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18 Projekte für eine bessere Hochschullehre ausgezeichnet

08.11.2019

Der Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung fördern 18 beispielgebende Konzepte, um die Qualität der Hochschullehre weiterzuentwickeln und zu verbessern. Für das Programm Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre stellen sie insgesamt 405.000 Euro bereit.

Ob interaktives Lernen mit Tablet und Smartphone, durchdachte Konzepte für einen erfolgreichen Studienstart oder Projekte für eine gute Praxisanbindung im Studium: Gesucht wurden Ideen, wie die Hochschullehre innovativ gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Mit den Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre prämieren die Baden-Württemberg Stiftung und der Stifterverband Ideen zur zukunftsorientierten Gestaltung und Optimierung der Hochschullehre.

"Studieren findet heute nicht mehr nur frontal im Hörsaal statt", sagt Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Mit den geförderten Projekten zeigen wir, wie vielfältig Lehre und innovatives Lernen im 21. Jahrhundert aussehen kann. Sie sind Beispiel und Innovation für die Hochschullehre zugleich. Wir hoffen, dass diese Ideen in viele weitere Disziplinen übertragen werden."

"Eine erstklassige Ausbildung ist der Schlüssel für Innovation und Zukunftsfähigkeit", erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. "Wir freuen uns daher besonders, mit diesem Programm hochengagierte Menschen und ihre Ideen für eine ausgezeichnete Lehre zu fördern und zu stärken."

Unter 73 eingereichten Ideen aus ganz Deutschland hat eine Jury die folgenden  Konzepte prämiert:

 

Acht Junior-Fellowships, mit je 15.000 Euro dotiert, gehen an Doktoranden, Post-Doktoranden oder wissenschaftliche Mitarbeiter. 

Vier Junior-Fellowships vergibt die Baden-Württemberg Stiftung an:

  • Michael Eichinger, Universität Heidelberg, für das Projekt "Klimakrise und Gesundheit: Medizinische Hochschullehre für die Große Transformation"
  • Johanna Gereke, Universität Mannheim, für das Projekt "Replication & Reproduction in Social Science"
  • Alice Gruber, Hochschule Heilbronn, für das Projekt "Der Einsatz innovativer Lehr-/Lernformate im Fremdsprachenunterricht"
  • Kornelia Schlegel, Duale Hochschule Baden-Württemberg, für das Projekt "Fallbezogene Online-Intervision im Kontaktstudium Transkulturelle Traumapädagogik"

Vier Junior-Fellowships vergibt der Stifterverband an:

  • Christiane Brockmann, Technische Universität Darmstadt, für das Projekt "Meilenstein – Mehr Erfolg durch individuelle Lernpfade in der Studieneingangsphase"
  • Silke Marchand, Universität zu Köln, für das Projekt "Hybrides problembasiertes Lernen strukturiert nach dem Parallel Curriculum"
  • Janina Tosic, Hochschule Ruhr West, für das Projekt "Subjektorientierung in Grundlagenveranstaltungen"
  • Steffen Wagner, Humboldt-Universität zu Berlin, für das Projekt "21st Century Skills für Studierende des Grundschullehramts"

 

Drei Senior-Fellowships wurde an Juniorprofessoren, habilitierte Wissenschaftler und Professoren vergeben. Sie sind mit 25.000 Euro dotiert.

Ein Senior-Fellowship vergibt die Baden-Württemberg Stiftung an:

  • Olaf Kühne, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, für das Projekt "InExkurs – Innovative Exkursionsformate im blended-learning-Format"

Zwei Senior-Fellowships vergibt der Stifterverband an:

  • Jörn Griebel, Universität Siegen, für das Projekt "Stärkung der Selbstlernkompetenz der Studierenden"
  • Lina Oravec, Universität Koblenz-Landau, für das Projekt "All-In-Band –  Gründung eines inklusiven Musikensembles für Musikstudierende und Förderschüler*innen am Campus"

 

Sieben Tandem-Fellowships werden mit jeweils 30.000 Euro gefördert.

Ein Tandem-Fellowships vergibt die Baden-Württemberg Stiftung an

  • Isabell Osann und Henrike Mattheis, Hochschule Biberach, für das Projekt "Innovative und interdisziplinäre, praxisbasierte Lehre mit Design Thinking und Theory U"

Zwei Tandem-Fellowships vergeben die Baden-Württemberg Stiftung und der Stifterverband gemeinsam an:

  • Taiga Brahm, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, und Tobias Jenert, Universität Paderborn, für das Projekt "Wie unterrichten wir Wirtschaft? Welche Wirtschaft unterrichten wir?"
  • Domagoj Damjanovic, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Florian Recker, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, für das Projekt "Tempus fugit! Technologie nutzbar machen – Mangelressourcen erschließen – Fit sein für den Digital Turn"

Vier Tandem-Fellowships vergibt der Stifterverband an:

  • Sebastian Barsch und Inger Petersen, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, für das Projekt "Diagnostik von sprachlichem Handeln im Geschichtsunterricht"
  • Katharina Hölzle und Detlef F. Sprinz, Universität Potsdam, für das Projekt "Nachhaltige und kollaborative Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik - Eine interdisziplinäre und simulationsbasierte Lehrveranstaltung"
  • Nikolaus Meyer und Immanuel Ulrich, IUBH Internationale Hochschule, für das Projekt "Simulation als Theorie-Praxis-Transfer: Professionalitätsentwicklung im Studium der Sozialen Arbeit (SimPSon)"
  • Katharina Pyschny, Ruhr-Universität Bochum, Sarah Schulz, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, für das Projekt "Per Sprint effizient zum Ziel – Design Thinking als Modell forschenden Lernens in der Theologie"

 

Eine Jury aus Lehrenden verschiedener Fachrichtungen sowie Hochschuldidaktikern und Studierenden wählte die Fellows aus. Ausschlaggebend für eine Förderung ist vor allem, dass das Vorhaben einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Status quo darstellt und in das Curriculum eingebunden werden kann.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Dominique M. Ostrop

ist Programmmanagerin im Stifterverband im Bereich '"Programm und Förderung".

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