Hanns Hatt geht mit offener Nase durch die Welt. „Wie ein Hund“, sagt er scherzhaft. „Wo ich gehe und stehe, da riech ich mich um.“ Die zahlreichen Düfte, die er wahrnimmt und die unsere Welt prägen, sind die Grundlagen seiner Forschung: Wie wirken sie auf den Menschen? Wie prägen sie uns? Dabei untersucht er sogenannte Duftrezeptoren, die sich allerdings nicht nur in der Nase, sondern überall im Körper finden – auf der Haut, in der Lunge oder auch im Darm. Und da nicht riechen, sondern chemische Stoffe analysieren.
Wissenschaftskommunikation
Mit offener Nase durch die Welt

Hans Hatt (Foto: Screenshot)
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„Entdeckungen machen richtig süchtig“
Vanille, Kaffee, Moschus – der Duftforscher Hanns Hatt weiß genau, wie diese Gerüche auf den Menschen wirken. In einer neuen Folge der Videoreihe „Forschergestalten“ erklärt er, was ihn in 30 Jahren Forschung an der Universität Bochum immer wieder angetrieben hat – und warum seine Erkenntnisse wichtig für die Krebsforschung sind.
„„Ich hatte das Glück während meines Forscherlebens ein paar bahnbrechende Entdeckungen zu machen. Und so etwas macht richtig süchtig. Das sind so fundamental neue Erkenntnisse, wenn man die einmal erlebt hat, will man sie immer wieder erleben.“ “

Hans Hatt (Foto: Screenshot)
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Zur Person
Hanns Hatt ist promovierter Zoologe und Mediziner und habilitierte sich in Physiologie an der Medizinischen Fakultät der TU München. Seit 1992 hat Hanns Hatt den Lehrstuhl für Zellphysiologie an der Ruhr-Universität Bochum inne. 2010 erhielt er von Stifterverband und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) den Communicator-Preis für die leicht verständliche Vermittlung seiner Forschung in die Öffentlichkeit.
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