Die Corona-Pandemie stellt Hochschulen vor große Herausforderungen. Viele Lehrkräfte suchen aktuell dringender denn je nach digitalen Möglichkeiten, um ihre Lehre und Forschung fortsetzen zu können. Auf seiner Website hat das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) eine Informationsseite "Hochschulen und Corona: Was jetzt?" eingerichtet. Hier finden Hochschulmitarbeiter nützliche Hinweise, wie sie ihre Lehre trotz leerer Hörsäle aufrechterhalten können oder Antworten zu Rechtsfragen und zum Datenschutz für digitale Lehr- und Prüfungsformate.
Neben Linksammlungen zu Leitfäden und Tipps für konkretes Vorgehen in Zeiten geschlossener Lehreinrichtungen bietet das Hochschulforum auch eine Auswahl zahlreicher Tools für die Umsetzung digitalisierter Lehre. Weitere aktuelle Informationen liefert das HFD auf Twitter unter dem Hashtag #CoronaCampus sowie mit seinem E-Mail-Newsletter. Zusätzlich schafft das HFD auf der internen Kommunikationsplattform Mattermost einen Raum, in dem sich Hochschullehrende unmittelbar über ihre Lehrerfahrungen in der Corona-Sondersituation austauschen können.
"Hochschullehre geht auch online", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Technik dafür ist vorhanden und kann genutzt werden, wenn der Wille da ist, hier neue Wege zu gehen.” Meyer-Guckel sieht die Corona-Krise auch als Chance für Forschung und Lehre. Es werde einen gewaltigen Digitalisierungsschub geben. "Die Art und Weise wie geforscht, gelehrt und kommuniziert wird, hat sich in den letzten Wochen so gewandelt, dass sie möglicherweise die Welt nachhaltig verändern wird."
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) orchestriert den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt es Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das HFD wurde 2014 gegründet. Es ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.