Acht Hochschulen aus Thüringen haben ein zweijähriges Verfahren zu mehr Vielfalt erfolgreich durchlaufen. Unterstützt wurden sie dabei vom Thüringer Ministerium Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.
"Mit der Zertifizierung beweisen die Hochschulen, dass sie Diversität nicht nur tolerieren, sondern sie auch aktiv fördern. Das ist genau die richtige Strategie, denn damit einher geht die Chance für mehr Offenheit, Kreativität und Innovationskraft. Dadurch wird Vielfalt zu einer Ressource, mit der sich die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern lassen", sagt Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee.
Folgende Hochschulen haben in dem Audit des Stifterverbandes eine individuelle Diversity-Strategie entwickelt und umgesetzt:
Die erarbeitete Diversity-Strategie betrifft sowohl organisatorische Strukturen als auch Studium und Lehre oder die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Kommunikation oder bauliche Veränderungen können ebenfalls Teil der Diversity-Strategie sein.
Mit dem Diversity Audit unterstützt der Stifterverband Hochschulen seit zehn Jahren dabei, ein spezifisches und für sie passendes Verständnis von Diversität und eine darauf bezogene Strategie zu entwickeln. Ziel ist: Egal ob Studierende in Teilzeit, mit Migrationsgeschichte oder aus einem nichtakademischen Elternhaus – alle Studierenden sollen die Chance haben, erfolgreich an Bildung teilhaben zu können. Ebenso wichtig ist die Förderung von Diversität unter den Beschäftigten, sei es in der Wissenschaft oder in der Hochschulverwaltung. "Diversität ist eine große Herausforderung für die Hochschulen, aber auch eine enorme Chance. Die Hochschulen haben erkannt, dass eine erfolgreiche vielfaltsfreundliche Kultur Hochschulen in ihrem Wirken stärkt", sagt Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. Bundesweit haben inzwischen 66 Hochschulen an dem Diversity Audit zur Strategie- und Organisationsentwicklung erfolgreich teilgenommen.