Ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine nachhaltige Gründungskultur an Hochschulen ist die Verankerung der Gründungsförderung in entsprechende Strategien der Institutionen. So lässt sich eine Finanzierung der Maßnahmen und die institutionelle Unterstützung verstetigen. Das ist das Fazit einer Themenausgabe des Gründungsradars 2025 zum Thema Verstetigung.
Die Gründungsförderung an Hochschulen hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Zahlreiche zeitlich begrenzte, aber herausragende Projekte wurden durch Bundesprogramme wie EXIST-Potentiale sowie gezielte Initiativen einzelner Bundesländer unterstützt. Welche Strategien nutzen Hochschulen, um Gründungsförderung auch nach dem Ende der Projektförderung zu gewährleisten und Ressourcen für ihre Projekte zu sichern? Diese Frage steht im Fokus der Themenausgabe des Gründungsradars 2025. Sie stellt über Praxisbeispiele Ansätze zur Verstetigung von Gründungsförderung vor. Diese beinhalten sowohl strukturelle als auch infrastrukturelle Maßnahmen sowie Kooperationen in Verbünden.
Vier Hochschulen und Verbünde schildern ihre Erfahrungen und zeigen auf, wie durch eine klare Strategie und gezielte Maßnahmen Verstetigungserfolge erzielt wurden: Die vorgestellten Beispiele dienen als Orientierung für andere Hochschulen und können wichtige Impulse für die Zukunft der Gründungsförderung geben. Die Themenausgabe des Gründungsradars 2025 zeigt, dass durch die Kombination interner und externer Verstetigungsstrategien ein Übergang von Projektarbeit hin zu finanziell nachhaltigen und institutionellen Strukturen möglich ist. Eine interne Verstetigung umfasst etwa die Schaffung dauerhafter Strukturen innerhalb der Hochschule, die durch die Unterstützung der Hochschulleitung und die Bereitstellung von Eigenmitteln gestärkt werden. Zusätzlich spielt die infrastrukturelle Verstetigung eine zentrale Rolle, indem spezifische Einrichtungen wie FabLabs, Makerspaces oder Gründungsbüros geschaffen werden.
Externe Verstetigungsstrategien setzen Verbünde mit anderen Hochschulen und auf Netzwerke und Kooperationen mit regionalen Institutionen und Unternehmen, um Ressourcen besser zu bündeln und Synergien zu schaffen. Viele Hochschulen praktizieren bereits erfolgreiche Netzwerkansätze, nur wenige berichten von größeren Herausforderungen in der Zusammenarbeit.
ist Referentin für Analysen und Wissenstransfer im Bereich "Programm und Förderung".
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