Erneuerbare Energien, klimafreundlichere Fahrzeuge und Verhaltensänderungen in der Bevölkerung gelten als klassische Maßnahmen gegen den Klimawandel. Um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf 1,5-Grad zu senken, werden sie allerdings nicht ausreichen. Zwar sagt der am 6. Oktober 2018 veröffentlichte Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC), dass dieses Ziel prinzipiell noch erreichbar ist. Jedoch nicht allein mit den bisher angedachten und eingeleiteten Maßnahmen. Ein möglicher Plan B könnte auch dem IPCC zufolge das Geoengineering sein.
Unter Geo- beziehungsweise Climateengineering, versteht man die aktive Manipulation des Klimas durch technologische Interventionen. Derzeit werden dabei zwei unterschiedliche Ansätze der Technologien verfolgt: das Carbon Dioxide Removal und das Solar Radiation Management. Während es beim Carbon Dioxide Removal darum geht, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, soll mit dem Solar Radiation Management, die Solarstrahlung reduziert werden, die den Erdboden erreicht, um eine Erwärmung zu vermindern.