Wie können Hochschulen Studierende erfolgreich zum Abschluss führen? Das Handbuch Studienerfolg, das der Stifterverband heute veröffentlicht, stellt Konzepte vor, wie dies gelingen kann.
Von 100 Studierenden verlassen 28 ihre Hochschule ohne Abschluss. Für alle, die sich überlegen, wie die hohe Zahl der Studienabbrecher gesenkt werden kann und sich im Hochschulalltag für den Studienerfolg einsetzen, soll das Handbuch Studienerfolg eine praxisnahe Hilfestellung sein.
Das Handbuch beschreibt in einem Instrumentenkasten Strategien und Maßnahmen, die an einzelnen Hochschulen bereits heute wirkungsvoll umgesetzt werden. Ob durch eine innovative Studieneingangsphase oder eine intensivere Beratung und Betreuung der Studierenden, ob durch eine neue Prüfungspraxis oder wie mit neuen E-Learning-Strategien Wissen besser vermittelt werden kann – es gibt viele einzelne Konzepte, wie Hochschulen versuchen, ihre Studienabbruchquote zu senken. In dem Handbuch Studienerfolg haben die Autoren erfolgreiche Konzepte zusammengeführt und herausragende Initiativen vorgestellt, die zur Verbesserung des Studienerfolgs dienen.
"Es ist die Kernaufgabe aller Hochschulen, Studienanfänger so zu begleiten, dass so viele wie möglich ihr Studium auch erfolgreich beenden", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. "Wenn die Hochschulen dafür von der Politik Anreize bekommen, hilft das auch. Ein gutes Beispiel ist die Einführung der Erfolgsprämie für jeden Hochschulabsolventen in Nordrhein-Westfalen."
Das Handbuch ist das Ergebnis des Qualitätszirkels Studienerfolg, mit dem der Stifterverband sechs Hochschulen bei der Umsetzung ihrer Strategien für mehr Studienerfolg in den letzten zwei Jahren begleitet hat.