Hochschulen haben für die Bildung und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft eine entscheidende Bedeutung. Ihre Aufgabe geht weit darüber hinaus, nur ökonomisch verwertbare Kompetenzen zu vermitteln oder Studierende explizit für den Arbeitsmarkt auszubilden. Hochschulen sind dazu da, das Wissen und die Fähigkeiten einer Gesellschaft zu mehren, um damit aktuelle wie zukünftige Herausforderungen im technischen, sozialen und kulturellen Sinne zu meistern und gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig zu fördern.
Hochschulen sind damit immer auch ein Resonanzraum unserer Gesellschaft und gestalten die Prinzipien, die unser Denken, Entscheiden und Handeln beeinflussen.
Thematische Szenario-Werkstätten beleuchteten Themen wie transformatives Lernen und Lehren, Arbeitsbedingungen, Persönlichkeitsbildung, kreative Räume und partizipative Forschung. Die Ergebnisse der erarbeiteten Szenarien wurden von Experten aus Zivilgesellschaft und Hochschule diskutiert und nächste Schritte geplant.
24. bis 26. September 2021
Evangelische Akademie Tutzing
Schlossstraße 2+4
82327 Tutzing
Anmeldeschluss zur Tagung war
der 10. September 2021.
15:30 Uhr
Ankommen und Willkommenskaffee im Foyer
16:00 Uhr
Einführung und Begrüßung
Alix Michell, Studienleitung, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Jochen Wagner, Studienleitung, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Volker Meyer-Guckel, stellv. Generalsekretär Stifterverband für die Wissenschaft, Berlin
Jörg Miller, Sprecher Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung, Universität Duisburg-Essen
16:30 Uhr
Gesellschaft im Wandel: Die Hochschulen neu erfinden?
Christina Urner, Arbeiterkind.de gGmbH
Dr. Volker Meyer-Guckel, stellv. Generalsekretär Stifterverband für die Wissenschaft, Berlin
im Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Stark, Organisations- und Gemeindepsychologie, Universität Duisburg-Essen
18:00 Uhr
Abendessen
19:15 Uhr
Hochschulen der Zukunft: Abbild und Gestaltungsraum von Gesellschaft?
Prof. Dr. Sascha Spoun, Präsident, Leuphana Universität Lüneburg
20:30 Uhr
Begegnungen und Gespräche in den Salons
7:45 Uhr
Andacht in der Schlosskapelle
9:00 Uhr
Gesellschaftliche Entwicklungen und Hochschule
Impulse aus der Sicht von Zivilgesellschaft
Dr. Thomas Röbke (Digitales), Röbke, Sprecher, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Berlin
Elisa Lindinger (Jugend), Mitgründerin von Superrr Lab, Berlin
Inga Thao My Bui, Mitgründerin Students For Future, Universität Mainz
10:00 Uhr
Kaffeepause
10:30 Uhr
Erste Phase Szenario-Werkstätten
12:30 Uhr
Mittagessen
14:00 Uhr
Zweite Phase Szenario-Werkstätten
15:30 Uhr
Pause
16:00 Uhr
Dritte Phase Szenario-Werkstätten
18:00 Uhr
Abendessen
19:30 Uhr
Die Hochschule als Gesamtkunstwerk
Künstlerische Werkstatt mit Ariane Hagl, Künstlerin und Diplom-Psychologin, München
20:30 Uhr
Begegnungen und Gespräche in den Salons
7:45 Uhr
Andacht in der Schlosskapelle
9:00 Uhr
Pitches und Feedback Session Ergebnisse der Szenario-Werkstätten
Prof. Dr. Klaus Sailer, Strascheg Center for Entrepreneurship, München
10:30 Uhr
Vom Szenario zur Umsetzung – Ausblick
Prof. Dr. Harald Lesch, Astrophysik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Naturphilosophie, Hochschule für Philosophie München, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator
12:00 Uhr
Abschlussdiskussion (Fishbowl)
Prof. Dr. Harald Lesch mit den Inputgebern (Jugend, Digitales, Zivilgesellschaft):
Prof. Dr. André Bleicher, Präsident, Hochschule Biberach
Prof. Dr. Gabriele Gien, Präsidentin, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Prof. Dr. Ulrich Schrader, University of Applied Sciences, Sprecher Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung, Frankfurt am Main
12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen
Was wäre für eine Hochschulleitung die Folge, wenn sich Hochschulen strategisch auf zentrale gesellschaftliche Zukunftsthemen/Herausforder-ungen ausrichten wollen?
Moderation: Jörg Miller / Prof. Dr. Ulrich Schrader
Experte: Prof. Dr. André Bleicher
Hochschulen als Orte dialogischen Wissenstransfers zwischen Zivilgesellschaft
und Hochschule werden bedeutsamer. Das äußert sich in
Dieses führt zu einer zunehmenden Komplexität an den Hochschulen und stellt die Governance vor neue Herausforderungen.
Was wäre, wenn die "erzwungene" Digitalisierung im Umgang mit Covid-19 zu einer Neuausrichtung der Lehre an Hochschulen führt, die Lernen durch Engagement in gesellschaftlich relevanten Projekten zu einer "neuen Normalität" macht?
Moderation: Tom Sporer, Dr. Julia Sonnberger
Expertin: Elisa Lindinger
Covid-19 hat Hochschulen gezwungen innerhalb kürzester Zeit die Lehre zu digitalisieren. Zugleich haben sich Studierende und Lehrende auf analoge und digitale Weise gesellschaftlich engagiert. Es wurde deutlich, dass
Wie kann Hochschule die gemeinsame Gestaltung der zukünftigen Gesellschaft mit Blick auf das kreative, nachhaltige Wirtschaften unterstützen?
Moderation: Henrike Mattheis, Isabell Osann, Frauke Godat
Experte: Dr. Volker Meyer-Guckel
Transformative Lehre benötigt in manchen Fällen auch neue Narrative, die die Ausrichtung auf einen gesellschaftlichen Wandel unter Nachhaltigkeitsbedingungen befördern. Das bedeutet unter anderem
Wie kann Gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen als Third Mission im Selbstverständnis von Hochschulen verankert werden?
Moderation: Julia Derkau
Experte: Dr. Thomas Röbke
Viel ist in den letzten Jahren die Rede von der gesellschaftlichen Verantwortung die Rede, sozusagen als dritte Mission neben Forschung und Lehre. Dahinter steckt auch die Kritik, Hochschulen begnügten sich mit dem vielzitierten Elfenbeinturm. Viele Lehrende haben sich in Eigenregie auf den Weg gemacht und Formate wie Service Learning, Reallabore, Campus Community Partnerships etc. entwickelt.
Eine institutionelle Verankerung der Third Mission hat Auswirkungen auf
das Zusammenspiel zwischen den Fakultäten und der Hochschul-leitung und -entwicklung
den Zweck von Hochschulen, der neben Forschung und Lehre um die gesellschaftliche Verantwortung als Third Mission erweitert wird auf intersektorale Kooperationen
Welche Rolle spielen künstlerische und kreative Formate bei der Weiterentwicklung der Hochschule im Blick auf die großen Fragen unserer Zeit? Wie können sich Persönlichkeit und Reflexionsfähigkeit dort entwickeln?
Moderation: Ariane Hagl
Die großen Fragen unserer Zeit erfordern Transdisziplinarität innerhalb der Universität, aber auch eine andere Rolle der Universität innerhalb der Gesellschaft. Transdisziplinäre und transformative Formate und Methoden integrieren die kreative und künstlerische Dimension der Existenz, das bedeutet keine Abkehr vom Anspruch der Rationalität, sondern eine Erweiterung.
Wie sehen gesellschaftliche Lernräume der Zukunft aus, in denen sich akademisches Wissen und zivilgesellschaftliche Erfahrung gleichberechtigt begegnen und weiterentwickeln?
Moderation: Claudia Leitzmann, Erik Bertram, Dr. Tanja Kohn
Eine zukünftige Gesellschaft benötigt Lernräume, in denen sich akademisches Wissen und Erfahrungswissen aus der Praxis/Zivilgesellschaft auf gleicher Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig anregen. Dazu gehört,
Ansprechpartnerin für organisatorische Fragen:
Rita Niedermaier
Evangelische Akademie Tutzing
T 08158 251-128
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