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Bundesweiter Kongress für Hochschulinnovation als hochkarätige Denkfabrik

12.06.2021

Spitzentreffen mit hochrangigen Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft – Debatte über Kernelemente eines zukunftsfähigen Hochschulsystems –  Impulse für politische Weichenstellungen

Eine hybride Zukunftswerkstatt für die Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems in Zeiten politischer Weichenstellungen: Beim Kongress für Hochschulinnovation diskutieren am 14. Juni 2021 führende Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft, aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Amerikahaus München und zeitgleich digital zentrale Thesen zur Zukunftsfähigkeit der deutschen Hochschullandschaft. Ausgerichtet wird die hochkarätig besetzte Veranstaltung, für die sich insgesamt mehr als 600 Interessierte angemeldet haben, vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, der Heinz Nixdorf Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Das Themenspektrum ist breit: Wie steht es um den politischen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung? Wie weitreichend sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Hochschulen? Wie können Hochschulen bestmöglich zur Lösung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen beitragen? Was sind die entscheidenden Lehren aus der Corona-Krise? Über diese und weitere Fragen werden Fachleute aus allen Bundesländern sowie der Bundesregierung intensiv debattieren. Dabei können Impulse gesetzt werden, die für die bevorstehenden politischen Rahmensetzungen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl im Herbst sowie verschiedenen Landtagswahlen in diesem und dem kommenden Jahr besonders wertvoll sind.

Andreas Barner: "Deutschland braucht eine Dekade der Konzentration auf die Frage des Transfers."
Horst Nasko: "Digitalisierung prägt und verändert alle gesellschaftlichen Felder"
Bernd Sibler: "Für ein leistungsfähiges Hochschulwesen sind zwei Dinge von entscheidender Bedeutung"

 
So sieht Andreas Barner,
Präsident des Stifterverbandes, die Hochschulpolitik wie auch die Hochschulen selbst vor umfassenden Herausforderungen. Die Dynamik der Kooperationen zwischen Hochschulen und Wirtschaft lässt seit vielen Jahren nach. Das zeigt sich beispielsweise am Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft, der im Jahr 2019 bei rund 17 Prozent aller Drittmittel an Hochschulen lag. Im Jahr 1999 waren es noch knapp 29 Prozent: "Deutschland braucht eine Dekade der Konzentration auf die Frage des Transfers. Wir brauchen eine Innovationsförderung, die sowohl technische und insbesondere digitale, aber auch nachhaltige und soziale Innovationen voranbringt. Voraussetzung dafür ist ein Ökosystem, das die Partner besser und effizienter miteinander verbindet. Der Stifterverband mit seinen Netzwerken in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wäre für die Stärkung des Transfers ein sehr guter Partner."

Horst Nasko, Vorstand der Heinz Nixdorf Stiftung, weist mit Blick auf die Erfahrungen aus mehr als einem Jahr Pandemie auf die enormen Auswirkungen der rasant fortschreitenden Digitalisierung für die Hochschulen hin: "Digitalisierung prägt und verändert alle gesellschaftlichen Felder, und Hochschulen sind zugleich Treiber und Getriebene der Veränderung, das haben wir gerade jetzt durch die Corona-Krise gesehen. Die Digitalisierung wird die Hochschulen in den nächsten Jahren von Grund auf verändern."

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont anlässlich des bundesweiten Spitzentreffens: "Für ein leistungsfähiges Hochschulwesen sind insbesondere zwei Dinge von entscheidender Bedeutung: Eine kraftvolle öffentliche Finanzierung und ein Rechtsrahmen, der den einzelnen Hochschulen Flexibilität gibt, ihre Stärken zum Wohle aller auszuspielen. Mit der Hightech Agenda hat die Bayerische Landesregierung bereits 2019 dem Bereich Hochschulen und Forschung höchste politische Priorität gegeben und hier massiv investiert. Und mit dem neuen Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz wollen wir die rechtliche Grundlage für den wissenschaftlichen Erfolg unserer Hochschulen optimieren. Daher freue ich mich sehr auf den zusätzlichen Erkenntnisgewinn aus diesem Kongress!"

Die Ergebnisse des Kongresses werden der Öffentlichkeit im Herbst 2021 durch eine Publikation des Bayerischen Instituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) in strukturierter Form zugänglich gemacht.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

T 030 322982-530

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Ansprechpartner im Bayerischen Staatsministerium
für Wissenschaft und Kunst:

Michael Becker
Sprecher
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