Datenportal
Die Entwicklung der von Hochschulen eingeworbenen Drittmitteln im Überblick
Insgesamt konnten die Hochschulen im Jahr 2019 Drittmittel in Höhe von 8,7 Milliarden Euro einwerben. Das Plus von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den Bund zurückzuführen. Er stellte mehr als 2,5 Milliarden Euro (+ 10 Prozent zum Vorjahr) zur Verfügung. Dagegen sanken die Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) um etwa ein Prozent auf 2,7 Milliarden Euro und die aus der Wirtschaft um 0,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
In seinem Datenportal hat der Stifterverband eine interaktive Analyse der Drittmittel erstellt. Hier kann die Entwicklung der Drittmittel seit dem Jahr 2006 für die verschiedenen Bundesländer, Hochschulträgerschaften, Hochschultypen und für einzelne Hochschulen nachvollzogen werden.
Die Analyse der Daten zeigt, dass Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen weiter ausgebaut werden sollten, um die derzeitigen gesellschaftlichen Probleme gemeinsam zu lösen: "Während Deutschland in der Grundlagenforschung Spitze ist, stagniert es an deutschen Hochschulen beim Transfer und in der Anwendungsorientierung", erklärt Mathias Winde, Leiter des Aktionsfeldes Wissenschaft im Stifterverband. "Durch die Digitalisierung können inzwischen internationale Forschungskooperationen schneller und unkomplizierter umgesetzt werden als noch vor Jahren. In vielen Bereichen hat sich die Forschung auf Digitalisierungsthemen verlagert. Auf diesem Forschungsgebiet sind Unternehmen teilweise sehr stark nachgefragt. Die Forschung an Hochschulen sollte in den nächsten Jahren weiter gestärkt werden durch attraktive Anreizsysteme, die eine Transferorientierung der deutschen Hochschulen fördern, und durch institutionalisierte Austauschformate, um unterschiedliche Partner miteinander in Kontakt zu bringen."
Der Stifterverband setzt sich mit zahlreichen Initiativen, Förderprogrammen und Projekten für gut gelingende Kooperationen zwischen Wirtschaft und Hochschulen ein, fördert den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft und stellt aufbereitete Daten zur Verfügung.
Ansprechpartner zum Datenportal: