Open Innovation und Open Science versprechen passgenaue Lösungen, radikale Innovationen und neuartige Erkenntnisse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Doch in Deutschland fehlen noch belastbare Bewertungen und Formen des Austausches zu den entsprechenden Potenzialen, Grenzen und Umsetzungsstrategien.
Dabei sind Wissenschaft und Wirtschaft kontinuierlich herausgefordert, den digitalen Wandel oder neue Geschäfts- und Forschungsmodelle zu gestalten sowie agile und innovative Arbeitsweisen mit neuen Partnern zu entwickeln. Damit verbunden sind Fragen der Transparenz, Reproduzierbarkeit und der Akzeptanz von Wissenschaft und Innovation.
In der Diskussion um eine strategische Öffnung von Forschungs- und Innovationsprozessen geht es um eine Vielzahl von Maßnahmen und Instrumenten. Zu denen gehören Open Access, Open Data oder neue Formen der Zusammenarbeit mit unüblichen Wissensgebern. Diese Themen werden jedoch noch weitgehend zwischen Wirtschaft und Wissenschaft getrennt diskutiert. Der Stifterverband will mit der Gründung des Forums Offene Wissenschaft und Innovation der Debatte eine gemeinsame Plattform geben.
Zum Start des Forums veröffentlicht der Stifterverband ein Diskussionspapier zum Stand und Wert offener Wissenschaft und Innovation. Das Papier haben mehr als 50 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen erarbeitet. Es entwickelt erste Handlungsempfehlungen, um Öffnungsprozesse zu gestalten. Dazu zählen:
In den kommenden zwei Jahren wird der Stifterverband weitere Studien vorlegen und Fördermaßnahmen zur offenen Wissenschaft und Innovation umsetzen. Dazu zählen Maßnahmen zum Aufbau und Austausch einer entsprechenden Wissenschaftsgemeinde, zur Kompetenzentwicklung in der Wissenschaft und zur Strategieentwicklung an Hochschulen.