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Stifterverband startet innOsci – das Forum für offene Innovationskultur

05.12.2019

innOsci – das Forum für offene Innovationskultur bringt Experten, Praktiker und Gestalter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen, um den Diskurs über strategische Öffnung von Forschung und Innovation in Deutschland zu bündeln. So sollen neue Potenziale im Innovationssystem aufgedeckt und für die Gesellschaft nutzbar gemacht werden.

Die innOsci-Auftaktveranstaltung "Offene Innovation, offene Wissenschaft: Wo liegen die Quellen für neues Wissen?" findet heute in Berlin statt. innOsci wird vom Stifterverband mit einer Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt und unterstützt die Mission "Neue Quellen – Neues Wissen" der Hightech-Strategie der Bundesregierung.

innOsci versteht sich als Plattform, Think Tank und Experimentierraum. Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft aber auch aus der organisierten Zivilgesellschaft, aus Verwaltung und Politik sind eingeladen, ihr Wissen und Verständnis sowie ihre Fragestellungen in das Forum einzubringen. Durch den Wissensaustausch können ungewohnte Wissensquellen aufgedeckt und Wissen schneller nutzbar gemacht werden.

Im Umgang mit den großen gesellschaftlichen Veränderungen zum Beispiel nachhaltiger Energieversorgung, vernetzter Mobilität und digitaler Gesundheit, reicht das interne Wissen von Unternehmen oder Organisationen häufig nicht mehr aus, um alleine die komplexen Fragestellungen bei Forschung und Innovation zu lösen. Eine offene Innovationskultur bedeutet deshalb, von frühen bis späten Phasen der Innovationsentwicklung Akteure aus anderen Bereichen zu integrieren und so insbesondere gesellschaftliche Herausforderungen mitzudenken. Bereits erhobene und verfügbare Forschungsergebnisse können für gesellschaftliche und soziale Innovationen sowie für Lösungen von gesellschaftspolitischen Problemen genutzt werden. 

"Bisher laufen die zahlreichen Diskurse über die strategische Öffnung von Forschung und Innovation parallel. Übergreifende Austauschforen gibt es nicht. Diese Lücke werden wir mit innOsci schließen", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "innOsci soll dazu beitragen, Wertschöpfungspotenziale im Innovationssystem aufzudecken und leichter nutzbar zu machen, um die Bedeutung und Wirkung von Wissenschaft und Innovation zu erhöhen."

Die Arbeitsschwerpunkte von innOsci sind:

  • Aufbau einer Community-Plattform um Pioniere, Praktiker und Politikgestalter zu den Themen Open Science und Open Innovation zu vernetzten.
  • Erprobung von Experimentierräumen, um neue Formen des sektorübergreifenden Erarbeitens von innovativen Lösungen zu entwickeln.
  • Durchführung von Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Konzepten und Empfehlungen für die Praxis von Open Science und Open Innovation.
  • Entwicklung eines Leitbildes, um ein gemeinsames Verständnis über Offenheit in Forschung und Innovation zwischen den Sektoren schaffen. 
  • Entwicklung eines Lernnetzwerks zu Open Innovation, um das Verständnis von neuen Innovationsformaten insbesondere auch in kleineren und mittleren Unternehmen zu verbreiten.
  • Unterstützung von Open Science in Hochschulen, um Austausch und Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken.
  • Förderung von Open Data, um Sichtbarkeit und Anreize für eine offene Innovationskultur bei Daten aus öffentlichen Forschungsprojekten zu schaffen.

Interessenten oder Wissensgeber aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft haben die Möglichkeit, den Prozess der strategischen Öffnung mitzugestalten.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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