Letermovir rettet Menschen das Leben. Wir haben dieses Medikament entwickelt – und es ist heute im Markt. Letzteres ist ungewöhnlich, weil nur wenige junge Firmen das schaffen und weil ich jahrzehntelang in der Grundlagenforschung war. Zunächst arbeitete ich an der Universität als Professorin, später in der Wirtschaft bei Bayer, wo ich ab 2001 die weltweite Antiinfektiva-Forschung verantwortete. Das sind Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten. Unsere Aufgabe war, sie zu entdecken, die Testung am Menschen wurde von anderen Kollegen durchgeführt.
Impact of Science
Von der Forscherin zur Unternehmensgründerin

Helga Rübsamen-Schaeff (Illustration: Irene Sackmann)
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Von einer der jüngsten Professorinnen Deutschlands bis zur Urwaldretterin: Wir stellen vier außergewöhnliche Forscherinnen vor, die der Stifterverband auf ihrem Weg begleitet hat. Teil 3: Helga Rübsamen-Schaeff, Virologin und Firmengründerin.
„Unsere Arbeit sollte in der Schublade verschwinden - das Know-how, wie man Medikamente gegen Infektionskrankheiten macht.“

Helga Rübsamen-Schaeff (Foto: Ansgar Pudenz)
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Hätte ich AiCuris ohne Industrieerfahrung gründen müssen, wäre es sicher viel schwieriger gewesen, und es hätte länger gedauert, bis das erste Medikament den Markt erreicht. Man ist als Grundlagenforscher durchaus unwissend, was die pharmazeutische Entwicklung angeht. Hier müssen unbedingt Berührungsängste überwunden werden: Denn wer beide Welten kennt, ist letztlich erfolgreicher.
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Alle Texte erschienen zuerst in: CARTA 2020 - Das Bildungsmagazin des Stifterverbandes
MINT-Fachkräfte
Mit 29 zur Matheprofessorin
Von einer der jüngsten Professorinnen Deutschlands bis zur Urwaldretterin: Wir stellen vier außergewöhnliche Forscherinnen vor, die der Stifterverband auf ihrem Weg begleitet hat. Den Anfang macht die Mathematikprofessorin Lisa Hartung.
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Lisa Hartung (Illustration: Irene Sackmann)
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