Die Einstein Stiftung wurde im Jahr 2009 als gemeinnützige Stiftung des Landes Berlin zur Förderung von Wissenschaft und Forschung gegründet. Sie wird überwiegend aus öffentlichen, aber auch aus privaten Geldern getragen, die das Land mit eigenen Mitteln in Höhe von 50 Prozent der jeweiligen nicht-staatlichen Dotation aufwertet. Über 130 Millionen Euro, davon mehr als 20 Millionen von Stiftungen und Unternehmen, sind bislang in die Förderung von Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und in exzellente Berliner Forschungsprojekte geflossen, die von einer unabhängigen wissenschaftlichen Kommission ausgewählt wurden. Über 170 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten bisher als Einstein-Professorinnen und -Professoren oder Einstein Fellows für die Berliner Universitäten und die Charité-Universitätsmedizin Berlin gewonnen werden.
Mit der Unterstützung zukunftsweisender Projekte und Strukturen schärft die Stiftung das Profil des Wissenschaftsstandorts Berlin. Sechs Einstein-Zentren in der Mathematik, den Altertumswissenschaften, der Katalyseforschung, den Neurowissenschaften, der Regenerativen Therapien und der Digitalen Zukunftsforschung bündeln die Expertise hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und beflügeln fächer- sowie institutionenübergreifende Kooperationen am Standort Berlin.
Einstein Stiftung bringt Berlins Potenzial als attraktive Wissenschaftsmetropole zur Entfaltung
Mit dem internationalen Einstein Award for Promoting Quality in Research hat die Stiftung zuletzt ein weiteres Vorzeigeprojekt angestoßen. Einzelpersonen und Institutionen, die sich für die Verbesserung der Qualitätssicherung in der Forschung einsetzen, sollen ab diesem Jahr mit der neuen und einzigartigen Auszeichnung öffentlichkeitswirksam gewürdigt werden.
"Die Einstein Stiftung leistet einen zentralen Beitrag, um das Potenzial der außergewöhnlichen Wissenschaftsmetropole Berlin zu heben. Sie holt internationale Top-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Hauptstadt, begünstigt Kooperationen zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung und ermöglicht, komplexe Fragen jenseits von Fächern und Institutionen neu zu denken. Mit den Matching Funds setzt das Land Berlin wirkungsvolle Anreize für Zuwendungen von privaten Geldgebern, wie zum Beispiel der Damp-Stiftung. Bei den Bestrebungen, die weltweite Anziehungs- und Strahlkraft der vielfältigen Wissenschaftslandschaft in und um Berlin zu erhöhen, spielt die Einstein Stiftung eine zentrale Rolle. Hier ziehen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in vorbildlicher Weise und erfolgreich an einem Strang, um die deutsche Hauptstadt im internationalen Spitzenfeld der Wissenschaftsmetropolen zu platzieren", heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. Mit ihrem Engagement habe die Einstein Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.
Die Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wird zum achten Mal vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Friede Springer Stiftung (2020), die José Carreras Leukämie-Stiftung (2019), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (2018), die Gerda Henkel Stiftung (2017), die Care-for-Rare Foundation (2016), die Carl-Zeiss-Stiftung (2015) und die Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse (2014).
Mit der Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wollen die DUS und der Stifterverband die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wissenschaftsstiftungen lenken. Die öffentliche Würdigung und Hervorhebung einer Wissenschaftsstiftung soll als Best-Practice-Beispiel dienen, motivierend auf potenzielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken und zur Nachahmung und Gründung von Stiftungen anregen.
Ansprechpartner beim
Deutschen Hochschulverband:
Matthias Jaroch
Pressesprecher
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