Diskussionspapier Nr. 1 im Rahmen
der Future Skills Journey
In diesem im Oktober 2024 veröffentlichten Diskussionspapier setzen sich die Autorinnen mit der Frage auseinander, wie die systematische Integration von Future Skills in Bildungsorganisationen der drei Sektoren Schule, Hochschule und Arbeitswelt gelingen kann. Dafür diskutieren sie innere und äußere Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige Verankerung dieser Zukunftskompetenzen ermöglichen.
Auf der Grundlage eines ausführlichen Impulspapiers, das sich mit dem Warum, Was und Wie von Future Skills befasst, gehen die Autorinnen in diesem kurzen Papier einen Schritt weiter. Sie öffnen die Diskussion über die erforderlichen inneren und äußeren Rahmenbedingungen in Bildungsorganisationen der drei Sektoren Schule, Hochschule und Arbeitswelt, die diese für ihre Reifung zu Future-Skills-Organisationen benötigen. Begründen lässt sich die Integration von Future Skills mit deren Bedeutung für den jeweiligen Kern der Bildungsziele der verschiedenen Bildungssektoren: Selbstwerdung (Schule), Rollenfindung (Hochschule) und Rollenperformanz (Arbeitswelt).
Die Autorinnen geben Diskussionsanstöße zur Frage nach einer geeigneten Definition von Future Skills, zur Nutzbarkeit des vorgeschlagenen Reifungsprozessmodells und zur Angemessenheit eines sektorübergreifenden Ansatzes für die Verankerung von Future Skills. Die Autorinnen stellen die Frage in den Raum, inwiefern ein Zusammendenken der Bildungsorganisationen der drei Sektoren Schule, Hochschule und Arbeitswelt im Rahmen eines Reifungsprozessmodells überhaupt sinnvoll ist. Alle drei Sektoren spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Individuen, die Organisationen weisen aber zwischen den Sektoren noch größere Unterschiede auf als innerhalb dieser.
Neben den im ausführlichen Impulspapier näher beschriebenen inneren Rahmenbedingungen für Future-Skills-Organisationen (Strategie, Kultur, Zuständigkeit, Rahmen für individuelle Entwicklung, Räume & Technologien und Analyse) diskutieren die Autorinnen die erforderlichen äußeren Rahmenbedingungen: es braucht nicht nur Gestaltungsspielräume, offene Diskurse und Partizipation, sondern auch eine Neubestimmung der Lehre, um Future-Skills-Organisationen zu entwickeln. Dafür sind grundfinanziertes Personal, Professionalisierung sowie Zielvereinbarungen und Förderprogramme erforderlich, durch die formal und politisch verantwortliche Akteurinnen und Akteure die nachhaltige Transformation von Bildungsorganisationen unterstützen können.
Die Autorinnen arbeiteten in der Arbeitsgruppe "Future Skills definieren" im Rahmen der Future Skills Journey zusammen:
Mit der Zukunftsmission Bildung unterstützt der Stifterverband das Ziel, schnell mehr Menschen mit den notwendigen Zukunftskompetenzen aus- und weiterzubilden. Ein Schwerpunkt ist die systematische Verankerung von Future Skills in der Hochschule. Hier leistet die Future Skills Journey einen bedeutenden Beitrag: Hochschulen können die dort kuratierten Lernangebote für ihre Lehre nutzen.