K hoch 3 – Innovationen in Deutschland

Katalysatoren, Kompetenzen und Kooperationen am Beispiel von KI

Diskussionspapier zum Gipfel für Forschung und Innovation 2024

 

K hoch 3 – Innovationen in Deutschland (Cover)
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Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich als neue Schlüsseltechnologie zum entscheidenden Faktor für Wertschöpfung und gesellschaftlichen Fortschritt. Wie es insgesamt um Deutschlands und Europas Wettbewerbsfähigkeit bei Forschung und Innovation steht, kann deshalb gut am Beispiel von KI untersucht werden.

Deutschland und Europa brauchen dringend Antworten auf die zentrale Frage: Wie kann es gelingen, das vorhandene Potenzial von KI zu heben und damit die Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung und Innovation insgesamt zu steigern? Der Gipfel für Forschung und Innovation am 22. April 2024 in Hannover gibt Antworten darauf.

Diese Publikation soll dazu beitragen, die Diskussion zu strukturieren. Im ersten Teil finden sich dafür Thesen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese Thesen sind das Ergebnis vorangegangener Experteninterviews und vier vorbereitender Fachveranstaltungen. Der zweite Teil illustriert anhand von Trends und Kennzahlen, wie es um Rahmenbedingungen, Kompetenzen und Kooperationen im Bereich KI in Deutschland steht.

Der Blick auf die Kennzahlen belegt: Europa und Deutschland haben ihre anfangs führende Rolle in der KI-Forschung an die USA und China verloren. Doch die Potenziale bestehen weiterhin, insbesondere im Bereich der industriellen KI-Anwendung, vor allem durch Automatisierung. Eine Herausforderung: Die Durchdringung der deutschen Wirtschaft mit KI-Technologien ist derzeit noch gering. Insbesondere der Mittelstand fällt zurück. Eine zweite Herausforderung: Wissenschaft und Wirtschaft kooperieren bei KI-Technologien seltener miteinander als in anderen Forschungsfeldern. Dadurch geht Transferwissen in beide Richtungen verloren. Um Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen, müssen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft handeln.