Wissenschaftsstiftung des Jahres

 
Durch die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wollen die Deutsche Universitätsstiftung und der Stifterverband die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wissenschaftsstiftungen lenken.

 

Die öffentliche Würdigung und Hervorhebung einer Wissenschaftsstiftung soll als Best-Practice-Beispiel dienen, motivierend auf potenzielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken und zur Nachahmung und Gründung von Stiftungen anregen. Der Preis wird seit 2014 im jährlichen Turnus vergeben, zunächst von der Deutschen Universitätsstiftung (DUS) in Kooperation mit der Dr. Jürgen Rembold Stiftung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements (2014-2016) beziehungsweise mit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (2017-2018). Seit 2019 schreiben DUS und Stifterverband die Auszeichnung gemeinsam aus. Die offizielle Preisübergabe ist Teil der Gala der Deutschen Wissenschaft.

 

Die Preisträger

2024: B. Braun-Stiftung

Die B. Braun-Stiftung mit Sitz im nordhessischen Melsungen ist eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die mit ihrer Arbeit dazu beitragen will, das Gesundheitswesen zum Wohl der Allgemeinheit weiterzuentwickeln. Sie wurde 1966 von den damaligen Vorständen des Medizintechnikunternehmens B. Braun Melsungen AG, Otto und Dr. Bernd Braun, ins Leben gerufen. Die Brüder hatten die Vision: Krankenpflegepersonal sowie junge Ärztinnen und Ärzte in ihrer fachlichen Weiterbildung zu fördern. Die Stiftung hat ihr Portfolio seitdem kontinuierlich erweitert und legt heute ihren Fokus auf die Förderung von Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung. Mit einer Fördersumme von 800.000 Euro unterstützt sie in 2024 Forschungsprojekte, Fortbildungsstipendien und Veranstaltungen, um die Führungs- und Fachkompetenzen von Menschen in der Gesundheitsversorgung zu stärken. Die interprofessionell ausgerichteten Seminarreihen der B. Braun-Stiftung, das "Berufsbegleitende Mentoringprogramm" für Nachwuchsführungskräfte und die "Expertise in Leadership" für zukünftige Krankenhausentscheiderinnen und -entscheider vermitteln Führungsfähigkeiten und unterstützen das berufliche Netzwerk.

Auch junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit ihren Arbeiten das Gesundheitswesen voranbringen wollen, werden bei ihren Forschungsprojekten unterstützt. Das "Ungethüm-Aesculap-Stipendium" fördert zudem den internationalen wissenschaftlichen Austausch in der Chirurgie und Medizintechnik.  Das Stipendium ist nach dem langjährigen und inzwischen verstorbenen Vorstandsvorsitzenden der B. Braun-Stiftung, Professor Dr. Dr. Dr. h.c. Michael Ungethüm (1943 bis 2022) benannt. Ärztinnen und Ärzte aus Asien, Afrika und Lateinamerika erhalten die Möglichkeit, an deutschen Universitäten zu hospitieren, um Operationsverfahren kennenzulernen und an medizintechnischen Themen wissenschaftlich zu arbeiten – möglichst in Zusammenarbeit mit ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten.  Mit der aktuellen Veranstaltungsreihe "Das Ergebnis zählt!" verfolgt die B. Braun-Stiftung das Ziel, die Ergebnisorientierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen, Wissenschaft und Politik richteten den Blick bereits auf Nutzenbewertung, Patientenorientierung, ausländische Gesundheitssysteme und andere Sektoren wie Klima und Bildung.  

"Die B. Braun-Stiftung ist ein Schrittmacher für eine moderne Medizin und eine bessere Gesundheitsversorgung. Sie gründet auf der Überzeugung, dass Fortschritt Wissen voraussetzt und auf gegenseitigem Respekt und auf der Wertschätzung aller im Gesundheitswesen Tätigen beruht“, heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. "Die B. Braun-Stiftung vernetzt nationale und internationale Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen und treibt den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten voran. Mit ihrer breitgefächerten Förderung trägt sie dazu bei, dass sich Pflege und Gesundheitswesen weiterentwickeln und ständig steigenden Anforderungen gerecht werden. Dank ihrer beachtlichen Leistungen und ihres vorbildlichen Engagements setzt sie exemplarisch Maßstäbe, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können."

Website der B. Braun-Stiftung

2023: Karl Schlecht Stiftung

Wissenschaftsstiftung des Jahres: Preisverleihung 2023 (Foto: Be.A.Star-Productions)
Foto: Be.A.Star-Productions

Die Karl Schlecht Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Fokus auf "Good Leadership". Die Stiftung mit Sitz in Aichtal und Büros in München und Berlin wurde 1998 von Dipl.-Ing. Karl Schlecht, dem Gründer und langjährigen Inhaber des Betonpumpen-Weltmarktführers Putzmeister, ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, mit der Vermittlung humanistischer Werte die Führung in Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern.

Jährlich fließen etwa acht Millionen Euro in bis zu 80 Projekte, die eine ganzheitliche, werteorientierte Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen und angehenden Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zum Ziel haben. Gefördert werden Bildungsprojekte in den Feldern "Ethik", "Leadership", "Entrepreneurship", "Kultur" und "Technik". Finanziert wurden bislang unter anderem ein Stiftungslehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum an der Universität Hohenheim und ein Stiftungslehrstuhl für Windenergie an der Universität Stuttgart sowie Lehrstühle an der Hochschule Pforzheim, der Hochschule Reutlingen und der Internationalen Psychoanalytischen Universität in Berlin.

Zum breiten Förderportfolio gehören die Technische Universität München und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der "Leadership Talent Academy" und dem "Leadership Talent Lab" sowie die Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit dem "Leadership Excellence Institute Zeppelin". Eine besondere Verbundenheit besteht darüber hinaus zur Universität Tübingen, an der die Stiftung die interreligiöse und interkulturelle "Weltethos-Idee" des Theologen Hans Küng über das Weltethos-Institut Studierenden im Wirtschaftskontext zugänglich machen will.  

"Karl Schlecht ist ein erfolgreicher Erfinder, Unternehmer und Philanthrop, der die Gesellschaft an seinem geschäftlichen Erfolg teilhaben lässt. Aus seinem reichhaltigen persönlichen Erfahrungsschatz heraus weiß er, dass gute Führung über fundiertes Fachwissen hinaus auf einer ethischen Wertegrundierung beruht. Daher engagiert er sich seit 25 Jahren unverändert leidenschaftlich wie tatkräftig für die Durchdringung und Verknüpfung wirtschaftlicher, ethischer und gesellschaftlicher Fragestellungen in Forschung und Lehre", heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. "Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet für Karl Schlecht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Mit der gleichnamigen Stiftung schafft er dafür wichtige Voraussetzungen. Die Karl Schlecht Stiftung ermöglicht Hochschulen, sich neue Wissensgebiete zu erschließen und darauf aufbauend ihr Studienangebot anwendungsorientiert zu erweitern. Sie bewirkt viel Gutes und leistet Beachtliches in der Förderung von Bildung und Wissenschaft. Dank dieses vorbildlichen  Engagements setzt sie exemplarisch Maßstäbe, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können."

Website der Karl Schlecht Stiftung
Film zur Wissenschaftsstiftung des Jahres auf YouTube

Foto: Preisverleihung auf der Gala der Deutschen Wissenschaft am 3. April 2023 mit Moderatorin Gundula Gause, Stifterverband-Generalsekretär Dr. Volker Meyer-Guckel, Dr. Philipp Bocks und Dr. Uwe Dyk (beide Vorstand der Karl Schlecht Stiftung) und Prof. Dr. Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes (v.li.)

2022: Daniel Barenboim Stiftung

Die gemeinnützige Daniel Barenboim Stiftung wurde im März 2008 in Berlin als Dachorganisation für die vielfältigen musikalischen Bildungsprojekte gegründet, die innerhalb der letzten 20 Jahre durch Daniel Barenboim und Edward Said initiiert wurden. Die Hauptprojekte der Stiftung sind das Management des West-Eastern Divan Orchestra, Bildungsprojekte im Nahen Osten sowie die 2015 ins Leben gerufene Barenboim-Said Akademie in Berlin. 

1999 rief der renommierte Pianist und Dirigent Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das nach Goethes Gedichtzyklus benannte West-Eastern Divan Orchestra ins Leben. Das Orchester, das jedes Jahr junge Musikerinnen und Musiker aus Israel, Palästina und weiteren Ländern des Nahen Ostens zusammenführt, will als Ort des transkulturellen Austauschs Barrieren abbauen und ist dadurch zu einem Hoffnungsträger für ein mögliches friedliches Miteinander im Nahen Osten geworden. 

Aus der intensiven Beschäftigung mit der gerade für junge Menschen so bedeutsamen bildenden Rolle der Musik sind seit 2004 die Musikbildungsprojekte im Nahen Osten hervorgegangen, insbesondere das Barenboim-Said Center for Music in Ramallah in Palästina. Die Arbeit des West-Eastern Divan Orchestra ebnete schließlich auch den Weg für die Gründung der Barenboim-Said Akademie und des ihr angegliederten Pierre Boulez Saals in Berlin. Der reguläre Lehrbetrieb für bis zu 90 Studierende begann im Herbst 2016 mit einem staatlich anerkannten vierjährigen Bachelor-Studiengang, in dem Geisteswissenschaften und Musik als gemeinsam gelebte und reflektierte Praxis einen höheren Stellenwert einnehmen, als dies in der professionellen Musikausbildung üblich ist. Die Akademie ist dem pädagogischen Geist Edward W. Saids und Daniel Barenboims und ihrem gemeinsamen Versuch verpflichtet, ideologische Gräben zu überwinden.

Auf dem Lehrplan steht über Instrumentalunterricht und Musiktheorie hinaus ein "Studium generale", für das herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Fächern Philosophie, Geschichte, Literatur und Global Studies gewonnen werden konnten. Gefördert wird die Akademie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt. 

"Die Idee, über Bildung und Musik Brücken zu bauen, hat Daniel Barenboim in seiner Stiftungsarbeit mit Esprit und unermüdlicher Tatkraft vorangetrieben. Bei der Akquise von privaten und staatlichen Spenderinnen und Spendern hat er sich als treibende Kraft erwiesen", heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. Mit ihrem Engagement für Dialog, Respekt und Toleranz habe die Daniel Barenboim Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.

Website der Daniel Barenboim Stiftung

2021: Einstein Stiftung

Die Einstein Stiftung wurde im Jahr 2009 als gemeinnützige Stiftung des Landes Berlin zur Förderung von Wissenschaft und Forschung gegründet. Sie wird überwiegend aus öffentlichen, aber auch aus privaten Geldern getragen, die das Land mit eigenen Mitteln in Höhe von 50 Prozent der jeweiligen nicht-staatlichen Dotation aufwertet. Über 130 Millionen Euro, davon mehr als 20 Millionen von Stiftungen und Unternehmen, sind bislang in die Förderung von Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und in exzellente Berliner Forschungsprojekte geflossen, die von einer unabhängigen wissenschaftlichen Kommission ausgewählt wurden. Über 170 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten bisher als Einstein-Professorinnen und -Professoren oder Einstein Fellows für die Berliner Universitäten und die Charité-Universitätsmedizin Berlin gewonnen werden.

Mit der Unterstützung zukunftsweisender Projekte und Strukturen schärft die Stiftung das Profil des Wissenschaftsstandorts Berlin. Sechs Einstein-Zentren in der Mathematik, den Altertumswissenschaften, der Katalyseforschung, den Neurowissenschaften, der Regenerativen Therapien und der Digitalen Zukunftsforschung bündeln die Expertise hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und beflügeln fächer- sowie institutionenübergreifende Kooperationen am Standort Berlin.

Mit dem internationalen Einstein Award for Promoting Quality in Research hat die Stiftung zuletzt ein weiteres Vorzeigeprojekt angestoßen. Einzelpersonen und Institutionen, die sich für die Verbesserung der Qualitätssicherung in der Forschung einsetzen, sollen ab diesem Jahr mit der neuen und einzigartigen Auszeichnung öffentlichkeitswirksam gewürdigt werden.

"Die Einstein Stiftung leistet einen zentralen Beitrag, um das Potenzial der außergewöhnlichen Wissenschaftsmetropole Berlin zu heben. Sie holt internationale Top-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Hauptstadt, begünstigt Kooperationen zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung und ermöglicht, komplexe Fragen jenseits von Fächern und Institutionen neu zu denken. Mit den Matching Funds setzt das Land Berlin wirkungsvolle Anreize für Zuwendungen von privaten Geldgebern, wie zum Beispiel der Damp-Stiftung. Bei den Bestrebungen, die weltweite Anziehungs- und Strahlkraft der vielfältigen Wissenschaftslandschaft in und um Berlin zu erhöhen, spielt die Einstein Stiftung eine zentrale Rolle. Hier ziehen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in vorbildlicher Weise und erfolgreich an einem Strang, um die deutsche Hauptstadt im internationalen Spitzenfeld der Wissenschaftsmetropolen zu platzieren", heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. Mit ihrem Engagement habe die Einstein Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.

Website der Einstein Stiftung

2020: Friede Springer Stiftung

Ende 2010 hat Dr. h.c. Friede Springer, Verlegerwitwe und Gesellschafterin des Medienhauses Axel Springer SE, die gleichnamige Stiftung ins Leben gerufen und mit einer Dotation in Höhe von inzwischen 150 Millionen Euro aus ihrem Privatvermögen ausgestattet. Damit ist die Friede Springer Stiftung die größte von einer Einzelperson errichtete gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Gefördert werden insbesondere wissenschaftliche, künstlerische und kulturelle Vorhaben. Die Stiftung finanziert zurzeit sieben Stiftungsprofessuren, die nach fünfjähriger Laufzeit von den jeweiligen Universitäten verstetigt werden sollen, und unterstützt insbesondere junge Talente mit Stipendien.

Die Friede Springer Stiftung ist ein wesentlicher Teil der vielfältigen Stiftungsarbeit ihrer Gründerin. Friede Springer ist zudem Vorsitzende der Axel Springer Stiftung, einer Stiftung, die ihr Ehemann Axel Springer bereits 1966 errichtet hatte. Die Axel-Springer-Stiftung fördert unter anderem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zur deutsch-jüdischen Geschichte forschen.

"Friede Springer ist eine engagierte Unternehmerin, die die Allgemeinheit an ihrem Erfolg teilhaben lassen will. Insbesondere mit der Friede Springer Stiftung zeigt sie, dass Stiftungen eine hervorragende Möglichkeit bieten, um eigene Vorstellungen fortwährend in einer selbstbestimmten Richtung wirken zu lassen. Friede Springers ausgeprägtes persönliches Interesse an Wissenschaft und Forschung besteht seit Kindheitstagen und hat sie zur Stiftungsgründung animiert. Die ,Friede Springer Stiftung‘ ist eine großzügige und uneigennützige Förderin sämtlicher Fachdisziplinen. Diese Stiftung trägt maßgeblich dazu bei, dass viele neue, gute und unkonventionelle Ideen realisiert werden können", heißt es in der Auszeichnungsbegründung. Mit ihrem Engagement habe die Friede Springer-Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.

Website der Friede Springer-Stiftung

2019: José Carreras Leukämie-Stiftung

Die Stiftung wurde 1995 vom spanischen Tenor und Weltstar José Carreras nach eigener überwundener Leukämieerkrankung ins Leben gerufen. Sie fördert wichtige Struktur- und Forschungsprojekte sowie soziale Hilfsangebote und Rehabilitationsmaßnahmen, die Leukämiepatientinnen und –patienten und ihren Angehörigen zugutekommen. Bislang hat die Stiftung  mehr als 220 Millionen Euro an Spenden für den Kampf gegen Leukämie und andere schwere Blut- und Knochenmarkserkrankungen eingeworben. Davon wurden mehr als 1.200 Projekte finanziert. Wesentlichen Anteil daran hat die José Carreras Gala, die im Dezember 2019 bereits zum 25. Mal live im Fernsehen übertragen werden wird. An der Seite von José Carreras sammeln hier internationale und nationale Stars Spenden für die Stiftung.

Zu den dadurch ermöglichten Förderschwerpunkten der Stiftung gehören der Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen sowie die Erforschung von Leukämie und ihrer Heilung. Die José Carreras Leukämie-Stiftung pflegt Kooperationen mit Universitätskliniken aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie unterstützt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Stipendien und fördert den wissenschaftlichen Austausch durch Workshops und Kongresse.

"José Carreras hat aus eigener Betroffenheit ein Engagement entwickelt, das das Leben vieler Leukämiekranker verbessern und retten kann. Seine Stiftung ist ein großzügiger und uneigennütziger Förderer der Leukämie-Forschung. Ihr Einsatz ist zupackend und vorbildlich: Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass neue Wege in Diagnostik und Therapie beschritten werden. Für den Startenor und die Stiftung ist der Kampf gegen den Blutkrebs zur Lebensaufgabe geworden. Das Ziel, das viele andere motiviert und inspiriert, lautet: ,Leukämie muss heilbar sein – immer und für jeden‘", heißt es in der Auszeichnungsbegründung. Mit ihrem Engagement habe die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.

Website der José Carreras Leukämie-Stiftung