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17 Projekte für bessere Hochschullehre ausgezeichnet

21.12.2020

Der Stifterverband und die Baden-Württemberg Stiftung fördern die besten Konzepte, die die Hochschullehre weiterentwickeln und verbessern. Zur letzten Ausschreibungsrunde stellen sie für das Programm "Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre" insgesamt 400.000 Euro bereit.

Nach zehn Jahren Laufzeit wurden sie im Rahmen der "Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre" ein letztes Mal gesucht: Die besten Ideen, um Lehre an Hochschulen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Aus 179 Bewerbungen hat die Jury 17 Konzepte ausgewählt und prämiert: 

 
Sieben Junior-Fellowships
wurden an Doktoranden, Post-Doktoranden oder wissenschaftliche Mitarbeiter vergeben. Sie sind mit je 15.000 Euro dotiert.
Drei Junior-Fellowships der Baden-Württemberg Stiftung gehen an: 

  • Till Johannes Bugaj, Universität Heidelberg, für das Projekt "Curriculum PlaN-Med – Curriculum für Planetare Gesundheit und Nachhaltigkeit in der Medizin"
  • Laura Bechthold, Zeppelin Universität, für das Projekt "MISSION IMPOSSIBLE – Entwicklung eines Blended Learning-Simulationsspiels zur Förderung der Ambiguitätstoleranz im Rahmen der Entrepreneurship Education"
  • Josephine Geipel, SRH Hochschule Heidelberg, für das Projekt "Förderung digitaler/technologischer Kompetenzen im Musiktherapie- Studium (digiTeKMut)"

Vier Junior-Fellowships des Stifterverbandes werden verliehen an:

  • Matthias Clemens Hänselmann, Universität Münster, für das Projekt "Praktische Hörspieltheorie. Ein ganzheitlicher Lehransatz zur erfahrungsbasierten Medienkompetenz"
  • Tina Fuhrmann, Hochschule Merseburg, für das Projekt "pheel@HoMe"
  • Christoph Dähling, Universität Bonn, für das Projekt "Interkulturelle Fallarbeit im Lehramtsstudium"
  • Tim Herzig, Universität Osnabrück, für das Projekt "ILTHOS – Interprofessional lab of teaching and learning for health and human services"

 
Vier Senior-Fellowships
, die mit je 25.000 Euro dotiert sind, gehen an Juniorprofessoren, habilitierte Wissenschaftler und Professoren.

Zwei Senior-Fellowships vergibt die Baden-Württemberg Stiftung an:

  • Nicole Ondrusch, Hochschule Heilbronn, für das Projekt "focus – Nutzerzentriertes Denken, Entwerfen, Implementieren & Testen"
  • Wolfgang Coenning, Hochschule Esslingen, für das Projekt "'Future Tools' for 'Future Skills and Challenges" – Untersuchung des Lernverhaltens in computergenerierten immersiven Lernumgebungen"

Zwei Senior-Fellowships des Stifterverbandes werden verliehen an:

  • Daniel Hromada, Universität der Künste Berlin, für das Projekt "Teacher.solar: open source/hardware toolbox for CO2-neutral online outdoor teaching"
  • Danka Katrakova-Krüger, TH Köln, für das Projekt "Werkstoffe in Bewegung (Materials Science Dance Theatre)"

 
Außerdem werden sechs Tandem-Fellowships
vergeben, die mit jeweils 30.000 Euro dotiert sind. Diese erhalten Lehrende, die mit einem Hochschuldidaktiker, mit einem Lehrenden aus einem anderen Studienfach oder von einer anderen Hochschule kooperieren.

Drei Tandem-Fellowships der Baden-Württemberg Stiftung werden verliehen an: 

  • Katja Hillenbrand & Matthias Eisenmann, KIT, für das Projekt "Über den Tellerrand – Konzept zu einer interdisziplinären Projektarbeit im Ingenieurwesen"
  • Frank Balle & Silke Weiß, Universität Freiburg, für das Projekt "SSE-Kompass: Auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsingenieur/in"
  • Elisabeth Maué & Ramona Baumgartner, Universität Konstanz, für das Projekt "Sprachliche Vielfalt als Ressource im digitalen Unterricht und im Präsenzunterricht – Entwicklung eines digitalen Lehr-Lern-Tools zum Sprachsensiblen Unterrichten und zum flexiblen Einsatz in verschiedenen Studiengängen der Lehramtsausbildung"

Drei Tandem-Fellowships des Stifterverbandes werden verliehen an: 

  • Andreas Grünewald & Anne Levin, Universität Bremen, für das Projekt "Simulation didaktischer und pädagogischer Diagnostik in der Lehrer*innenbildung"
  • Gunter Bombaerts, TU Eindhoven, & Christian Herzog, Universität Lübeck, für das Projekt "CREaTE – Challenge-based Learning for Robotics Students by Engaging Start-Ups in Technology Ethics"
  • Stephanie Möller & Ines Sonnenschein, FH Münster, für das Projekt "Brücken bauen – Unterstützung des Studieneingangs in den chemischen Grundlagenfächern"

 
Mit der Aufnahme der diesjährigen Fellows in das Fördernetzwerk endet das Programm nach zehn Jahren. In dieser Zeit wurden 1.425 Anträge begutachtet und 133 Fellows bundesweit mit über drei Millionen Euro gefördert. Die meisten Fellows stammen aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Neben dem Stifterverband und der Baden-Württemberg Stiftung, welche die gesamten zehn Jahre am Fellowship-Programm beteiligt waren, engagierten sich in den vergangenen Jahren verschiedene andere Stiftungen und Förderer am Programm.

Ziel war es, Lehrende zu motivieren, ihre Lehre weiterzuentwickeln und beispielgebende Konzepte zu erarbeiten, die über das Programm hinaus in die Hochschullandschaft hineinwirken. So hat das Programm vielfach dabei geholfen, gesellschaftliche Veränderungen wie Digitalisierung in der Lehre aufzugreifen und Themen wie Diversität oder Nachhaltigkeit in die Hochschulen hineinzutragen. Neben der finanziellen Förderung bot das Fellowship-Programm auch Raum zur Vernetzung und zum Austausch. 

Für die Baden-Württemberg Stiftung hebt Geschäftsführer Christoph Dahl hervor: "Wir haben die Förderung des Stifterverbandes gerne über die letzten zehn Jahre begleitet. Es ging uns dabei auch darum, der Hochschullehre eine ebenso herausgehobene Rolle zuzumessen, wie es der Forschung durch die Exzellenzinitiative zuteil wird. Eine gute und kreative Lehre ist die Voraussetzung dafür, dass wir junge Leute weltweit für uns gewinnen können, die die Innovationskraft unserer Hochschulen in Forschung und Lehre stärken."

"Das beeindruckende Netzwerk unserer innovativen und motivierten Fellows, wird auch in den kommenden Jahren die Lehre in den Hochschulen entscheidend mitprägen", resümiert Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Ich hoffe, dass die Stiftung 'Innovation in der Hochschullehre' der Individualförderung von Hochschullehrenden den gleichen Stellenwert beimessen wird, wie es der Stifterverband getan hat. Lehrende als die eigentlich handelnden Akteure in der Lehre zu begreifen, sie und ihre Ideen zu fördern und ihnen Raum zur Vernetzung zu geben, bleibt in den Augen des Stifterverbandes der Motor für gute und innovative Lehre an Hochschulen.“

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Referent Stabsstelle Kommunikation 
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