Die Diversität der Studierenden an deutschen Hochschulen ist längst Realität. Damit wird die Gestaltung studentischer Verschiedenheit zu einer Kernaufgabe der Hochschulentwicklung.
Das Diversity-Audit ist ein Ergebnis des 2010 ausgeschriebenen Programm "Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance". Ziel war es, Hochschulen dabei zu unterstützen, sich dieser Herausforderung zu stellen und sich in Planung und Entwicklung, Lehre und Prüfung, Beratung und Betreuung, Organisation und Kommunikation endlich vom Mythos des "Normalstudierenden" zu verabschieden. Sie zu ermutigen, nicht länger am Leitbild einer möglichst homogenen Studierendenschaft festzuhalten, sondern Differenz(en) anzuerkennen und wertzuschätzen, die darin liegenden Ressourcen und Potenziale zu nutzen – ohne die Schwierigkeiten zu beschönigen, die sich aus dem Umgang mit Vielfalt auch ergeben. 58 Hochschulen haben sich im Rahmen dieses Programms um die Teilnahme am Benchmarking-Club beworben.
Das Auditierungsverfahren "Vielfalt gestalten" will Hochschulen ermutigen, die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen, und Wege aufzeigen, wie im Einklang mit dem jeweiligen Hochschulprofil eine diversitätsorientierte Hochschulkultur geschaffen werden kann. "Vielfalt gestalten" begleitet und berät die Hochschulen dabei, Strategien, Strukturen, Angebote, Instrumente und Maßnahmen für diverse Studierendengruppen zu entwickeln und diese Gruppen in den Hochschulalltag zu inkludieren und zum Studienerfolg zu führen.
Die Publikation stellt das neue Diversity-Audit für Hochschulen vor, beschreibt detailliert den Ablauf des Verfahrens und veranschaulicht, wie die acht als erste zertifizierten Hochschulen das Thema Vielfalt behandeln.
Die Publikation ist im Juli 2012 erschienen.
Daniela De Ridder, Bettina Jorzik (Hrsg.)
Vielfalt gestalten - Kernelemente eines Diversity-Audits für Hochschulen
Edition Stifterverband: Essen 2012
60 Seiten
ISBN: 978-3-922275-49-7
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