IP-Transfer 3.0:
Transfer-Taschenmesser

Die Harvard-Methode als erprobtes Konzept zur konfliktfreien Verhandlung im IP-Transfer und in anderen Kontexten

 
Für eine erfolgreiche IP-Verhandlung ist es unerlässlich, dass sowohl die Wissenschaftseinrichtung als auch das Spin-off-Unternehmen über alle relevanten Informationen verfügen. Das Gründungsteam hinter dem Spin-off führt in der Regel seine erste IP-Verhandlung und erlebt die Wissenschaftsrichtung in dieser neuen Situation als IP-Eigentümerin. Die Wissenschaftseinrichtung steht vor der Herausforderung, das IP zu bewerten und das Marktpotenzial einer noch in der Entwicklung befindlichen Technologie abzuschätzen. Die Erfahrung zeigt, dass aufgrund von Zeitdruck, mangelnder Erfahrung oder knappen personellen Ressourcen die Verhandlungspartner bisweilen dazu neigen, bereits über Preise zu verhandeln, ohne zuvor alle bewertungsrelevanten Informationen ausgetauscht zu haben. Solche Ausgangsbedingungen erschweren eine objektive Verhandlung und können zu Verzögerungen oder Streit führen.

Als erprobter Lösungsansatz kann ein an der Harvard University entwickeltes Konzept herangezogen werden, das auf dem Prinzip des sachorientierten Verhandelns beruht. Die sogenannte Harvard-Methode zielt darauf ab, Win-Win-Lösungen für beide Seiten zu entwickeln, die nicht auf der „Aufteilung des Kuchens“, sondern auf dessen "Vergrößerung" insgesamt beruhen. Das folgende Dokument beschreibt die Methode und gibt Empfehlungen zur Anwendung in Verhandlungen zu IP-Transfer und in anderen Kontexten. Verfasst wurde es von Christoph Seidenstücker, Mitgründer von Pixel Photonics und Refined Laser Systems.

 

Creative Commons CC-BY-NC-SA
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