Der im Mai 2014 erschienene Ländercheck des Stifterverbandes zieht einen Vergleich der Gründungsförderung an Hochschulen in den einzelnen Bundesländern.
Hochschulen können Gründergeist wecken. Eine nachhaltige Gründungsförderung umfasst eine entsprechende akademische Ausbildung, die für Unternehmensgründungen als Karriereoption sensibilisiert, Gründungskompetenzen vermittelt sowie konkrete gründungsfähige Ideen fördert. Hochschulen können durch Organisationsstrukturen sowie Service- und Beratungsleistungen ein gründungsfreundliches Klima an schaffen. Doch an vielen Hochschulen ist die Gründungsförderung noch kein Kernthema. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Niedersachsen und Sachsen beispielsweise unterstützen den Weg von der Hochschule ins eigene Unternehmen am besten. Schlusslichter sind die Hochschulen im Saarland und in Baden-Württemberg, also ausgerechnet in dem Land, in dem Mittelstand und innovative Unternehmen zu den Trägern der regionalen Wirtschaft gehören. Gut zwei Prozent ihres Budgets investieren Hochschulen in Gründungsförderung. Mehr als die Hälfte der Aufwendungen wird jedoch aus Drittmitteln finanziert. In den östlichen Bundesländern ist der Drittmittelanteil besonders hoch.
Dieser Ländercheck basiert auf der Studie Gründungsradar, die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entstanden ist.
Der Ländercheck überprüft regelmäßig den Stand und die Wirkungen des föderalen Wettbewerbs auf unterschiedlichen Feldern der akademischen Bildungs- und Innovationspolitik und zeichnet Landkarten Deutschlands, die Orientierungen bieten für politische Standortdebatten.
Der Ländercheck ist eine Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.