Wer die Buchautorin, Moderatorin und Gedächtniskünstlerin Christiane Stenger heute im Fernsehen oder auf der Bühne erlebt, kann sich nur schwer vorstellen, dass sie in der Schule grottenschlechte Noten hatte. Vor allem mit Latein stand die quicklebendige Münchnerin auf Kriegsfuß. Während manche ihrer Lehrkräfte damals dachten, sie schätze ihr Gedächtnis falsch ein und sie dafür ermahnten, blühte Christiane außerhalb der Schule auf, wenn sie für ihre heiß geliebten Gedächtnisweltmeisterschaften trainierte. Um sich Zahlenreihen, Spielkarten oder Phantasievokabeln einzuprägen, entsann sie eine verrückte Bildgeschichte nach der nächsten. Ihr Gedächtnis funktionierte bombig und schon bald war sie Junioren-Gedächtnisweltmeisterin. In der Schule dagegen sei sie bloß faul gewesen, erzählt Christiane Stenger im Durchfechter-Podcast.