Transformation bedarf Forschung und Entwicklung (FuE). Der Wandel zu einer nachhaltig handelnden Wirtschaft und Gesellschaft braucht technologische und soziale Lösungen, für die FuE eine zentrale Grundlage bilden. Der Bedarf für FuE ist hoch. Doch die Rahmenbedingungen sind herausfordernd wie selten. Ob Pandemie, Wirtschaftskrise, Krieg in Europa, Ressourcenengpässe oder zunehmender Wettbewerbsdruck – das alles erschwert die Planung und Durchführung von FuE-Aktivitäten. In den Insights gewährt die Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes Einblicke, wie FuE trotz dieser Schwierigkeiten von Unternehmen geleistet wurden.
Grundlage für die Analyse sind die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung regelmäßig erhobenen Daten zu Forschung und Entwicklung im Wirtschaftssektor. Diese stehen in aggregierter Form allen Nutzerinnen und Nutzern in einem Datenportal offen.
In den Daten war neben bekannten Mustern auch erhebliche Dynamik zu sehen: So steigt die Bedeutung von Auftragsforschung und damit von kollaborativer Innovation immer stärker an, vor allem mit Partnern aus dem Ausland. Biotechnologie, Dienstleistungen und Softwareentwicklung erhalten ein signifikant größeres Gewicht im deutschen Innovationssystem. Die räumliche Konzentration von FuE in Deutschland hat sich verstärkt. Klimaschutztechnologien haben Einzug in FuE-Abteilungen und Projekte gefunden, doch ihre Relevanz ist gegenüber den klassischen Mobilitäts- oder Gesundheitstechnologien gering.
Aus dem Inhalt:
● FuE-Aufwendungen der Wirtschaft erholen sich 2021
● Wer forscht denn da?
● FuE in der Pandemie und Blick in zentrale Branchen
● Positiver Trend bei FuE zum Klimaschutz
● Externe Forschung und Entwicklung im Aufwind
● Regionale Disparitäten und ihre Dynamik
● FuE-Output
Die im Oktober 2023 erschienene Insights-Publikation löst die ɑ:rəndi:-Analysen der Vorjahre ab.
Herausgeber
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen
Autorinnen und Autoren
Svenja Elsner, Lena Finger,
Prof. Dr. Andreas Kladroba,
Bernd Kreuels, Kim Micke,
Nadine Saxler, Dr. Johannes Schmitt,
Dr. Gero Stenke, Jan van der Heyden
Die Statistik zu Forschung und Entwicklung im Wirtschaftssektor erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.