Meine Eltern waren beide Vollblut-Biologen. Sie erfüllten sich als Deutsche einen Traum und gründeten 1968 in Peru Panguana, eine Forschungsstation im Regenwald. Mit 14 Jahren zog ich dorthin. Vorher fürchtete ich mich vor einem finsteren Wald, so wie im Buch Räuber Hotzenplotz. Die unberührte Natur war aber tatsächlich ein Traum.
Impact of Science
„Der Regenwald ließ mich nie los“

„Ich schütze den Regenwald gegen illegale Holzfäller und Goldwäscher. Dafür kassierte ich Morddrohungen.“

Wie Hunderte Wissenschaftler auch erforschte ich dieses fantastische Ökosystem in Panguana. Heute organisiere ich Forschungsexpeditionen dorthin. Seit dem Tod meines Vaters verantworte ich die Station – mittlerweile unterstützt durch eine Stiftung. Dazu gehört auch, dass ich den Regenwald gegen illegale Holzfäller und Goldwäscher schütze, vor Ort in Panguana, aber auch weltweit. Dafür kassierte ich bereits Morddrohungen. Sie machen mich komischerweise mutiger. Die Stiftung gibt mir Vertrauen, dass diese extrem wichtige Naturschutzarbeit andauert. Denn nur starke Verbünde können den Urwald retten.
Wenn Begeisterung ansteckt
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Alle Texte erschienen zuerst in: CARTA 2020 - Das Bildungsmagazin des Stifterverbandes
