Zwei Studenten der Universität Heidelberg produzieren einen zweisprachigen Podcast, der naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Themen miteinander kombiniert. Der Stifterverband verleiht dem Projekt "Science Pie" die Hochschulperle digital des Monats Juli.
Was kommt dabei heraus, wenn man zum Thema Zeitreisen sowohl die Relativitätstheorie als auch Goethe heranzieht? Ein unterhaltsamer Podcast, der Themen aus den Natur- und Geisteswissenschaften kombiniert und so den Blickwinkel vergrößert – ohne den Anspruch zu haben, das Thema erschöpfend zu behandeln. Der Audio-Podcast "Science Pie" liefert Wissenschaftshäppchen aus den Bereichen Physik, Geschichte und Germanistik, produziert von zwei Studenten der Universität Heidelberg. Die Episoden erscheinen zweisprachig – in Deutsch und Englisch.
"Warum nicht selber einen fachübergreifenden Podcast produzieren, wenn man diesen in der Podcastlandschaft vermisst? Die Eigeninitiative und das Engagement, mit dem die beiden Studenten der Physik und der Geschichte und Germanistik ihre Themen behandeln, sind vorbildlich. Die einzelnen Episoden sind professionell produziert und vermitteln Wissenschaft auf eine unterhaltsame Weise", lobte die Jury des Stifterverbandes.
Den Podcast "Science Pie" gibt es seit ungefähr einen Jahr. Neben dem Audio-Podcast bieten die beiden Studenten auch ein Blog mit fachübergreifenden Wissenschaftsthemen an.
Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Der Stifterverband stellt jeden Monat eine Hochschulperle vor. Seit Anfang 2015 geht es ausschließlich um digitale Innovationen. Seitdem heißt die Auszeichnung "Hochschulperle digital". Aus den Monatsperlen wird einmal im Jahr die Hochschulperle des Jahres per Online-Wahl gekürt.