei leiten mich meine Professionalisierung und Erfahrungen als Facilitator und Diversity-Beraterin, ebenso wie 20 Jahre berufliche Tätigkeit als Forscherin, Dozentin und Wissenschaftsmanagerin.
Werdegang
Seit 2011
Universität zu Köln: Leiterin des Referats Gender & Diversity Management (am Prorektorat für akademische Karriere und Chancengerechtigkeit)
2003 bis 2010
Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS Köln): Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportsoziologie/ Abteilung Geschlechterforschung
2002 bis 2003
Leibniz-Universität Hannover: Sportpädagogische Mitarbeiterin im Zentrum für Hochschulsport / Geschäftsführung der European University Sports Association (EUSA)
2008
Promotion zur Dr.’ sportwiss. (DSHS Köln). Titel der Dissertation: "Mentoring-Programme für Frauen im Sport – Konzeptionelle Ansatzpunkte und Potenziale zur Veränderung von Geschlechterverhältnissen in der Führung von Sportorganisationen"
1993 bis 2001
Diplom-Studiengang Sport mit dem Abschluss Diplom-Sportlehrerin (DSHS Köln)
Weiterbildungen
2020 bis 2022
Berufsbegleitende Weiterbildung "Facilitator Curriculum" zum Facilitator (Kommunikationslotsen Scholz & Vesper GmbH & Co. KG)
2008 bis 2009
Berufsbegleitende Weiterbildung "DiVersion" zur Diversity-Beraterin (Technische Universität Dortmund)
Freiberufliche Tätigkeit
Seit 2001 Vorträge sowie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen und Workshops im Handlungsfeld "Chancengerechtigkeit" im Hochschulkontext und für den organisierten Sport
Relevante Funktionen im Hochschulkontext
Seit 2022
Beiratsmitglied des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Seit 2020
Mitglied der Working Group Equality and Inclusion des europäischen Hochschulverbunds COIMBRA
2016 bis 2020
Vorstandsmitglied bei Total E-Quality e.V.
2016 bis 2017
Sprecherin des bundesweiten Netzwerks GenderConsulting in Forschungsverbünden
Erfahrungen mit Auditierungen
Ausgewählte Projektleitung
"DiVers – Didaktik und Diversity in der Hochschullehre", Entwicklung eines Self-Assessment-Tools zur Diversity-Kompetenz in der Hochschullehre (Uni Köln /RWTH Aachen) im Rahmen des KomDiM-Programm "Diversity Management in Studium und Lehre an Hochschulen in NRW implementieren" (2015)
Ausgewählte Publikationen
Groth, Susanne, Niehaus, Mathilde, Dahmen, Britt & Staufenbiel, Kathrin (2020). Aktionsplan Inklusion: Einblicke in die Praxis einer partizipationsorientierten Diversitätsstrategie an Hochschulen, ZDfm – Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management, 2-2020, S. 200–204. https://doi.org/10.3224/zdfm.v5i2.13
Dahmen, Britt & Vollmer, Lina (2018). Intersektionalität (über)fordert die Diversity-Praxis – zum Umgang mit dem Differenzdilemma, ZDfm – Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management, 1-2018, S. 84–88.
Dahmen, Britt, Karaaslan, Nurcan & Aye, Manuela (2018). Diversity-Kompetenz in der Hochschullehre – Hochschuldidaktische Handlungsfelder und diversitätsbezogene Herausforderungen im E-Learning-Tool DiVers. In Nicole Auerkorte-Michaelis & Frank Linde (Hg.), Diversität lernen und lehren – ein Hochschulbuch (S. 341–354). Opladen, Berlin, Toronot: Verlag Barabara Budrich.
Dahmen, Britt (2017). Geschlechtergerechtigkeit und Antidiskriminierung als Qualitätsstandards hochschulpolitischen Handelns, humboldt chancengleich (9) 2017, 16–17.
Dahmen, Britt & Gäckle, Annelene (2013). Gleichstellung Macht Hochschulpolitik. Macht und Gleichstellung im Strukturwandel an der Universität zu Köln. In E. Kleinau, D. Schulz & S. Völker (Grsg.). Gender in Bewegung. Aktuelle Spannungsfelder der Gender und Queer Studies (S. 63-74). Münster: transcript.
Rulofs, Bettina & Dahmen, Britt (2010). Gender und Diversity im Sport – Konkurrenz oder Verstärkung? GENDER, Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (1) 2, 41-55.
Dahmen, Britt (2008). Mentoring und Chancengleichheit im Sport. Eine qualitative Fallstudie von Mentoring- Programmen für Frauen in Sportorganisationen. Köln: Sportverlag Strauß.
Dr. Daniela De Ridder ist seit 2012 Inhaberin von CEDIN Consulting. Ihr Beratungsschwerpunkte: strategisches Management, Personalmanagement, Organisationsentwicklung, Diversity Management, Kommunikation und Marketing, Gender Mainstreaming, und Familienorientierung.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Unter Diversity verstehe ich Vielfalt in all seinen Facetten: Diversität bedeutet zunächst einmal Unterschiede wahrzunehmen, sie Wert zu schätzen und sie als Bereicherung aufzunehmen; gleichwohl dürfen dabei auch mögliche Konflikte nicht ausblendet, sondern in die Veränderungsprozesse mit eingebunden werden.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Am Diversity Audit 'Vielfalt gestalten' des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin, dass der Prozess unterschiedliche Menschen innerhalb der Hochschule rund um das Thema Lehre und Studium zusammenführt, so dass alle voneinander lernen und sich austauschen können.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besondere Stärke sehe ich in der Erfahrung von Beratungs- und Moderationsprozessen, insbesondere des Audits 'Vielfalt gestalten': Da ich den Prozess von Anfang an mit entwickeln konnte und bei den inzwischen 21 (davon 16 abgeschlossene Verfahren) von mir begleiteten Hochschulen viele bereichernde Erfahrungen sammeln konnte, möchte ich dieses Wissen gerne weitergeben.
Lebenslauf
Seit 2012
Inhaberin von CEDIN Consulting: Beratungsschwerpunkten Strategisches Management, Personalmanagement, Organisationsentwicklung, Diversity Management, Kommunikation und Marketing, Gender Mainstreaming, Familienorientierung; Moderation, Organisation und Prozessberatung, Durchführung von zahlreichen Workshops und Tagungen
2011 bis 2014
Lehrbeauftragte an der HS Osnabrück und an der Uni Bremen
2007 bis 2012
Projektleiterin bei CHE Consult, Gütersloh; Arbeitsschwerpunkte: Diversity Management, Qualitätssicherung, Bologna-Reform, Personalmanagement, Kommunikation, Moderation von zahlreichen Workshops und Tagungen
1992 bis 2007
Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte an der Uni sowie an der Stf FH Osnabrück; Ltg der Frauenbüros an den Unis Göttingen u. Lüneburg; Sprecherin der Gleichstellungsbeauftragten an Niedersächsichen Stiftungshochschulen sowie Vorstandsmitglied der BuKoF
1994 bis 1999
Wiss. Assi. an der Uni. Lüneburg sowie an der FH Nordostniedersachsen
1992 bis 2014
Lehr- und Forschungstätigkeiten in Bildungs-, Familien-, Jugend-, Bildungs- Stadt- und Regional- sowie Migrationssoziologie
1987 bis 1989
Redakteurin der "Göttinger Woche"
Ausbildung und Studium
Tageszeitungsvolontariat beim "Grenz-Echo" (Eupen/Belgien); Studium der Sozial- und Kommunikationswiss., Romanistik und Kunstpädagogik (RWTH Aachen, Institut Supérieur des Beaux Arts Saint Luc de Liège (Belgien), Georg-August-Universität Göttingen), Abschluss als Dipl. Sozialwirtin; Promotion in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück; Qualifikation zur Veranstaltungsmoderatorin (NDR-Funkhaus Hannover)
Prof. Dr. Christian Ganseuer ist Professor für Forschungs- und Innovationsmanagement am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Diversity bedeutet für mich einen potenzialorientierten, ganzheitlichen Management-Ansatz, der den Blick an die Seiten wagt, um im Ganzen strategischer handeln zu können.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Die Möglichkeit, meine Erfahrungen in der strategischen Hochschulberatung und der Moderation von Strategieprozessen in Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit einzubringen. Das Kreativitäts- und Reflexionsvermögen in Strategieprozessen beeindruckt mich immer wieder. Hier habe ich besonders viel Spaß bei der Arbeit-.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besondere Stärke sehe ich in meiner umfangreichen Hochschulorganisationserfahrung und der Verbindung von hochschulischer und forschungsfördernder Erfahrung. Ganz oft ist es gerade die Perspektive der Forschung, die in hochschulischen Entwicklungsprozessen im Hinblick auf ein Diversity Management zu kurz kommt. Hier biete ich einen Diskurs und viel Systemerfahrung. Bildungsgerechtigkeitsdiskurse begleiten mich ebenso durch meine Bildungsbiografie und Berufstätigkeit. Mit Fragen von Diversity und Führungsverhalten in großen Organisationen setze ich mich gerne auseinander.
Lebenslauf
seit November 2021 bis heute
Professor für Forschungs- und Innovationsmanagement am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz
September 2016 bis Oktober 2021
Bereichsleiter "Bildung, Gender" beim Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR-PT)
⦁ Strategische Beratung und Politikberatung des BMBF, BMWI und BMAS in der Entwicklung von Innovationsförderungsprogrammen sowie Forschungsförderung in allen Bildungsteilsektoren
⦁ Leitung des Bereiches mit Abteilungen zu frühkindlicher Bildung, Schule, Beruflicher Bildung, Hochschule, Kultureller Bildung und Erwachsenenbildung; Chancengleichheit und Vielfalt;
⦁ Gremien- und Netzwerkarbeit
⦁ PT-weiter Verantwortlicher: Change Projekt "Kooperative Führung"
September 2010 bis August 2016
Geschäftsführer des Zentrums für Hochschul- und Qualitätsentwicklung an der Universität Duisburg-Essen
⦁ Strategische Entwicklung von Studium und Lehre an der UDE und für die UAMR; E-Learning-Strategie; Etablierung eines institutionellen Diversity Management-Ansatzes
⦁ Leitung einer Matrixorganisation mit den linearen Arbeitsbereichen Qualitätsentwicklung, Akademische Personalentwicklung, Studium und Lehre sowie Diversity und Gender;
⦁ Akquise und Durchführung von Hochschulentwicklungsaufträgen für Dritte
März 2009 bis August 2010
Wissenschaftlicher Referent in der Hochschulverwaltung an der Universität zu Kiel
Oktober 2006 bis Februar 2009
Persönlicher Referent des Rektors an der Universität Siegen
Arbeitsschwerpunkte: Hochschulmarketing, Fundraising, Studienförderfonds Siegen, regionale Vernetzung, Veranstaltungsmanagement, Stabsstellenkoordination und Organisationsentwicklung
Februar bis Juli 2005
Berufsschullehrer an der Berufsbildende Schule Betzdorf-Kirchen
Schule und Ausbildung
Oktober 2006 bis Juli 2009
Promotion zum Dr. phil. an der Universität Siegen (EQR-Stufe 8)
⦁ Arbeit zum Thema "Poesie und Poetologie – Untersuchungen zum Zusammenhang von literarischer Theorie und poetischer Praxis bei Durs Grünbein" im Fachgebiet Neuere Deutsche Literaturwissenschaften. Promotionsergebnis: magna cum laude
Oktober 2008 bis September 2010
Master of Science "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement" an der Donau-Universität Krems, Österreich (EQR-Stufe 7)
⦁ Fellow des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement"
⦁ Master-Thesis zum Thema "Programmbasierte akademische Personalentwicklung in der Post-Doc-Phase im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder"
Oktober 2002 bis September 2006
Erstes Staatsexamen "Höheres Lehramt für die Sekundarstufen II/I" an der Universität Siegen (EQR-Stufe 7)
⦁ Fächer: Deutsch, Sozialwissenschaften, Pädagogik
⦁ Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung
⦁ Auslandsaufenthalte in Laos (National University of Laos) und der Schweiz (Universität Zürich)
Themenaffine Publikationen
⦁ Ganseuer, Christian / Klammer, Ute (2015): Diversity Management an Hochschulen. Münster: Waxmann
⦁ Ganseuer, Christian (2013): Strategieentwicklung zwischen Emergenz und Steuerung. In: Wissenschaftsmanagement, Nr. 6/13, S. 36-39
⦁ Ganseuer, Christian e.a. (2015): E-Learning-Strategie an der Universität Duisburg-Essen: mehr als ein Artefakt? In: ZFHE Jg.10 / Nr.2 (Mai 2015), S. 97-109
Diversitybezogene Projekte unter meiner Verantwortung/Federführung
2008 bis 2010
DAAD – "Das Fremde und das Eigene" im Rahmen des GenKo-Programms mit der Dongduk Universität Seoul und der Meiji Universität Tokio mit längeren Forschungsaufenthalten; Fördervolumen: 45.000 Euro
2010 bis 2012
DAAD – "KompaTiBeL" im Rahmen von PROFIN; Fördervolumen: 66.000 Euro
2011 bis 2012
DAAD – “UDE-MentoringDIVErs(U-DIVE)” im Rahmen von PROFIN; Fördervolumen: 90.000 Euro
2011 bis 2016
BMBF – "Bildungsgerechtigkeit im Fokus" im Rahmen des Bund-Länder-Programms für mehr Qualität in der Lehre; Fördervolumen: 24,2 Millionen Euro
2011-2016
BMBF – "Kompetenzzentrum für Diversity Management in NRW – KomDiM" im Rahmen des Bund-Länder-Programms für mehr Qualität in der Lehre, zusammen mit der Fachhochschule Köln; Fördervolumen: 1,5 Millionen Euro
2012-2015: Stiftung Mercator – "Projekt zur Anerkennung und Nachqualifizierung von Lernenden mit ausländisch erworbenen aber nichtanerkannten Bildungsabschlüssen SALAMANDER“ mit der Universität Regensburg; Fördervolumen: 2,6 Millionen Euro
2013 bis 2017
HBS – "Projekt Dritter Bildungsweg – Konzept zur Integration beruflich Qualifizierter in das ingenieurwissenschaftliche Fachstudium an der UDE"; Fördervolumen: 350.000 Euro
2015 bis 2019
Stiftung Mercator – "Talent Kolleg Ruhr" mit den Fachhochschulen Dortmund und Gelsenkirchen; Fördervolumen: 4,5 Millionen Euro
sowie viele Evaluationen für den DAAD, die Stiftung Mercator, den DVV International und einzelne Hochschulen
Prof. Dr. Katrin Hansen hat bis zum Erreichen ihres Ruhestands im September 2021 im Fachbereich Wirtschaft und Informationstechnik an der Westfälischen Hochschule Bocholt gelehrt.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Diversity ist als soziales Konstrukt zu verstehen. Unterschiede, ihre Interpretation und Bedeutung werden in sozialen Prozessen in Gruppen und Organisationen innerhalb eines jeweils spezifischen gesellschaftlichen Kontextes ausgehandelt. In Abhängigkeit davon, ob eher Chancen oder Gefahren vermutet werden, nehmen Individuen und ganze Organisationen spezifische Haltungen zu Diversity ein. Eine positive Haltung zu Diversity versteht diese als Facettenreichtum. Unterschiedlichkeit wird aus dieser Perspektive als Potenzial zu einer synergetischen Nutzung vielfältiger Alternativen begriffen. Eher negativ mutet ein hierarchisch geprägtes Diversity-Verständnis an, in dem Vielfalt hierarchisch gegliedert wird. Aus Sicht der dominanten Gruppe wird das 'Anders-Sein' im defizitären Sinne als Außenseitertum empfunden, als Nichtangepasstheit oder auch Nichtanpassbarkeit des 'Anderen' (an eigene Werte und Standards). Es werden Stereotype und Vorurteile wirksam, häufig ohne dass dies den Beteiligten bewusst würde. Um dem komplexen Charakter von Diversity gerecht zu werden und den Umgang mit den verschiedenen Dimensionen und Kategorien der Vielfalt adäquat zu gestalten, ist die Konzeptualisierung von Diversity als Mehr-Ebenen-Konstrukt sinnvoll, das nur in einer inter- bzw. transdisziplinären Herangehensweise adäquat erfasst werden kann.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Diversity ist zu einem Leitthema meines Lebens geworden. Ich finde es sehr spannend, einen sinnvollen Umgang mit Vielfalt organisationsspezifisch zu entwickeln. Dazu haben wir an der Westfälischen Hochschule in der ersten (oder 'nullten') Runde der Auditierung interessante Erfahrungen gewinnen können. Diese mit anderen Hochschulen teilen und fortentwickeln zu können, insgesamt diesen Prozess hautnah zu begleiten, reizt mich als Forscherin und Hochschul-„Praktikerin“ ganz besonders.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Ich habe mich über viele Jahre mit Diversity theoretisch, empirisch und praktisch befasst - als Hochschullehrerin zum Beispiel in häufig sehr divers zusammengesetzten Gruppen, als Gleichstellungs- bzw. Ausländerbeauftragte und als Vizepräsidentin in der praktischen Umsetzung von Diversity-Konzepten. Ich hatte Gelegenheit auf Konferenzen mit Diversity-Forscher_innen aus vielen Ländern in den Austausch zu treten sowie im Rahmen von Forschungsprojekten die Sichtweisen und Erfahrungen von Diversity-Verantwortlichen in Unternehmen und Bildungsorganisationen zu verstehen So habe ich geeignete Modelle und gute Praktiken im Umgang mit Vielfalt kennengelernt. Dabei habe ich mir Offenheit auch für immer wieder ganz anders gestaltete, gangbare Wege im Umgang mit Diversity erhalten. Dies habe ich bei der Konzipierung des Audits konsequent nutzen können und denke, davon werden auch andere Hochschulen, die sich auf den Weg machen, profitieren.
Lebenslauf
2014 bis 2021
Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales der Westfälischen Hochschule
2008 bis 2014
Vizepräsidentin für Planung, Finanzen und Internationales. Mitinitiatorin des Projektes "FH Integrativ", Mitarbeit im Benchmarking Club "Ungleich besser" des CHE und des Stifterverbandes/Aufbau eines Audits
2005 bis 2008
Ausländer_innenbeauftragte des Fachbereiches, Aufbau eines Mentoringprogramms für Studierende aus dem Ausland
2000/2001
Gastprofessorin an der Universität Linz (Österreich) am Institut für Unternehmensführung
1997 bis 2001
Prorektorin für Studium, Lehre und Studienreform, mit besonderen Projekten und Aktivitäten im Bereich Qualität der Lehre, Mitinitiatorin der Entwicklung eines landesweiten hochschuldidaktischen Weiterbildungs-Programms für die Fachhochschulen in NRW (HDW)
1995/96
Frauenbeauftragte der FH Gelsenkirchen
Seit 1994
Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Management und Personalentwicklung unter bes. Berücksichtigung frauenspezifischer Aspekte (Professur im Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW) an der FH Gelsenkirchen, Abt. Bocholt, heute Westfälische Hochschule. Diverse Forschungsprojekte, Veröffentlichungen und Vorträge im Themenfeld Diversity
1990 bis 1992
Unternehmensberaterin, Leiterin der Personalberatung in einem mittelständischen Beratungsunternehmen
1992
Geburt des Sohnes Erik Arne
1985 bis 1990
Mitarbeiterin, dann Teamleiterin im zentralen Bereich Unternehmensplanung bei der Karstadt AG in Essen. Trainee-Ausbildung zur Geschäftsführerin, Führungsassistentin und Vertretung der Geschäftsführung in verschiedenen Verkaufshäusern des Ruhrgebietes/Niederrheins
1985
Promotion zur Dr. rer. pol. als Externe am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Hannover
1984
Geburt der Tochter Nienke Lynn
1982/83
Wissenschaftliche Referentin bei der Rationalisierungsgemeinschaft des Handels (RGH) im RKW e.V.
1974 bis 1981
Studium der Politikwissenschaften, dann der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover, Schwerpunkte Markt und Konsum, Unternehmensführung/ Organisation und Psychologie, Abschluss als Diplom-Ökonomin
1974
Abitur an der Geschwister-Scholl-Schule in Ratingen
Dr. rer. nat. Silvie Klein-Franke ist selbstständige Diversity-Expertin, Trainerin und Coach im deutschsprachigen Raum zu Leitung internationaler, interdisziplinärer Teams, zu Führungsfrauen sowie "Lernender Organisation". Sie war FH-Professorin und Bereichsleiterin für vier zum Teil berufsbegleitende Studiengänge zu internationaler Personal-, Führungs- und Organisationsentwicklung.
Unter Diversity verstehe ich Perspektivenvielfalt und die Chance zu Lern-, Zukunfts- und Widerstandsfähigkeit und damit Exzellenz und Resilienz. Perspektivenvielfalt ist als zentrale Voraussetzung sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit von der organisationalen bis zur globalen Ebene nachgewiesen. Und: Arbeit in heterogenen Gruppen kann Quelle ultimativer Inspiration und Arbeitszufriedenheit sein! Gleichzeitig bedeutet Vielfalt ein erhebliches Risiko von Polarisierung und Unterdrückung bis hin zu vernichtenden Konflikten! Global wie lokal sehe ich uns dazu verdammt, mit Vielfalt schnellst möglich wesentlich erfolgreich(er) umzugehen, um soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit erreichen zu können. Dazu müssen wir viel bewusster Risiken vermeiden und Chancen nutzen.
Am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin insbesondere, dass das Audit selbst als Lernprozess und Querschnittsaufgabe angelegt sind! Dies ist keineswegs trivial, so aber stimmig und organisationsspezifisch umsetzbar. Zudem kann so mit Formaten der sogenannten "Lernenden Organisationen" experimentiert werden, einer integrierenden Organisationskultur, die die kollektive Intelligenz unterschiedlicher Menschen gestaltend nutzt. Das Audit ist damit ein wirkungsvoller Beitrag, im Kleinen Kompetenzen aufzubauen, die für erfolgreiche Bewältigung akuter gesellschaftlicher Herausforderungen im Großen entscheidend sind. Universitäten könnten hier meines Erachtens ihre gesellschaftliche Rolle und Unabhängigkeit ausbauen, weil ihnen noch vertraut wird. Sie müssten aber das in ihnen erforschte Wissen zu Diversität, Führung, Gruppendynamiken, Organisationskultur, Nachhaltigkeit und Exzellenz auf sich selbst, auf ihre Struktur, Kultur, Führung und Personalarbeit anwenden. Andere gesellschaftliche Stakeholder könnten mit diesem Prozess Glaubwürdigkeit und Arbeitgeberattraktivität wiedergewinnen.
Stärken, die ich in der Begleitung einsetzen kann, sind:
Lebenslauf
Familien- und Dual-Career-bedingt unkonventionell. Umfangreiche, reflektierte eigene Diversity-Erfahrung seit 1981. Erfahrung, heterogene Gruppen und Transformationsprozesse erfolgreich zu koordinieren, später zu leiten inkl. Methodenkenntnissen seit 1996. Selbstständige Beratung und Coaching seit 2004. Vorträge, Lehre und Forschung seit 2006.
Berufserfahrung
Seit 2004 (wechselnd Voll- und Teilzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz)
Selbstständige Diversity-Expertin, Beraterin, Coach und Trainerin für Ministerien, Universitäten, große und kleine Firmen und Non-Profit-Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unterstützung zu Organisations- und Personalentwicklung, Schwerpunkte Organisationskultur & Lernende Organisation, Diversity Management, Führung sowie internationale & interdisziplinäre Teamarbeit und Führungsfrauen. Certified Management Consultant durch positive Kundenbewertungen und kontinuierliche, umfangreiche Fortbildungen seit 2009
Seit 2016
Selbstständige Expertin (Vollzeit in der Schweiz)
2005 bis 2015 (Teilzeit in Österreich)
Externe Lektorin, später Fachhochschulprofessorin am Management Center Innsbruck (MCI) für internationale Personal- und Organisationsentwicklung, Führung und Change in verschiedensten Studiengängen und Führungskräfteweiterbildungen
2008 bis 2015 (Teilzeit in Österreich)
Bereichsleiterin Management Center Innsbruck (MCI) für Personal-, Organisationsentwicklung, Führung und Change, d.h. inhaltlich Ausgestaltung dieser Themen für 4 z.T. berufsbegleitende und internationale General Management-BA & MA-Studiengängen für 300 Studierende/Jahr (CHE 2011 & 2013 Spitzengruppe). Gewinnung und Koordination der rund 50 hochrangigen internationalen Lehrenden inkl. Qualitätsmanagement. Innovative Curricular-Entwicklungen und Implementierungen, u.a. Konzeption eines aufbauenden Führungskompetenz-Entwicklungsprogramms. Dafür Constantinus Award Austria 2008 für Personal und Training. Themen u.a. Verantwortliche Führung in der globalen Wissensgesellschaft, Diversity Management, Wissens-, Innovations- und Veränderungsmanagement, International Human Resource Management, strategische Organisationsentwicklung, Konflikt-Management, Didaktik für interkulturelle Gruppen. Strategische Standortentwicklung durch lokale Konferenzen und Best Practice Impulse (u.a. "Zukunft der Arbeit" 2012, "International Leadership" 2014) und als strategische Partnerin von HR-Update, Circle of Excellence Tiroler Personalchefs zu Diversity Management und Lernender Organisation. Internationale Konferenzbeiträge u.a. European Higher Education Society zu Staff Diversity in Universities und im Internationalen Controllerverein (Diversity), sowie Reviews für Tertiary Education and Management u.a. zu internationalem Studium & Diversity Management
2002 bis 2008 (Vollzeit, später Teilzeit in Österreich)
Aufbau und Leitung des internationalen Sprachenzentrums der Universität Innsbruck durch Reorganisation von über 100 Sprachkursen aus verschiedenen Fakultäten mit 49 Lehrenden aus aller Welt und 3500 Kursteilnehmern/Jahr, nationale und internationale Vernetzung.
Danach Aufbau und Leitung Placement-Center der Sozial- & Wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten, Beratung, diagnostische Potenzial-Analysen, Assessment Center, Vermittlung von High Potentials in die Wirtschaft; Weiterentwicklung eines internationalen online Karrieretools. Später externe Lektorin
2001/2002 (Teilzeit in Deutschland)
Universität Göttingen: Koordinatorin am Forschungs- und Studienzentrum der Agrar- und Forstwissenschaften der Tropen und Subtropen: Betreuungsprogramme / Curricular-Entwicklung englischer, internationaler, interdisziplinärer Studiengänge; Beratung ausländischer Studierender; Stipendien-Akquisition bei DAAD, Konrad-Adenauer-Stiftung, Stiftung Deutsche Wissenschaft, Land Niedersachsen. Wissensbilanz für die Wissenschaftliche Evaluierungskommission Niedersachsens, sowie Konzeption einer Reorganisation des Zentrums mit seinen 5 beteiligten Fachdisziplinen und 40 internationalen Kooperationspartnern. Marketing und Pflege der internationalen Kontakte; Vertretung des Zentrums auf Konferenzen. Mitglied universitätsweiter Expertengruppen zu Internationalisierung und Hochschulmarketing
1998 bis 2001 (Teilzeit in Deutschland)
Koordinatorin und Projektmanagerin für die International Women’s University Technology and Culture (ifu) für die Entwicklung eines postgradualen, praxisorientierten Bildungsexperiments des deutschen Ministeriums für Bildung und Forschung zu den Themen der damaligen Weltkonferenzen während der EXPO 2000. Das Projekt wurde nach Abschluss von der UNESCO und der deutschen Hochschulrektorenkonferenz ausgezeichnet. Zunächst in der ifu-Zentrale im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Entwicklung der Curricula, Anforderungskriterien, Bewerbungsverfahren und Werbematerialien für die Projektbereiche Information, Intelligenz und Wasser in internationalen, interdisziplinären Curricular-Arbeitsgruppen, sowie Akquisition von Geldern.
Ab April 1999 Koordination des größten Projektbereiches am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung und dem Senatsamt für Wissenschaft; Gewinnung von 45 prominenten Lehrenden aus aller Welt (Journalismus, Medienwissenschaften, Informatik, Kommunikations-, Sozialwissenschaften, Medizin, Kunst), Koordinatorin und Leitung internationaler Sitzungen; Maßgeblich beteiligt an Konzeption, Entwicklung, Betreuung, Dokumentation und Evaluation des Curriculums Information as a Social Resource für 130 postgraduierte Frauen aus aller Welt. Verantwortlich für Personal, Finanzen, PR, Evaluationen, Berichtlegung. Mediation bei Konflikten. Koordination mit der Zentrale; Vertretung der gesamt-ifu auf Konferenzen u.a. bei der EU
1989 bis 1996 (in Deutschland)
Elternzeit: Geburten von vier Kindern und Umzüge
1986 bis 1991 (Teilzeit in Deutschland)
Max-Planck-Institut für Immunbiologie: Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Stipendium. Experimentelle Laborarbeiten in Biochemie, Zell- und Immunbiologie in Freiburg in einem internationalen, interdisziplinären Team
Studien, Fort- und Weiterbildungen
Seit 2016 (global virtuell sowie in den USA, Österreich und der Schweiz):
Konferenzen, Fortbildungen, Vorträge, Learning Circles zu Nachhaltigkeit; dgl. zu Dark Triade Personality, Sucht, Kult und nachfolgende Gruppendynamiken (ca. 500 Stunden)
Seit 2002 (in Deutschland, Österreich, Schweiz, USA)
Akademische Zertifikate in Management, Leadership, Transformation: Personalentwicklung inkl. Organisationskultur, Veränderungs- und Konfliktmanagement, Art-of-Hosting-Moderation u.v.m. (ca. 3.000 Stunden)
Seit 1997 (in Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Großbritannien)
Akademische Zertifikate in Diversity, interkultureller und professioneller Kommunikation, sowie Konfliktmanagement, internationale Friedens- und Konfliktlösungen (ca. 600 Stunden)
2003 bis 2005, 2015/6 (in Österreich, Deutschland, Großbritannien und Finnland)
Studium Berufs- & Laufbahnberaterin, später Coaching & Existenzanalyse (700 Stunden)
1996/1997 (in Deutschland)
Kommunale Frauenbeauftragte (1.850 Stunden)
1979 bis 1991
Studium, Diplom & Promotion Biologie (Universität Freiburg, Max-Planck-Institut für Immunbiologie) mit Auslandsaufenthalten in England, Israel, Japan, Thailand und USA. Studierendenvertreterin im Fakultätsrat von 1981 bis 1983. Imitierung eines Erstsemester-Buddy-Systems und einer Vortragsreihe zu Biologie & Gesellschaft
Was bedeutet Diversität für Sie?
Diversity bedeutet für mich, Unterschiede wahrzunehmen und sich gleichzeitig davor zu hüten, in neue Stereotypen-Fallen zu laufen. Aufgrund meiner eigenen Biografie sind mir das Diversity-Thema sozialer Aufstieg und die verschiedenen biografischen Hintergründe von Studierenden und Beschäftigten an der Hochschule sehr wichtig. Das betrifft das Selbstverständnis von Lehrenden und Beschäftigten und verändert den Blick auf Bildungsgerechtigkeit und zeitgemäße Hochschulstrategie grundlegend.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Hochschulen sind komplexe Organisationen mit vielen Einheiten, die unabhängig voneinander agieren und häufig sehr unterschiedliche Interessen verfolgen. Als Auditorin ist es spannend, die Implementierung des Querschnittsthemas Diversität zu begleiten und eine Diversitätsstrategie mitzuentwickeln, die zum Profil und dem Alltag der Hochschule passt. Dabei gilt es, die verschiedenen Positionen, Interessen und Hintergründe der handelnden Personen zu reflektieren und miteinander in den Austausch zu bringen.
Welche Stärken können sie in der Begleitung einsetzen?
Als ausgebildete Facilitatorin, Expertin für systemische Organisationsentwicklung und für strategische Kommunikation bringe ich verschiedene Perspektiven mit. Meine Biographie ist als Erstakademikerin direkt im Themenfeld verortet und bringt mich dazu, "blinde Flecken" bei mir als Auditorin und den handelnden Personen in den Hochschulen zu reflektieren. Ich stehe für pragmatische Ansätze, realistische Gremienkommunikation und die interaktive Gestaltung des Audit-Prozesses. Auditierung von zehn Hochschulen seit 2015.
Diversity-Expertise
Seit 2024
Erasmus+-Expertin für Diversity und Inclusion – Beratung auf europäischer Ebene
2023 bis 2024
Teilnehmerin und Expertin der 1. Inclusion ACAdemy (ACA)
Seit 2023
Beraterin Diversity für den OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung Österreich
2022 bis 2023
Berufsbegleitende Weiterbildung "Facilitator Curriculum" zum Facilitator (Kommunikationslotsen Scholz & Vesper GmbH & Co. KG)
2021 bis 2023
Konzeption, Beratung und Begleitung des DAAD bei der Erarbeitung der Diversitäts-Agenda
Seit 2017
Trainerin zum Thema "Erste Generation an der Hochschule" – Sensibilisierung für Hochschulangehörige, Empowerment für Studierende und Promovierende der 1. Generation
Seit 2015
Auditorin für das Diversity Audit "Vielfalt gestalten"
Werdegang
2015 bis 2017
Moderatorin und zweijährige Begleitung von sechs Hochschulen im Programm "Campus und Gemeinwesen" des Stifterverbandes
2012 bis 2014
Konzeption und Realisierung der NRW-weiten Workshopreihe "Wissenschaft hat viele Gesichter – Diversity an Hochschulen in NRW" für das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW
Seit 2008
Moderation hochschulpolitischer Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen
Seit 2006
Trainerin Workshops für WissenschaftlerInnen und Hochschulangehörige: Wissenschafts-PR, strategische Kommunikation, Strategie-Entwicklung
2004 bis 2020
Geschäftsführerin der Trio Service GmbH und Trio MedienService GbR – Agentur für Wissenschaftskommunikation
1999
Dissertation Universität Hamburg
1982 bis 1989
Studium Mittlere und Neue Geschichte an der Universität Hamburg, Schwerpunkt Frauengeschichte, Abschluss: Magistra Artium der Geschichte
Gabi Rosenstreich arbeitet seit vielen Jahren haupt- sowie freiberuflich für die Förderung von Diversity und den Abbau von Diskriminierung. Bis Juni 2023 hat sie die Stabstelle Diversity und Antidiskriminerung der Freien Universität Berlin geleitet, seit Juli 2023 ist sie stellvertretende Leitung des Referats "Justiz in der vielfältigen Gesellschaft" der Berliner Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Unter Diversity verstehe ich zum einen die Anerkennung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Menschen entlang sozialer Kategorien, wie zum Beispiel Ethnizität, Geschlecht und Behinderung. Zum anderen geht es um den Abbau der mit diesen Unterschieden verbundenen verschränkten – intersektionalen – Ungleichheitsverhältnisse. Antidiskriminierung und das Streben nach Gerechtigkeit gehören daher zu meinem Verständnis von Diversity.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin besonders, Hochschulen dabei zu unterstützen, Strukturen (weiter) zu entwickeln und zu verankern, die es ihnen ermöglichen, ihre Diversity-Ziele nachhaltig zu verfolgen und den Anforderungen dieses dynamischen und komplexen Feldes gerecht zu werden.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besondere Stärke sehe ich in meiner wissenschaftlich fundierten, machtsensiblen, strategischen und zugleich pragmatisch-praxisorientierten Herangehensweise. Ich verbinde Fachexpertise im Arbeitsfeld Diversity mit langjähriger Erfahrung in der Unterstützung von partizipativen Organisationsentwicklungsprozessen. Meine biographischen Erfahrungen an der Schnittstelle mehrerer marginalisierter Identitäten und privilegierter Positionen und die Reflexion dieser Erfahrungen bringen eine weitere bereichernde mehrdimensionale Perspektive in meine Arbeit ein.
Lebenslauf
Seit 2000 freiberufliche Beratungs-, Bildungs- und Moderationstätigkeiten in den Themenbereichen Diversity, Antidiskriminierung, Intersektionalität, Empowerment, diversitätsorientierte Organisationsentwicklung. Unter anderem an Hochschulen, zum Beispiel als Peer in Re-Auditierungsprozessen des Stifterverbandes, Moderation von Strategieentwicklungen, Fortbildungen zu Diversity-Kompetenz und Vorträge
Website von Gabi Rosenstreich
Hauptberufliche Tätigkeiten in der Wissenschaft
März 2020 bis Juni 2023
zuständig für das Arbeitsfeld Diversity und Antidiskriminerung der Freien Universität Berlin. Unter anderem Erarbeitung und Umsetzung des ersten Diversity-Konzepts der Universität; Konzeptionierung, Aufbau und Leitung der Stabstelle; Entwicklung Diversity-Monitoringverfahren; Durchführung des Audits "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes, Zertifizierung durch das Zusatz-Prädikat Diversity des TOTAL-E-QUALITY Awards
2018 bis 2020
Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Alice Salomon Hochschule Berlin. Unter anderem Federführung der Erarbeitung einer Antidiskriminierungssatzung; Beratung der Leitung und Gremien der Hochschulselbstverwaltung; Mitglied in der Auswahlkommission des Berliner Chancengleichheitsprogramms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre der Berliner Senatsverwaltung
2012 bis 2013
Manager Strategic Development, Murdoch Children’s Research Institute, Australien. Unter anderem Entwicklung und Koordinierung der strategischen Planung und deren Implementierung. Aufbau eines Projektmanagementbüros. Leitung eines Drittmittelprojektes
2003 bis 2006
Doktorandin, Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft. Forschung zu Diversitydiskursen. Gefördert durch ein Promotionsstipendium der Heinrich Böll Stiftung. Betreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril und Prof. Dr. Birgit Rommelspacher (Promotion abgebrochen)
2000 bis 2003
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Interkulturelle Erziehungswissenschaft, Freie Universität Berlin. Neben Lehre und eigener Forschung zu Diversity-Ansätzen, Entwicklung und Durchführung der begleitenden Evaluation eines interdisziplinären und internationalen Aufbaustudiengangs
Hauptberufliche Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung
Seit Juli 2023
Stellvertretende Referatsleitung "Justiz in der vielfältigen Gesellschaft", Berliner Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz
2006 bis 2009
Senior Policy Analyst, Social Inclusion and Participation Unit, Ministry of Social Development, Aotearoa (Neuseeland)
Leitungsrollen in NGOs
zum Beispiel Leitung der LSBTIQ*-Geflüchtetenunterkunft der Schwulenberatung; Koordinatorin Auslandspersonal bei Ärzte ohne Grenzen; Executive Director der Australian Youth Affairs Coalition (Leitung des Restrukturierungsprozesses); Executive Director der National LGBTI Health Alliance (Aufbau des nationalen Dachverbandes der LSBTIQ*-Organisationen in Australien); Community & Sector Partnerships Manager beim Center for Multicultural Youth (Australien)
Qualifikationen
Neben meinem Doppelstudium in Soziologie und Erziehungswissenschaften (Magister, als internationale Studierende in Deutschland) und meinem Bachelor in Germanistik (in Aotearoa, Neuseeland) bin ich systemischer Coach und zertifizierte Diversity-Trainerin und verfüge über eine Vielzahl weiterer relevanter Qualifikationen, zum Beispiel in partizipativer Evaluation, Datenanalyse/Monitoring, Gleichstellung an Hochschulen und Management.
Neuste Veröffentlichungen
(2023) "Intersektionalität, Repräsentanz und safer spaces bei sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen" in Blackmore & Pantelmann (Hg.): Sexualisierte Diskiminierung und Gewalt im Hochschulkontext
(2022) mit De Wit, Bekers, Botoko, Hagelin, Kuuppelomäki, Strezemecka & Wallace: "Diversity Data Collection: Exploratory Mapping and Reflection"
(2022) "Defining Diversity" in Karjalainen (Hg.): Engaging with Diversity in European Universities
Übersicht über alle Veröffentlichungen
Dr. phil. Karoline Spelsberg-Papazoglou leitet die Stabsstelle "Digitalität & Transfer" an der Folkwang Universität der Künste.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Diversity bedeutet Vielfalt von Personen und Lebensformen, und das heißt für mich, Personen in ihrer Individualität anzuerkennen und wertzuschätzen. Zugleich geht es nicht nur um die Unterschiedlichkeiten von Personen in Bezug auf ihre Identitätsmerkmale und ihre Lebensentwürfe, sondern auch immer um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten wie auch um die Reflexion hierarchischer Beziehungen zwischen einzelnen Identitätsmerkmalen. Diversity umzusetzen erfordert daher auch, Herrschaftsverhältnisse und die Positionen jeder und jedes Einzelnen darin zu reflektieren.
Geboren in Frankreich und in Aachen aufgewachsen, habe ich im Ruhrgebiet an der Universität Duisburg-Essen als erste in der Familie studiert. Die Frage nach der Herstellung von Bildungsgerechtigkeit und die Rolle des kulturellen Kapitals ist somit auch eine persönliche Frage. Geprägt durch eine philosophische und sozialkritische Sichtweise ist es mir ein zentrales Anliegen, (Bildungs-)Barrieren zu erkennen, das Bewusstsein für (Bildungs-)Ungerechtigkeiten zu schärfen und in der konkreten Umsetzung etwas zu bewegen.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes reizt mich als Auditorin zum einen, systematisch den ressourcenorientierten Diversity-Gedanken als Querschnittsthema in zentralen Handlungsfeldern zu verankern, und zum anderen, damit das Ziel der Bildungsgerechtigkeit und offenen Hochschulkultur zu erreichen. Es geht im Kern darum, einen Beitrag zum Kulturwandel zu leisten, und dies bereitet mir viel Freude.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besonderen Stärken sehe ich in meinem breiten Fach- und Methodenwissen und meinen vielseitigen Erfahrungen aus zahlreichen Entwicklungsprozessen innerhalb unterschiedlicher Organisationen.
Beruflicher Werdegang
Seit April 2021
Aufbau und Leitung der Stabsstelle "Digitalität & Transfer", Folkwang Universität der Künste
Seit 2019
Gründungsnetzwerkpartnerin im Netzwerk NHWB
April 2018 bis März 2021 (Beurlaubung)
Abteilungsleiterin "Hochschulstrukturen, Wissenschafts- und Hochschulforschung" im DLR-Projektträger
Seit 2015
Auditorin für den Stifterverband "Vielfalt gestalten"
2011 bis 2018
Direktorin “Institut für Lebenslanges Lernen“, Folkwang Universität der Künste
2007 bis 2011
Aufbau und Leitung der Stabsstelle “Studium und Internationales“, Folkwang Universität der Künste
2006/2007
Studienreform/Mitwirkung bei der Umstellung der Studiengänge in das gestufte Studiensystem, Folkwang Universität der Künste
2004 bis 2006
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie, wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Literaturwissenschaft, Universität Duisburg-Essen
Wissenschaftlicher Werdegang
2009 bis 2013
Nebenberufliche Promotion an der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Abschluss: Dr. phil. mit der Prädikatsnote sehr gut (magna cum laude), Disputation sehr gut mit Auszeichnung (summa cum laude).
2004
Abschluss: Magistra Artium in den Hauptfächern Philosophie und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Prädikatsnote sehr gut mit Auszeichnung.
Gremientätigkeiten
2017 bis 2018
Mitglied im Senat für die Gruppe der akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Folkwang Universität der Künste
2016 bis 2018
Mitglied im Hauptpersonalrat für die künstlerisch und wissenschaftlichen Beschäftigten, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
2012 bis 2018
Rektoratsbeauftragte für Gender- und Diversity Management, Folkwang Universität der Künste
2011 bis 2015
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Folkwang Universität der Künste
Dr. Ute Zimmermann ist Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der Technischen Universität Dortmund.
Was bedeutet Diversität für Sie?
Unter Diversity verstehe ich das Vorhandensein von Vielfalt, von der eine Hochschule lebt: mit den Menschen in Wissenschaft und Forschung, in der Lehre und in der Organisation an sich. Diversität ist! Und Diversity is not about them. Aktives Gestalten von Diversität bedeutet für mich ein Aushandeln von Interessen und Zielen in Bottom-up- und Top-down-Prozessen und ist damit ein Beitrag zur Kulturveränderung an Hochschulen.
Was reizt Sie an der Aufgabe, ein Diversity Audit an Hochschulen zu begleiten?
Als Auditorin reizt mich am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes insbesondere die Möglichkeit, vor Ort und gemeinsam handhabbare Vorgehensweisen für die jeweils besonderen Kontextbedingungen einer Hochschule zu entwickeln. Wichtig ist mir dabei, dass sowohl Sorgen und Bedenken als auch Wünsche und Visionen in die Diversity-Strategie einfließen können. Spannend ist für mich die Variationsbreite der Handlungsfelder: von der Organisationsstruktur über Lehre und Studium bis zu Baumaßnahmen.
Welche Stärken können Sie in der Begleitung einsetzen?
Meine besondere Stärke sehe ich in der Fähigkeit, Fragen zu stellen, die einen Entwicklungsprozess weiterbringen können. Moderation von Gruppen, Projektentwicklung innerhalb der Themenfelder Gleichstellung & Chancengleichheit, Familie, Diversität und die Entwicklung von Mainstreaming-Prozessen gehören zu meinen Kompetenzen.
Lebenslauf
Studium und Beruf
Seit 2010
Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der Technischen Universität Dortmund
2007 bis 2009
Vorstandsmitglied der Bundeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten
2004 bis 2007
Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten NRW
2002 bis 2010
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der TU Dortmund
1996 bis 2002
Wissenschaftliche Angestellte am Zentrum für Lehrerbildung, Universität Dortmund
1994 bis 1999
Wissenschaftliche Angestellte am Erziehungswissenschaftlichen Institut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1996
Promotion zur Dr. phil. an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1982 bis 1989
Studium der Pädagogik, Soziologie und Psychologie mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und pädagogische Beratung, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Abschluss Diplom Pädagogin)
1981/82
Abitur, dann Jahrespraktikum, St. Elisabeth Krankenhaus, Meerbusch-Lank
Weiterbildung
2006/07
DiVersion: Managing Gender & Diversity, Diversity-Beraterin
Zentrum für Weiterbildung, Universität Dortmund
1995 bis 1999
Neuro-linguistisches Programmieren (NLP)
Practitioner, Master-Practitioner (DVNLP-Zertifikat)
Letzte relevante Veröffentlichung
Birgit Rothenberg, Barbara Welzel & Ute Zimmermann (2016): Von der Graswurzelar-beit zum Disability Mainstreaming. In: Uta Klein (Hrsg.) Inklusive Hochschule – Neue Perspektiven für Praxis und Forschung. Weinheim: Beltz Juventa
Erfahrung mit Auditierungen
Lehrveranstaltungen TU Dortmund