Helmholtz High Impact Award

Wissenschaftspreis mit dem Stifterverband

Bewerbungsschluss war der 30. Juni 2023.

Die Helmholtz-Gemeinschaft vergibt gemeinsam mit dem Stifterverband im Jahr 2023 erstmals den mit 50.000 Euro dotierten Preis. Mit ihm sollen kreative und innovative Lösungen ausgezeichnet werden, die eine große Herausforderung aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Gesellschaft adressieren. Dabei geht es insbesondere darum, neue Ansätze auszuzeichnen, die das Potenzial besitzen, als "Game changer" in einem relevanten Problemfeld zu wirken. Ausgezeichnet werden Vorhaben, die über ein Alleinstellungsmerkmal in der Wissenschaftslandschaft verfügen.

Der Preis betont die besondere Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit, die in Grenzgebieten zwischen verschiedenen Bereichen der naturwissenschaftlich-technischen sowie medizinisch-biologischen Forschung erzielt wurde, und orientiert sich dabei an den sechs Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft.

 

Auswahlkriterien

Ausgezeichnet werden soll ein Team von mindestens zwei Personen interdisziplinär, von denen wenigstens ein maßgebliches Mitglied zum Zeitpunkt der Bewerbung einem Helmholtz-Zentrum/Helmholtz-Institut angehört. Als Zielgruppe sind verstärkt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prädestiniert, deren Promotion sechs bis 15 Jahre zurückliegt und die sich bereits ein eigenes Profil erarbeitet haben.

Ausschlaggebend für die Preiswürdigkeit ist ein durch herausragende Projektaktivitäten und/oder originelle Produkte wie Publikationen, Artefakte, Prototypen und Patente dokumentiertes Vorhaben der Gruppe, das wegweisenden Charakter hat, indem es neue Zugänge für Wissenschaft oder Anwendung eröffnet. Der neuartige Ansatz sollte geeignet sein, das geltende Verständnis im jeweiligen Themenfeld oder herkömmliche Methoden und Praktiken dauerhaft abzulösen.

Die Vergabe wird von einer hochkarätig besetzten Jury begleitet.

Die auszuzeichnenden Arbeiten sollen maßgeblich in einer der Mitgliedseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft entstanden sein. Bereits abgeschlossene Arbeiten sollten nicht länger als drei Jahre zurückliegen.

Da die Helmholtz-Gemeinschaft im Zuge der Realisierung der Chancengleichheit bestrebt ist, die Sichtbarkeit der Leistungen von Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, werden in besonderem Maße qualifizierte Wissenschaftlerinnen bei ihren Vorschlägen berücksichtigt.

 

Nominierungen

Nominierungsberechtigt sind die Mitgliedseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft (Vorstand) sowie die Mitglieder der Jury. Bis zum 30. Juni 2023 konnten sie Vorschläge bei der Helmholtz-Geschäftsstelle einreichen. Eine Selbstbewerbung um den Preis ist nicht möglich.

Das Preisträger-Team wird von einer durch den Senat der Helmholtz-Gemeinschaft gewählten Jury im Juli/August 2023 bestimmt.

Der Preis wird anlässlich der Jahresversammlung der Helmholtz-Gemeinschaft am 27. September 2023 durch den Präsidenten des Stifterverbandes verliehen.