Egal ob Mitarbeitende aus dem Ausland, mit Migrationsgeschichte oder in Teilzeit, egal welches Alter, Geschlecht oder welche Weltanschauung sie haben – alle Beschäftigten sollen mit ihren Fähigkeiten gleichberechtigt am Arbeitsalltag teilnehmen können. Um das zu gewährleisten, hat das HZB ein 18-monatiges Verfahren durchlaufen. Dabei wurden die bereits bestehenden Konzepte, um Vielfalt zu fördern, erweitert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt hat. Diese betreffen sowohl organisatorische Strukturen als auch das Personalmanagement. Service-Leistungen für Mitarbeitende und eine diversitätssensible Kommunikation sind ebenfalls Teil der Diversity-Strategie.
"Das Diversity Audit hat uns wichtige Impulse gegeben und Themen, die uns als Organisation schon länger beschäftigen, vorangebracht", sagt Thomas Frederking, kaufmännischer Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin. "So haben wir unseren Code of Conduct aktualisiert, Auswahl- und Einstellungsprozesse diversitätssensibler gestaltet und überarbeiten aktuell die Prozesse für das Konfliktmanagement. Zudem haben wir uns intensiv mit unserer Arbeits- und Führungskultur auseinandergesetzt und werden entsprechende Leitlinien etablieren. Viele Mitarbeitende des HZB haben sich im Rahmen des Diversity Audits mit Ideen eingebracht, was uns besonders freut."
"Wir freuen uns sehr, dass das Helmholtz-Zentrum Berlin als erste außeruniversitäre Forschungseinrichtung das Stifterverbands-Zertifikat 'Vielfalt gestalten' erhält. Denn der Umgang mit Diversität bleibt eine der großen Entwicklungsaufgaben in der gesamten Wissenschaftslandschaft", erklärt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Immer mehr Institutionen erkennen, dass eine diversitätsfreundliche Kultur die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten stärkt. Durch unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann die Innovationskraft einer Institution gesteigert werden."
Seit 2013 bietet der Stifterverband das Diversity Audit 'Vielfalt gestalten' Hochschulen als Dienstleistung an. Seither haben daran mehr als 50 Hochschulen erfolgreich teilgenommen. Ursprünglich für Hochschulen entwickelt, wurde das Audit in Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum Berlin für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen pilotiert. Das Audit gilt dabei als Instrument der Strategie- und Organisationsentwicklung. Ziel ist es, die Institutionen zu ermutigen, die mit der Diversität der Beschäftigten verbundenen Herausforderungen anzunehmen, und Wege aufzuzeigen, wie im Einklang mit dem jeweiligen Profil eine spezifische Diversitätsstrategie (weiter)entwickelt und umgesetzt werden kann. Dabei werden grundsätzlich alle Diversitätsdimensionen gleichermaßen in den Blick genommen.
Für das aktuelle Diversity Audit können sich interessierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen noch bis zum 15. Dezember 2021 formlos bewerben.
Ausführliche Informationen zum Diversity Audit