Zehn Hochschulen und zwei Forschungseinrichtungen bekommen vom Stifterverband das Zertifikat "Vielfalt gestalten". Das bescheinigt ihnen, dass sie die Verschiedenheit ihrer Studierenden und Beschäftigten als Chance begreifen und Wege gefunden haben, dieses Potenzial für die Organisationsentwicklung zu nutzen.
Egal ob Studierende in Teilzeit, mit Migrationsgeschichte oder aus einem nichtakademischen Elternhaus – alle Studierende sollen die Chance haben, erfolgreich an Bildung teilhaben zu können. Ebenso wichtig ist die Förderung von Diversität unter den Beschäftigten, sei es in der Wissenschaft und Forschung oder in der Verwaltung. Deshalb unterstützt der Stifterverband seit mehr als zehn Jahren Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei, ein spezifisches und für sie passendes Verständnis von Diversität und eine darauf bezogene Strategie zu entwickeln.
Folgende zehn Hochschulen haben das Diversity Audit "Vielfalt gestalten" erfolgreich absolviert:
Dazu kommen zwei Zertifikate für folgende Forschungseinrichtungen:
Diese Hochschulen und Institutionen haben ein rund zweijähriges Verfahren durchlaufen, in dem für jede Hochschule oder Institution eine passgenaue Diversity-Strategie entwickelt wurde. Diese betrifft sowohl organisatorische Strukturen als auch Studium und Lehre oder die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Kommunikation oder bauliche Veränderungen können ebenfalls Teil der Diversity-Strategie sein.
Der Stifterverband versteht das Diversity Audit als Instrument der Strategie- und Organisationsentwicklung. Bisher haben bereits 66 Hochschulen erfolgreich am Audit teilgenommen. Die Auditorinnen und Auditoren unterstützen die teilnehmenden Institutionen bei der Entwicklung und Umsetzung einer individuellen Diversitätsstrategie ohne vorgegebene Standards. Zertifiziert wird insbesondere, dass die Hochschulen und Forschungseinrichtungen sich einem intensiven organisatorischen Entwicklungsprozess gestellt haben. Neben dem Diversity Audit für Hochschulen, bietet der Stifterverband das Auditierungsverfahren auch für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen an. Darüber hinaus führt er gemeinsam mit der Charta der Vielfalt den Diversity Kompass für Unternehmen durch.