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Offene Wissenschaft = zeitgemäße Wissenschaft?

08.06.2018 - Berlin

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sprachen Experten sowie Nachwuchswissenschaftler über ihre Erfahrungen mit offener wissenschaftlicher Praxis.

Von der ersten Hypothese über die Datenerhebung bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse offen zugänglich, nachvollziehbar und weiterhin nutzbar: Das sind Forschungsprozesse in Offener Wissenschaft.

In einer Zeit, in der Expertise ein Reputationsproblem zu haben scheint und Menschen gleichzeitig so viel Informationen zur Verfügung stehen wie nie zuvor, entspricht Offene Wissenschaft dann nicht einfach ohnehin dem Bild einer zeitgemäßen Wissenschaft? Doch wie funktioniert das ganz konkret? Mit welchen Herausforderungen und Hürden werden Wissenschaftler konfrontiert, die ihre eigene wissenschaftliche Arbeit möglichst offen gestalten möchten? Was gewinnen Einzelne, aber auch ihre Institutionen, durch die Öffnung von wissenschaftlicher Praxis?

Im Rahmen des Fellow-Programms Freies Wissen, dessen zweite Runde im Rahmen der Veranstaltung ausklingt, haben sich 20 Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen intensiv mit den eingangs gestellten Fragen auseinandergesetzt. Über einen Zeitraum von acht Monaten haben sie in Forschungsprojekten Offene Wissenschaft in der Praxis betrieben und wurden dabei durch erfahrene Experten unterstützt, die ihnen als Mentoren beratend zur Seite standen. Zum Abschluss des zweiten Programmjahres präsentierten die geförderten Fellows ihre Projektergebnisse und sprachen darüber, wie Offene Wissenschaft für sie in der Praxis funktioniert hat.

8. Juni 2018, 18:00 bis 20:00 Uhr
Wikimedia Deutschland e.V.
Tempelhofer Ufer 23-24, 10963 Berlin​

Auf dem Podium diskutierten:

Moderation: Christian Friedrich, Wikimedia Deutschland e.V.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei Getränken und Snacks über die geförderten Projekte zu informieren und mit den Fellows und Mentoren ins Gespräch zu kommen.

Das Fellow-Programm Freies Wissen ist ein gemeinsames Projekt von Wikimedia Deutschland, dem Stifterverband und der VolkswagenStiftung, das Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler dabei unterstützt, ihre eigene wissenschaftliche Arbeit offen zu gestalten. Das zentrale Anliegen des Programms ist es, die schrittweise Öffnung der Wissenschaft zu fördern und das Prinzip kollaborativer Wissensproduktion nach dem Vorbild der Wikipedia weiter in die Breite zu tragen.