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Futureversities

 
Skalieren, verankern, Zukunft gestalten: Hochschule neu denken – 
ein Förderprogramm für zukunftsfähige Hochschulbildung,
initiiert vom Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung 
im Rahmen des Vision Tracks der Zukunftsmission Bildung
 

 
Wofür bieten wir Förderung? Um Hochschulen als zentrale Orte von Innovation, zukunftsfähiger Bildung und gesellschaftlicher Transformation zu stärken – durch die Skalierung wirksamer Ansätze, deren strukturelle Verankerung und Wirkung in die Breite als Transferimpulse für andere Institutionen.

Wie unterstützen wir? Hochschulen erhalten finanzielle und ideelle Förderung, um bestehende Ansätze zur Bewältigung systemischer Herausforderungen co-kreativ weiterzuentwickeln, hochschulweit zu skalieren und Wirkung über die eigene Institution hinaus zu erzielen.

Was bieten wir? Das Förderprogramm Futureversities unterstützt ab Herbst 2025 bis zu sechs deutsche Hochschulen mit jeweils 100.000 Euro über zwei Jahre.

Bewerbungsschluss: 15. September 2025
 

Hochschulen stehen heute mehr denn je im Spannungsfeld tiefgreifender gesellschaftlicher, technologischer und ökonomischer Transformationsprozesse. Als Orte der Forschung und Lehre kommt ihnen eine besondere Verantwortung zu: Sie sind prädestiniert, Wandel nicht nur zu begleiten, sondern aktiv mitzugestalten. An vielen Orten entwickeln und erproben Akteurinnen und Akteure an Hochschulen innovative Ansätze und setzen sich engagiert für eine zukunftsfähige Hochschulbildung ein.

Gleichzeitig steigt der Veränderungsdruck spürbar. Globale Polykrisen, technologische Dynamiken wie generative KI, Fachkräftemangel und demografische Verschiebungen fordern die Institution Hochschule in ihrer Gesamtheit heraus. Reformprozesse in Studium, Lehre und Weiterbildung sind zwar zunehmend in Strategien verankert, doch vielfach fehlt es an der strukturellen Integration und zeitnahen Skalierung wirksamer Ansätze. Viele vielversprechende Projekte verbleiben im Pilotstatus und entfalten ihre Wirkung nicht systematisch in der Institution bzw. im gesamten Hochschulsystem. Doch angesichts der zunehmenden Dynamik von Transformationen wird deutlich: Der Wandel braucht mehr Tempo – und er muss den Kern der Institution erreichen.

Im Rahmen der Zukunftsmission Bildung haben der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung im Sommer 2024 die internationale Explorationsstudie "Neue Formen der tertiären Bildung" veröffentlicht. Die Studie beleuchtet innovative Zukunftskonzepte aus dem In- und Ausland, die auf zentrale systemische Herausforderungen reagieren und Hochschulen als Katalysatoren gesellschaftlicher Transformation stärken können. Sie umfassen:

  • den Zugang und die Integration einer immer heterogeneren Studierendenschaft
  • die Anpassung von Lehr- und Lerninhalten an sich wandelnde Kompetenzbedarfe
  • die innovative Gestaltung effektiver Lernerfahrungen sowie
  • die Organisation von Hochschulen für mehr strukturelle und institutionelle Agilität

Die Fallbeispiele der Explorationsstudie und weitere Modelle zeigen eindrucksvoll, wie Hochschulen bereits heute innovative und wirksame Zukunftskonzepte zur Bewältigung systemischer Herausforderungen umsetzen. 

Wen möchten wir fördern?

Mit dem Förderprogramm "Futureversities" unterstützen der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung bis zu sechs Hochschulen sowie Ihre Abteilungen dabei, zukunftsweisende Konzepte weiterzuentwickeln, strukturell zu verankern und in die Breite zu tragen. Der Call richtet sich dabei auch an Hochschulen, die bereits wirkungsvolle Ansätze pilotiert haben, somit erste belastbare Ergebnisse oder Prozesse vorweisen können und diese nun zum Beispiel institutionsweit skalieren möchten.

Ziel ist es, die transformative Kraft erfolgreicher Ansätze zu fördern, ihre Wirkung systematisch zu erhöhen und Hochschulen als zentrale Gestalter einer zukunftsfähigen Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken.

Die Futureversities-Initiative ist Teil des co-kreativen Vision Tracks der Zukunftsmission Bildung und greift Impulse internationaler Good Practices auf. Sie richtet sich an ganze Hochschulen (aber auch Fakultäten, Abteilungen, Projektteams), die auf zentrale systemische Herausforderungen bereits mit innovativen Lösungen reagieren und nun gezielt deren Skalierung und institutionelle Wirksamkeit vorantreiben wollen.

 

Wo liegen unsere Förderschwerpunkte?

Deutsche Hochschulen sind eingeladen, sich mit einem innovativen, wirkungsvollen Lösungsansatz, der sich auf eine der folgenden Herausforderungen bezieht, zu bewerben.

  • Wie kann der Zugang und die Integration von unterrepräsentierten Studierendengruppen verbessert und deren Studienerfolg gesichert werden?
  • Wie können Lehr- und Lerninhalte schneller und effektiver an sich wandelnde Kompetenzbedarfe angepasst werden?
  • Wie können innovative Lernerfahrungen geschaffen werden, die auf technologische und didaktische Entwicklungen reagieren und den Studienerfolg steigern?
  • Wie können strukturelle und institutionelle Agilität von Hochschulen erhöht werden, um schnell auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können?
  • "Wild Card": Lösungsansätze zu weiteren systemischen Herausforderungen, die sich keinem der genannten Förderschwerpunkte zuordnen lassen, aber das Potential haben strukturelle Wirkung zu entfalten und zur Zukunftsfähigkeit der Hochschulbildung beizutragen

 

Was sind die Programmziele?

Ausgehend von systemischen Herausforderungen und inspiriert durch internationale Beispiele sollen bestehende, wirkungsvolle Konzepte durch die Förderung gezielt weiterentwickelt und so aufbereitet werden, dass sie als Modelle für andere Hochschulen dienen können.

Wir möchten daher:

  • die Zukunftsfähigkeit von Hochschulen und Gesellschaft über kollaborative Prozesse innerhalb und zwischen Institutionen sowie mit externen Akteuren stärken und weiterentwickeln,
  • Veränderungsdynamik von Hochschulen stärken,
  • bestehenden, innovativen Ansätzen Unterstützung für eine (über-)institutionelle Skalierung geben.

 

Welches Förderformat bieten wir?

Die Initiative ist so strukturiert, dass erfolgreiche Organisationen durch finanzielle sowie ideelle Angebote unterstützt werden.

Es können pro Einrichtung bis zu 100.000 Euro für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren ab Förderbeginn (November/Dezember 2025) beantragt werden. Die Summe kann gemäß der Programmrichtlinien weitestgehend frei für mit dem Vorhaben assoziierte Personal-, Sach- und/oder Reisekosten verwendet werden.  

Des Weiteren bieten wir regelmäßige, nicht-finanzielle Elemente im Rahmen der Förderung an. Die Details sind abhängig von den spezifischen Anforderungen und Bedarfen der ausgewählten Organisationen. Wir planen aktuell mit:

  • Workshops zu Themen wie Prototyping, Change-Management, Skalierung und Wirkungsmessung,
  • Coaching & Mentoring für Zugang zu einem Netzwerk von Mentorinnen und Mentoren und internationalen Fachexpertinnen und -experten,
  • Peer-Learning von Tandems zwischen Hochschulteams und in der Gesamtkohorte,
  • virtuellen Innovationsreisen, um Inspirationen aus bewährten internationalen Ansätzen aus anderen Kontexten zu gewinnen,
  • Netzwerkbildung durch Aufnahme in das Futureversities-Netzwerk.

 

 
TERMINHINWEIS

Am 3. und 4. Juli 2025 (jeweils 10:00 bis 12:30 Uhr) bietet der Stifterverband einen digitalen Workshop für Interessierte im Rahmen der Futureversities-Förderinitiative an.

Der Workshop vermittelt unter anderem unterschiedliche Perspektiven aus Hochschule und Wirtschaft zum Thema Bildungsinnovation, erläutert Details zu Fördermöglichkeiten und Antragstellung und bietet zugleich Gelegenheiten zur Vernetzung.

Eine kleine Gruppenaufgabe ermöglicht es, erste Ideen zu institutionellen Innovationspotenzialen zu entwickeln und diese am zweiten Workshoptag zu präsentieren.

Zielgruppe sind unter anderem Personen, die innerhalb ihrer Hochschule und im Rahmen dieser Förderinitiative Innovationspotenziale erkannt haben und diese nun mit konkreten Maßnahmen vorantreiben möchten.

Online-Anmeldung

 

Zeitplan

15. September 2025
Deadline für die Ausschreibungsrunde
In KW 41 sind ggf. kurze Calls für einen persönlichen Austausch zum jeweiligen Vorhaben vorgesehen.

31. Oktober 2025
Die Hochschulen, die sich beworben haben, werden per E-Mail benachrichtigt, ob sie bei der Förderung berücksichtigt werden.

Ab November 2025
Offizieller, frühester Förderbeginn. Geplant ist ein Kick-off-Event mit einem Ortstermin in Berlin (voraussichtlich KW 48/49).

Ab Dezember 2025
In regelmäßigen Abständen (voraussichtlich jeden dritten Monat) werden wir moderierte Jour-Fixe-Termine anbieten, die es ermöglichen, mit weiteren Hochschulen im Kontakt zu bleiben, Ergebnisse zu diskutieren und gemeinsame Lösungsansätze zu gestalten. Zudem sind Gastbeiträge von in- und ausländischen Expertinnen und Experten geplant. 

 

Welche Bewerbungsunterlagen benötigen wir?

  1. Skizzierung des Vorhabens inkl. Ansätze zur Wirkungsmessung (ca. 2.500 bis  3.000 Wörter)
  2. Finanzplan für den beantragten Förderzeitraum
  3. Ein von der Hochschulleitung unterzeichnetes Befürwortungsschreiben

Bitte senden Sie die Unterlagen bis einschließlich 15. September 2025 per E-Mail an moritz.ehlen@stifterverband.de.


Die Skizzierung sollte sich an den folgenden Punkten orientieren:

  • Kurzüberblick zur beantragenden Abteilung, Projektgruppe etc. sowie der Hochschule: Kurzvorstellung, inklusive zentraler Informationen zu Struktur, strategischen Zielen und bisherigen Schwerpunkten
  • Skizzierung der Herausforderung mit Bezug zu einem der Förderschwerpunkte
  • Skizzierung des innovativen Lösungsansatzes und die beabsichtigte Form der der Skalierung
  • Einbettung in bestehende Prozesse: Darstellung, wie die Teilnahme in bestehende Hochschulstrategien, Entwicklungspläne oder geförderte Projekte eingebunden wird, und wie eine nachhaltige Umsetzung der Ergebnisse gesichert werden kann
  • Hochschulteammitglieder: Nennung aller Mitglieder des ca. drei- bis fünfköpfigen Futureversities-Kernteams (Name, Statusgruppe, Position, Link zu Biografie). Ergänzender Hinweis: das Team sollte möglichst interdisziplinär aufgestellt sein und Personen mit Umsetzungsverantwortung und direkter Anbindung an hochschulische Steuerungsprozesse enthalten
  • Einbindung relevanter Statusgruppen während des Prozesses
  • Ansätze zum Qualitätsmanagement: Darstellung spezifischer Erwartungen und wie Erfolge gemessen werden sollen.
     

Die Bewerbungskriterien:

Relevanz und Klarheit
●  Plausibler Bezug zu einem der in der Ausschreibung genannten, zentralen hochschulspezifischen Förderschwerpunkte
●  Nachvollziehbare Relevanz für das deutsche Hochschulsystem

Qualität des Lösungsansatzes 
●  Innovationsgehalt und Originalität des Konzepts
●  Anschlussfähigkeit an systemische Herausforderungen
●  Konkrete Idee zur Skalierung und strukturellen Umsetzung

Erwarteter Impact und Wirkungskonzept 
●  Ziele und Skizze eines begleitenden Evaluations- und Wirkungsmonitorings
●  Potenzial zur Übertragbarkeit und Wirkung über die eigene Hochschule hinaus
●  Geplante Ansätze zur Wirkungskommunikation

Strukturelle Verankerung und strategische Einbindung 
●  Nachweisliche Einbindung in bestehende Strategien, Entwicklungspläne oder geförderte Projekte und Perspektive auf nachhaltige Verankerung und Verstetigung der Ansätze
●  Klare Darstellung der Unterstützung durch die Hochschulleitung (zum Beispiel Ressourcen, Steuerungsunterstützung)

Qualität und Zusammensetzung des Hochschulteams 
●  Interdisziplinarität, Diversität und Umsetzungsstärke des Kernteams (drei bis fünf Personen)
●  Einbindung verschiedener Statusgruppen (inklusive Studierender, wenn möglich)
●  Erfahrungen im Bereich Innovation und Hochschulentwicklung
●  Maßnahmen zur Einbindung weiterer relevanter Akteurinnen und Akteure (Studierende, Lehrende, Verwaltung, Externe)

Kontakt

Ansprechpartner bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen zum Programm, zu den Förderrichtlinien oder zu den benötigten Unterlagen:

Moritz Ehlen

Programmmanager im Stifterverband

T 030 322982-554

E-Mail senden
Zukunftsmission Bildung (Logo)
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Die Futureversities-Initiative ist Teil des co-kreativen Vision Tracks Hochschule der Zukunftsmission Bildung. Mit ihr will der Stifterverband ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel gestalten, das schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet. Dazu bringt er die relevanten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einer Gemeinschaftsinitiative zusammen und koordiniert die Aktivitäten in vier starken Allianzen für Lehrkräfte, für MINT-Fachkräfte, für Schule Plus und für Future Skills.

Denn um die großen Herausforderungen im Bildungssystem zu lösen, braucht es starke Partnerschaften – die gegenüber der Politik mit einer Stimme sprechen, die gemeinsam Rahmenbedingungen gestalten und damit langfristig eine Veränderung im Bildungssystem bewirken.

Website zur Zukunftsmission Bildung
 

 

Das Programm "Futureversities" wird gefördert durch die

Heinz Nixdorf Stiftung

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