Der Stifterverband und der Medizinische Fakultätentag vergeben den mit 30.000 Euro dotierten Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin an einen Wissenschaftler, dem es gelingt, mit den unterschiedlichsten Lehrkonzepten interdisziplinäres Denken und Handeln zu vermitteln. So hat Konstantinos Dimitriadis mit DoktaMed ein völlig neues Format für die Vernetzung Studierender im Rahmen bestehender Forschungsprojekte an den Instituten der LMU geschaffen.
Dabei handelt es sich um eine Kombination aus medizinischem Fachkongress und Forschungsmesse für Studierende. Mit Postersessions von potenziellen Doktorvätern und -müttern, Vorträgen von Promovenden und Workshops soll den Studierenden der Einstieg in die Promotion erleichtert werden. Die Messe zieht jährlich 500 Besucher an und hat sich inzwischen auch an anderen Standorten etabliert. Ein weiteres Projekt, MeCuM-SiGma, zielt auf die organisatorische Seite des Arztberufs. Das Kurskonzept vermittelt Grundlagen von Gesundheitspolitik und -management.
Welchen Effekt solche neuen Methoden und Formate haben, erforscht und evaluiert Konstantinos Dimitriadis kontinuierlich und publiziert dazu. Neben der Entwicklung von Lehrformaten, der Lehrforschung und der Lehre selbst ist er auch als Stationsarzt der neurologischen Intensivstation klinisch tätig.
"Konstantinos Dimitriadis ist in seinem Wirken äußerst facettenreich. Mit seinem Engagement und seinen Leistungen hat er sich als innovativer Gestalter für Lehrprojekte, als klinischer Lehrkoordinator und als Ausbildungsforscher außerordentlich profiliert. Damit ist es ihm auch gelungen, sein Fachgebiet über den eigenen Standort sichtbar zu machen", kommentiert Martina Kadmon, Vorsitzende der Ars legendi-Jury, die Entscheidung.
Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, fügt hinzu: "Das Wirken von Konstantinos Dimitriadis zeigt beispielhaft, wie Lehre interdisziplinär gelingen und wirken kann. Mit dem aktuellen Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin suchen wir genau diese herausragenden Lehransätze, um sie zu fördern und sichtbar zu machen."
Ansprechpartnerin beim
Medizinischen Fakultätentag:
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