Technisch gesehen sind wir also heute alle „mit der Cloud“ im Netz verbunden. Wenn es dort etwas für unsere Bildung geben sollte, könnte es jeder nutzen. Unternehmen wir gemeinsam etwas? Wir lächeln eher darüber, dass die Eliteuniversitäten der USA Tausende von Onlinekursen gratis (!) im Netz anbieten. Warum tun wir uns in Deutschland so schwer damit?
Ich schlage also hier wieder unermüdlich unter verdrängter Frustration vor, den gesamten Kulturschatz, soweit er sich digitalisieren lässt, frei ins Internet zu stellen.
Ich möchte virtuelle Baukästen im Internet für Physik, Videos aller Versuche der Physik wie die, die in Schule und Uni vorkommen (bezahlbar und simpel genug für Studenten), und alle anderen dazu, die man sich sparen musste. Alle Versuche und Methoden der Chemie und Biologie, der Medizin und Psychologie. Ich möchte zu allen Krankheiten jeweils ein paar Hundert Patienten 3-D-gescannt im Internet haben, damit angehende Ärzte schon einmal eine Menge Krankheitsausprägungen gesehen haben. Ich möchte 1.000 Hörproben von Pseudokrupp, Bronchitis und Keuchhusten im Netz haben – mit Trainings-App für angehende Ärzte, was was ist. Alle wunderschönen Kinderbilder aus Kindergärten und Grundschulen sollten in ein digitales Museum ins Netz. Na, und die Bilder aller Meister dann auch. Ich möchte alle Musiknoten für die Musikschulen und Chöre frei im Netz haben, Videos von jeder Pflanze und jedem Tier, von jedem Ort, jedem Geschichtsmonument und allen Sehenswürdigkeiten, gleich anzuschauen mit den neuen Virtual-Reality-Brillen. Ich möchte ausdruckbare 3-D-Files von Denkmälern, Skulpturen, Bauwerken und Madame-Tussauds-Wachsfiguren.