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Detaillierte Informationen zu den Gewinner-Projekten
Ob Erstsemester oder Fakultätsleiterin, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über ein selbst vorgeschlagenes Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Mit der Lektüre-Aktion "Eine Uni – ein Buch" wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder mit ihrer Hochschule stärken.
Gefördert werden im sechsten Jahr des erfolgreichen Wettbewerbs folgende Hochschulen mit ihren eingereichten Projekten:
Die jeweiligen Werke wurden von den Hochschulen selbst ausgewählt und in einem Bewerbungsvideo vorgestellt. Dabei legten die Hochschulen nicht nur die Thematik des Buches dar, sondern auch die geplante Umsetzung und Einbettung in den Hochschulalltag. Den Jurorinnen und Juroren gefielen bei den ausgewählten Hochschulen vor allem die kreativen Konzepte: Mit virtuellen Museumsbesuchen, Schreibwerkstätten samt Autoren, Podcasts oder der Erstellung von Wanderbüchern sowie analogen und digitalen Plakaten und weiteren innovativen Ideen bringen verschiedene Aktionen die Mitglieder der prämierten Hochschulen sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit zusammen.
"Für die Jury, zusammengesetzt aus Hochschulangehörigen, ist es immer wieder spannend, für welche Bücher sich die Hochschulen entscheiden und welche Formate sie entwickeln", sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. "Durch die Corona-Pandemie vorangetrieben, haben wir zahlreiche zukunftsweisende hybride Formate im Angebot, in denen sich analoge und digitale Interaktionen abwechseln."
In den bisher sechs Runden des Förderprogramms "Eine Uni – ein Buch" wurden seit 2017 mehr als 50 Hochschulen gefördert. Bei der Auswahl der Hochschulen wird viel Wert auf die Transparenz der Buchauswahl gelegt: Jeder Studierende und jede Fakultät soll die gleichen Chancen haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Zusätzlich wurde darauf geachtet, ob die Anträge auch über die Hochschulen hinaus auf das gesellschaftliche Leben einwirken.
"Hochschulen berichten, dass bereits während des Auswahlprozesses und der Vorbereitung auf das Bewerbungsvideo sich viele Hochschulangehörige aus allen Bereichen mit der jeweiligen Thematik beschäftigen und ins Gespräch kommen. Genau das wollen wir mit unserem Programm erreichen", so Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Wenn wir es schaffen – gerade jetzt in dieser herausfordernden Zeit – das Gefühl der Gemeinsamkeit und Verbundenheit in den Hochschulen zu stärken, haben wir schon viel erreicht."
Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.