Die Bundesregierung will die bisherige Fördermaßnahme EXIST-Potentiale im Rahmen der Start-up-Strategie der Bundesregierung um einen Leuchtturmwettbewerb Startup Factories ergänzen, um die Anzahl und die Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant zu steigern.
Im ersten Schritt, in der sogenannten Aktivierungsphase für Startup Factories, haben sich interessierte Hochschulen und Verbünde im Rahmen von Aktivierungsworkshops zu Good-Practice-Beispielen ausgetauscht, sich vernetzt und bekamen Kompetenzen vermittelt, die ihnen helfen sollen, sich auf die Folgephasen des Leuchtturmwettbewerbs (Konzeptphase und Umsetzungsphase) vorzubereiten.
In der Aktivierungsphase haben drei Workshops im Juni und Juli 2023 stattgefunden, die der Stifterverband im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich durchgeführt hat. Etwa 65 Hochschulen und Verbünde aus ganz Deutschland haben an der Aktivierungsphase teilgenommen.
Die Aktivierungsworkshops hatten das Ziel, für die Anforderungen des Wettbewerbs zu sensibilisieren, den Status quo der Gründungsförderung an den teilnehmenden Hochschulen zu reflektieren und die entwickelten Konzepte für Startup Factories mit der Hilfe von Coaches weiterzuentwickeln. Neben der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch untereinander stand die Diskussion von Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Good Practices im Vordergrund. Impulse von Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Unternehmen, Family Offices und aus dem Gründungsökosystem haben unterschiedliche Organisationsformen und Perspektiven auf die Zusammenarbeit mit privaten Förderinnen und Förderern vorgestellt.
Für alle Hochschulen, die das regionale Gründungsökosystem weiterentwickeln und sich für den Ansatz des Leuchtturmwettbewerbs interessieren, sind hier die wichtigsten Unterlagen und Präsentationen aus den Aktivierungsworkshops des Leuchtturmwettbewerbs dokumentiert.
Die Botschaft der Workshops war klar: Jede Hochschule, jede Region muss ihre eigene Vision und ihr eigenes und zu den Stärken passendes Geschäfts- und Organisationsmodell finden und im Zusammenspiel mit relevanten Stakeholdern umsetzen. Zusätzlich wichtig: Auch in der Gründungsunterstützung sind unternehmerisches Denken und Handeln gefragt. Neben der Diskussion von Erfolgsfaktoren für zukünftige Startup Factories wurden drei Modelle aus München, Berlin und Potsdam vorgestellt und diskutiert. Die diskutierten Erfolgsfaktoren und die drei Präsentationen können hier eingesehen werden:
Ein Schwerpunkt der Workshops lag auf der Zusammenarbeit mit privaten Förderinnen und Förderern: Wie können sie für ein Engagement im Rahmen einer Startup Factory gewonnen werden? Welche Voraussetzungen müssen dafür in der Hochschule geschaffen werden und wie kann die Hochschulleitung eingebunden werden? Wer kommt als Geldgeberin und Geldgeber in Frage und was sind mögliche Erwartungen und Motivationen? Wie kann die Zusammenarbeit mit weiteren Stakeholdern im Gründungsökosystem aussehen? Und welches Mindset benötigt das Team für den erfolgreichen Aufbau einer Startup Factory? Unterschiedliche Perspektiven auf diese Fragen wurden von Investorinnen und Investoren sowie von Expertinnen und Experten aus Unternehmen und Hochschulen vorgestellt. Die Präsentationen können hier abgerufen werden:
● Impulse "Zusammenarbeit mit privaten Förderinnen und Förderern" (PDF)
Wenn Sie die Gründungsunterstützung am eigenen Standort und in der Region voranbringen und in Bezug auf den Leuchtturmwettbewerb weiterentwickeln wollen, stehen Ihnen eine Reihe von Materialien und Templates zur Verfügung, die im Rahmen der Workshops entwickelt und bereitgestellt wurden. Diese reichen von einem Startup Model Canvas, über die Entwicklung des Purpose und der Vision und die Entwicklung von Angeboten entlang der Startup Journey bis hin zum strategischen Aufbau von Partnerschaften und Ökosystem. Die Unterlagen finden Sie hier:
● Template "Startup Factories Canvas" (PDF)
● Template "Startup Journey" (PDF)
● Template "Vision und Purpose" (PDF)
● Template "Partnerschaften und Ökosystem" (PDF)
Bei Fragen zu den Workshop-Inhalten
wenden Sie sich bitte per E-Mail an:
team_transfer@stifterverband.de