Die Digitalisierung durchdringt alle gesellschaftlichen Bereiche, so auch die Bildung und Wissenschaft. Darum lädt vom 4. bis 11. September das Hochschulforum Digitalisierung zur Themenwoche "The Digital Turn" ein. Über 1.000 Teilnehmer diskutieren auf verschiedenen Veranstaltungen über die Potentiale der Digitalisierung für die Lehre.
"The Digital Turn" präsentiert innovative Beispiele aus der digitalen Hochschulpraxis und gibt Handlungsempfehlungen für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems.
"Die Themenwoche stellt die Digitalisierung der Hochschulbildung ins Zentrum der hochschulweiten und politischen Aufmerksamkeit und lädt renommierte nationale und internationale Experten zum öffentlichen Austausch nach Berlin", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. "Das Hochschulforum Digitalisierung bietet mit der Themenwoche 'The Digital Turn' eine besondere Gelegenheit, um die Herausforderungen für das deutsche Hochschulsystem zu diskutieren, und zeigt konkrete Wege auf, wie die Chancen und Potenziale, die die Digitalisierung den Hochschulen bietet, optimal genutzt werden können."
Den Auftakt als Pre-Conference bildet das EduCamp vom 4. bis 6. September 2015. Hier steht der Einsatz von Medien im Bildungskontext an Schulen und Hochschulen sowie im Unternehmensumfeld im Zentrum. Ein besonderes Element dieser Veranstaltung ist das Format des BarCamps: Ohne ein vorher feststehendes Programm können sich alle Teilnehmer mit Vorschlägen für Vorträge, Diskussionen oder Workshops einbringen und damit aktiv zur Gestaltung der Konferenz beitragen.
Höhepunkt der Themenwoche ist die Halbzeitkonferenz "The Digital Turn – Hochschulen im Transformationsprozess" am 9. September. Die Experten des Hochschulforums Digitalisierung stellen nach den ersten eineinhalb Jahren Arbeit ihre Ergebnisse aus den sechs Themengruppen vor und ziehen in einem Thesenpapier eine Zwischenbilanz. Darin sind erstmals die Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung für die akademische Lehre, die Hochschulentwicklung und die notwendigen politischen Rahmenbedingungen zusammengefasst. Cornelia Quennet-Thielen, Staatsekretärin im Bundesbildungsministerium, wird im Rahmen der Konferenz einen Impulsvortrag halten.
"Das Hochschulforum Digitalisierung versteht sich auch als Partner der Politik", so Jörg Dräger vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung. "Die Analysen und Empfehlungen unserer Experten sind Grundlage für einen Dialog über konkrete politische Maßnahmen in Bund und Ländern."
Organisiert wird die Themenwoche vom Hochschulforum Digitalisierung und seinen Partnern, wie Hochschulen, Unternehmen, Länder-Initiativen und politischen Akteuren. Eine Woche lang diskutieren mehr als 1.000 Interessierte auf sechs verschiedenen Veranstaltungen mit mehr als 60 Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
"Die Dynamik der Digitalisierung erfasst alle gesellschaftlichen Lebensbereiche und fordert auch unser Hochschulsystem auf allen Ebenen heraus. Das zeigt auch das große Interesse an der Themenwoche. Jetzt gilt es, die richtigen Weichen für die Zukunft der Hochschulbildung zu stellen. Genau dies ist das Thema der Woche", erklärt Joachim Metzner, Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Hochschulforum Digitalisierung.
Das Hochschulforum Digitalisierung ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Aufgeteilt auf sechs Themengruppen arbeiten etwa 70 Experten an drängenden Fragen rund um die Digitalisierung der Hochschullehre.
leitet im Stifterverband das Fokusthema "Innovative Lernorte gestalten" und ist Geschäftsstellenleiter des Hochschulforums Digitalisierung.
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