Der internationale Austausch von Wissen, Forschern sowie Lehrenden und Lernenden beflügelt den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Insbesondere die Gewinnung von Wissenschaftlern und Studierenden aus dem Ausland stärkt den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Viele Hochschulen haben deshalb bereits Strategien und Maßnahmen zur Internationalisierung ihrer Einrichtungen auf den Weg gebracht und setzen diese erfolgreich um. Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften) spielen dabei eine zentrale Rolle.
Der Preis
Die Daimler und Benz Stiftung, der Daimler-Fonds und der Stifterverband unterstützen die Hochschulen bei der Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Internationalisierung der MINT-Disziplinen. Im Rahmen der Programminitiative MINTernational hatten sie daher den Best Performance Prize MINTernational ausgeschrieben. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Mit dem Preis wurden drei Hochschulen ausgezeichnet, die bis zum Jahr 2015 die größten Fortschritte bei der Internationalisierung der MINT-Fächer nachweisen konnten. Bewertet wurden einschlägige Kennzahlen unter Berücksichtigung der Strategie und des Umfelds der Hochschule. Den Preis teilen sich:
- Technische Universität München
Die Jury stellt fest: Die TU München ist die am weitesten internationalisierte Universität in den MINT-Fächern in Deutschland. Der Fortschrittsbericht zeigt, wie die Universität den Anteil internationaler Studierender weiter gesteigert hat. Die TU München lebt Internationalität auf allen Hochschulebenen, von den Professuren bis zur Verwaltung, und ist Vorbild für die MINT-Fächer anderer Hochschulen.
- Technische Hochschule Deggendorf
Die Jury lobt: Die Profilentwicklung der Hochschule in den letzten Jahren ist durch ausgeprägte Internationalität gekennzeichnet. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein deutliches Wachstum bei allen Kennzahlen, vor allem bei den internationalen Studienanfängern. Auch die wachsende Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen wie dem ERASMUS-Programm ist beispielhaft.
- Universität des Saarlandes
Die Jury erklärt: In einem von Budgetkürzungen geprägten Finanzierungsumfeld hat die Universität entschieden, Internationalisierung als Profilmerkmal der Hochschule künftig weiter zu stärken. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein hohes Wachstum der Mobilität des Personals sowie beim Anteil internationaler Absolventen und Promovierenden. Die Anstrengungen zur Integration von Flüchtlingen in die Universität wurden von der Jury als herausragend bewertet.
Bilder von der Preisverleihung an die Hochschulen am 13. Oktober 2016 im Rahmen der Konferenz Wie international soll MINT sein?
Die Hochschulen waren bis zum 31. Oktober 2014 eingeladen, die Entwicklung der Internationalisierung ihrer MINT-Fächer mit Hilfe von festgelegten Kennzahlen der Jahre 2011 und 2012 zu dokumentieren. Art und Umfang der Kennzahlen können im Einzelnen den Antragsunterlagen entnommen werden und beziehen sich auf Bereiche wie:
- internationale Studierende und Wissenschaftler
- Austauschprogramme
- Internationalisierung der Studiengänge
Ende 2015 wurden die teilnehmenden Hochschulen dann ein weiteres Mal aufgefordert, ihre aktualisierten Kennzahlen zusammen mit einem Fortschrittsbericht einzureichen. Auf dieser Basis erfolgte anschließend die Auswahl des Preisträgers.
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Programmträger
Daimler und Benz Stiftung
Daimler-Fonds
Stifterverband
Kontakt

Dr. Pascal Hetze
leitet das Handlungsfeld "Kollaborative Forschung & Innovation" und das Fokusthema "MINT-Lücke schließen".
T 030 322982-506