Im bundesweiten Netzwerk von "Make Your School" der gemeinnützigen Organisation "Wissenschaft im Dialog" kommen Schülerinnen und Schüler digitalen Technologien näher und entwickeln technikgestützte Verbesserungen für ihren Schulalltag. Kernelement von "Make Your School" sind die sogenannten "Hackdays". Das sind zwei- bis dreitägige Tüftelworkshops an Schulen in ganz Deutschland. Hierbei lernen Jugendliche ab der achten Klasse aller Schulformen Bereiche wie Informatik, Robotik, Mechatronik und Elektronik spielerisch kennen. Gleichzeitig können die Schüler die digitale Transformation ihres (Schul-) Alltags mitgestalten. Das dahinter liegende Konzept fördert Kompetenzen wie Problemlösung, Kreativität, kritisch-analytisches Denken, Teamfähigkeit und selbstorganisiertes Arbeiten.
Seit Projektstart 2016 haben rund 2.600 Schüler – davon 40 Prozent Mädchen - an 58 Hackdays vor Ort und 21 Remote-Hackdays teilgenommen. "Dem Projekt gelingt besonders gut, die Vermittlung und Erprobung digitaler Kompetenzen mit Schulentwicklung zu verbinden", so das Urteil der Wettbewerbs-Jury.
Zu Beginn eines Hackdays benennen die Schüler Herausforderungen und Probleme an ihrer Schule und entwickeln gemeinsam digitale und technische Lösungsansätze. Dafür bekommen sie Materialien wie Mikrocontroller zur Verfügung gestellt und werden von Mentoren unterstützt. Das sind Studierende unter anderem der Bereiche Informatik, Elektrotechnik oder Design. Für zwei bis drei Lehrkräfte je Schule bietet "Make Your School" kostenfreie Trainings an. Hier erfahren sie alles zur Planung und Umsetzung der Hackdays. Ein Handbuch gibt ihnen zusätzlich Tipps für die Zeit danach. Höhepunkt des Schuljahres bildet das Maker-Festival. Hier präsentieren die Schüler ihre kreativsten Ideen und Hacks, mit denen sie ihren (Home-) Schooling-Alltag verbessert haben. Diskussionen und Vorträge von und mit Wissenschaftlern, Menschen aus der Makerszene und dem Bildungsbereich runden das Programm ab.